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Magazin innenpolitik, Ausgabe 3/2012 - des Bundesministerium des ...

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18 | INNENPOLITIK | 3_<strong>2012</strong> | ÖFFENTLICHER DIENST<br />

Standortfaktor<br />

öffentlicher Dienst<br />

Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe erläutert im Interview, wie die Bun<strong>des</strong>verwaltung<br />

auch in Zeiten knapper Kassen als Arbeitgeber attraktiv bleibt und sich mit neuen Arbeitsformen<br />

auf die Herausforderungen der Zukunft einstellt.<br />

Cornelia Rogall-Grothe<br />

ist seit 4. Februar 2010<br />

beamtete Staatssekretärin<br />

im Bun<strong>des</strong>ministerium <strong>des</strong><br />

Innern und Beauftragte der<br />

Bun<strong>des</strong>regierung für Informationstechnik.<br />

Geboren<br />

am 26. November 1949 in<br />

Paderborn, studierte sie<br />

Rechtswissenschaften in<br />

Freiburg, Heidelberg und<br />

Bonn, bevor sie 1977 ihre<br />

Laufbahn im Ministerium<br />

begann. Nach Stationen als<br />

Referentin und Referatsleiterin<br />

war sie unter anderem<br />

Unterabteilungsleiterin<br />

der Verfassungs- und der<br />

Migrationsabteilung und<br />

leitete später die Abteilung<br />

für Verfassungsrecht.<br />

Bun<strong>des</strong>verwaltung – das klingt zunächst etwas<br />

abstrakt und steht im Ruf, nur etwas für Juristen zu<br />

sein.<br />

Das täuscht. Die Arbeit im öffentlichen Dienst,<br />

sei es im Bund, den Ländern oder in den Kommunen,<br />

ist äußerst vielseitig und spannend. In den<br />

Ministerien als oberster Verwaltungsebene <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong> arbeiten Juristen, Wirtschafts-, Natur- und<br />

Sozialwissenschaftler, Informatiker und viele andere<br />

Spezialisten in Teams daran, die Grundlagen für<br />

eine funktionierende Wirtschaft und Gesellschaft<br />

ständig fortzuentwickeln – ein unverzichtbarer Bestandteil<br />

unserer parlamentarischen Demokratie.<br />

Die meisten Beschäftigten der Bun<strong>des</strong>behörden<br />

verwalten eben nicht nur, sie gestalten. Sie setzen<br />

Gesetze nicht nur um, sie bereiten sie auch vor. Sie<br />

sorgen mit ihrem Fachwissen dafür, dass sich un-<br />

sere Wirtschaft unter guten Rahmenbedingungen<br />

weiterentwickeln kann. Sie sind damit ein wichtiger<br />

Standortfaktor für unser Land und für Europa.<br />

Die Privatwirtschaft wird ja häufig als Maßstab<br />

genommen.<br />

Soweit sich die Verwaltung bei der Gewinnung<br />

von Fachkräften auch dem Wettbewerb mit der<br />

Wirtschaft stellen muss, braucht sich der öffentliche<br />

Dienst nicht zu verstecken. Wir sind ein attraktiver<br />

Arbeitgeber mit spannenden und wichtigen<br />

Aufgaben. Denken Sie zum Beispiel an das<br />

Statistische Bun<strong>des</strong>amt, <strong>des</strong>sen Zahlen oft wichtige<br />

Grundlagen liefern, etwa für die eben vorgestellte<br />

Demografiestrategie der Bun<strong>des</strong>regierung.<br />

Eine Strategie, die auch für den öffentlichen<br />

Dienst große Veränderungen mit sich bringt.<br />

Wir werden einerseits unser Leistungsspektrum<br />

an die demografischen Veränderungen anpassen.<br />

Zugleich werden wir frühzeitig die notwendigen<br />

Voraussetzungen schaffen, um weiterhin kluge<br />

Köpfe für die staatlichen Aufgaben zu gewinnen.<br />

Bis zum Jahr 2025 werden wir in Deutschland voraussichtlich<br />

6,5 Millionen weniger Arbeitskräfte<br />

haben. Das ist eine gewaltige Herausforderung für<br />

Wirtschaft und Verwaltung, die damit mehr und<br />

mehr in eine Konkurrenzsituation geraten. Wichtig<br />

ist, dass sich die Beteiligten nicht gegeneinander<br />

ausspielen. Zu den Spielregeln gehört es aber, seine<br />

jeweiligen Vorzüge auch zeigen zu dürfen.<br />

Welches sind die Trümpfe <strong>des</strong> öffentlichen<br />

Dienstes auf dem Arbeitsmarkt?

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