Magazin innenpolitik, Ausgabe 3/2012 - des Bundesministerium des ...

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Inhalt 3 Beruf Staatsdiener Der öffentliche Dienst des Bundes – ein Einblick. 14 4 Öffentlicher Dienstherr Eine Fotoreportage quer durch den Terminkalender des Bundesinnenministers. 6 Service und Sicherheit Die Bundesverwaltung ist ein moderner und vielseitiger Dienstleister für die Bürger. 8 Karriere beim Bund Fünf Porträts zeigen ganz unterschiedliche Berufswege und Arbeitsfelder. 8 Studentin an der Fachhochschule des Bundes 10 Azubi mit Abwechslung 11 Bundespolizistin mit kühlem Kopf 12 IT-Spezialistin mit Überblick 13 Internationaler Datenschützer 14 Brückenbauer, zugewandert, gesucht Die Bundesverwaltung spricht verstärkt auch Migranten an. Dabei gewinnen alle Seiten. 16 Botschafter in Uniform Das polizeiliche Engagement im Ausland lässt auch das Berufsbild internationaler werden. 18 Standortfaktor öffentlicher Dienst Im Interview erläutert Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe mit welchen neuen Arbeitsformen sich die Verwaltung auf die Zukunft einstellt. 8 4 Impressum Herausgeber: Bundesministerium des Innern, Alt-Moabit 101 D, 10559 Berlin Gesamtkoordination: BMI, Referat Öffentlichkeitsarbeit Redaktion, Gestaltung, Produktion: MediaCompany – Agentur für Kommunikation GmbH, Köpenicker Str. 48/49, Aufgang B, 10179 Berlin Redaktion: Helmut Spörl (Leitung, hs), Dörte Hansen (dh), Axel Novak (an), Alexandra Metzger (am) Gestaltung: Rebekka Apostolidis Produktion: Marco Stenzel Bildnachweise: BKA (S. 6), BMI (S. 13, 14, 16, 17, 18), BMI/ MediaCompany (S. 15), BMI/Rickel (S. 2, 4, 5, 10, 19), BSI (S. 4), Bundespolizei (S. 1, 2, 11, 14), Ari Eckhoff (S. 2, 9), Fabrice Coffrini/ AFP/GettyImages (S. 5), FH Bund (S. 8), Kay Herschelmann/HPI (S. 1, 12), Dominik Asbach/laif (S. 7), THW (S. 7), picture alliance /dpa (S. 1) Druck: Silber Druck oHG, Niesetal Auflage: 23.000 Exemplare Erscheinungsweise: bis zu 6 Ausgaben pro Jahr Vertrieb: Die innenpolitik wird kosten frei geliefert. Bestellungen und Adress änderungen bitte an: Publikationsversand der Bundesregierung, Postfach 48 10 09, 18132 Rostock publikationen@bundesregierung.de Artikelnummer: BMI12013
Beruf Staatsdiener ÖFFENTLICHER DIENST | 3_2012 | INNENPOLITIK | 3 Deutschland erweist sich gerade in Krisenzeiten als Anker der Stabilität. Dazu tragen die Beamten und Tarifbeschäftigten der öffentlichen Hand bei, die seit mehr als einem halben Jahrhundert einen maßgeblichen Beitrag bei der Aufrechterhaltung von Rechtssicherheit und gesellschaftlicher Stabilität leisten. Der öffentliche Dienst in Deutschland, das sind heute ungefähr 4,6 Millionen Beschäftigte, darunter rund 1,9 Millionen Beamte. Mit 3,5 Prozent öffentlich Beschäftigten an der Gesamtbevölkerung liegt Deutschland nur knapp über dem EU-Durchschnitt. Wichtigstes Merkmal des öffentlichen Dienstes ist, dass der Staat Dienstherr oder Arbeitgeber ist. Bund, Land oder Kommune sind dies beim sogenannten unmittelbaren öffentlichen Dienst; beim mittelbaren Dienst sind es die Bundesagentur für Arbeit, die Deutsche Bundesbank, die Sozialversicherungsträger oder rechtlich selbstständige Anstalten, Körperschaften und Stiftungen des öffentlichen Rechts. Die Mehrzahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst arbeitet in den Ländern und Kommunen: Dort sind sie unter anderem in der Bildung, in der sozialen Sicherung und bei den Sicherheitsbehörden tätig. Nur jeder zehnte Beschäftigte arbeitet für den Bund als Tarifbeschäftigter, Soldat oder Beamter. Verwaltung sucht Nachwuchs Die im Vergleich somit kleine Bundesverwaltung ist hinsichtlich Status- und Laufbahngruppen alles andere als homogen: Personalstärkster Bereich ist der mittlere Dienst. Hier halten sich Beamte (61.011) und Tarifbeschäftigte (69.250) die Waage. Im einfachen Dienst nehmen vor allem Tarifbeschäftigte Tätigkeiten wie Boten-, Kopier- und andere Servicedienste wahr. Im gehobenen und im höheren Dienst hingegen erfüllen überwiegend Beamte hoheitliche Aufgaben. Sie stehen in einem besonderen Dienstverhältnis, das per Gesetz geregelt ist. Die Anwerbung qualifizierter Nachwuchskräfte vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist für Bund, Länder und Kommunen heute die größte Herausforderung. So werden zum Beispiel über die Hälfte der Beschäftigten der Ministerialverwaltung des Bundes in den nächsten 15 Jahren in den Ruhestand gehen. Im Ringen um die besten Köpfe konkurriert der öffentliche Dienst mit der Wirtschaft. Aber die Perspektiven im öffentlichen Dienst sind gut und das Personalmanagement des Bundes bietet seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern attraktive Bedingungen: Familienfreundlichkeit und eine leistungsorientierte Vergütung sowie gute Beförderungs- und Aufstiegsmöglichkeiten sind für die Bundesverwaltung ebenso selbstverständlich wie Teilzeitbeschäftigung und Telearbeit. an Nur ein kleiner Teil arbeitet beim Bund: Länder, Gemeinden und Zweckverbände beschäftigen fast Dreiviertel des gesamten Personals des öffentlichen Dienstes in Deutschland. Die Zahl der Beschäftigten ist nach der Wiedervereinigung seit 1991 insgesamt um knapp 20 Prozent gesunken – in der Bundesverwaltung sogar um nahezu 30 Prozent.
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