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FRANKFURTmagazin - CDU-Kreisverband Frankfurt am Main

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22<br />

Kultur<br />

Wie erstklassiges Ballett in <strong>Frankfurt</strong><br />

erhalten werden kann<br />

Ein Unterstützerkreis des Ballett <strong>Frankfurt</strong> initiierte die Gründung einer Company<br />

Forsythe mit den Residenzorten Festspielhaus Hellerau in Dresden und Bockenheimer<br />

Depot in <strong>Frankfurt</strong>. Das Bundesland Hessen und der Freistaat Sachsen, die<br />

Städte Dresden und <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> sowie Sponsoren wollen sie für fünf Jahre<br />

ab 2005 finanzieren. Den Gönnern des Balletts sowie dem Hessischen Minister für<br />

Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, ist für ihre Unterstützung besonders zu danken.<br />

Von Petra Roth<br />

D<strong>am</strong>it wären weiterhin Inszenierungen<br />

von Willi<strong>am</strong> Forsythe,<br />

einem der wichtigsten Choreographen<br />

der Gegenwart, in <strong>Frankfurt</strong><br />

gesichert. Forsythes Tanzkunst wäre<br />

hier künftig genauso oft zu<br />

sehen wie bisher in städtischer Trägerschaft.<br />

Dies wäre kulturpolitisch<br />

sehr begrüßenswert und finanzpolitisch<br />

ausgesprochen sinnvoll.<br />

Die Company Forsythe wird in<br />

<strong>Frankfurt</strong> und Dresden je Spielzeit<br />

jeweils 25 bis 30 Aufführungen ver-<br />

anstalten. Neue Ballettabende sollen<br />

in beiden Städten produziert und<br />

uraufgeführt werden. Es ist an einen<br />

festen Gastspielpartner in einer europäischen<br />

Großstadt gedacht.<br />

Unabdingbare Voraussetzung ist,<br />

dass ein Betriebsübergang für das<br />

Ballett-Ensemble definitiv ausgeschlossen<br />

werden kann. Die vorgesehenen<br />

200.000,– Euro p.a. sowie<br />

die kalkulatorischen Kosten von<br />

rund 300.000,– Euro sind wegen<br />

der überragenden kulturpolitischen<br />

Bedeutung vertretbar. Mit einem<br />

Bruchteil des ursprünglichen städti-<br />

schen Etats für die Sparte Ballett<br />

gäbe es weiterhin für das <strong>Frankfurt</strong>er<br />

Publikum Ballett von Weltruf.<br />

Das Modell ist einmalig. Erstmals<br />

könne es gelingen, das Land Hessen<br />

zu einer wesentlichen finanziellen<br />

Beteiligung für eine kulturelle Einrichtung<br />

<strong>Frankfurt</strong>s zu gewinnen.<br />

Der Appell geht an die SPD-Fraktion,<br />

Willi<strong>am</strong> Forsythe nicht endgültig<br />

die <strong>Frankfurt</strong>er Tür zuzuschlagen.<br />

Die Konsolidierung des städtischen<br />

Haushalts wird unbedingt<br />

fortgesetzt. Gleichwohl müssen in<br />

besonderen Situationen ihnen angemessene<br />

Entscheidungen getroffen<br />

werden können. Ich habe die<br />

Kooperationsvereinbarung unterschrieben;<br />

diese Entscheidung steht<br />

unter dem Vorbehalt der Zustimmung<br />

der Stadtverordnetenvers<strong>am</strong>mlung.<br />

Sie hat darüber bis zum<br />

31. März zu befinden. ■<br />

Das Ballett <strong>Frankfurt</strong> unter der Leitung von Willi<strong>am</strong> Forsythe zählt zu den führenden Ballettkompanien weltweit. Das umfangreiche Repertoire<br />

zeichnet sich aus durch eine außergewöhnliche Kombination von klassischem Tanz mit zeitgenössischen Elementen.<br />

Foto: Tourismus+Congress GmbH <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong>

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