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Firewall Handbuch für LINUX 2.0 und 2.2 - zurück

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• Fast Switching Ein Problem beim Tuning von <strong>LINUX</strong> sind die sogenannten<br />

Jumbo Frames oder Large Frames, die mit einer MTU > 9000 Bytes arbeiten.<br />

Es gibt im Kernel von <strong>LINUX</strong> <strong>2.0</strong> <strong>und</strong> <strong>2.2</strong> eine Option zusammen mit dem<br />

Einsatz von Myrinet, DEC, 3COM GIGABIT Adapter, die es erlaubt, diese<br />

sogenannten Jumbo-Pakete direkt über den PCI-BUS von Adapter zu<br />

Adapter weiterzuleiten. Diese Option wird im Kernel von <strong>LINUX</strong> <strong>2.0</strong> oder <strong>2.2</strong><br />

"fast switching" genannt <strong>und</strong> verhindert, daß der Kernel bzw. die <strong>Firewall</strong> -<br />

Routinen überhaupt angesprochen werden. Das bringt natürlich einen<br />

erheblichen Gewinn an Geschwindigkeit. Pakete mit kleiner MTU (< 1500)<br />

werden hingegen in jedem Falle gefiltert, Jumbo Frames in Abhängigkeit der<br />

Kernel - Einstellungen nicht. Das steht zwar nirgendwo in der Dokumentation<br />

von <strong>LINUX</strong>, aber im Quellcode (Ich habe lange danach gesucht, warum<br />

Jumbo Frames nicht gefiltert werden....).<br />

• Ein weiteres Problem betrifft Kernel <strong>2.2</strong> <strong>und</strong> die Option IP: advanced router.<br />

Hier kann versehentlich die Option rp_filter <strong>für</strong> Spoofing - Detection<br />

abgeschaltet werden (z.B. mit sysctrl). Dieses sollte man erst gar nicht<br />

zulassen, indem man diese Option abschaltet <strong>und</strong> den Kernel neu kompiliert.<br />

• Die Option optimize as router not host bei den Kerneln <strong>2.0</strong> <strong>und</strong> <strong>2.2</strong> sollte<br />

unbedingt ausgeschaltet werden, da hierbei wichtige Prüfsummen - Checks<br />

auf IP-Ebene sonst entfallen. Dies ist insbesondere bei Einsatz von<br />

IPFWADM <strong>und</strong> IPCHAINS zwar mit kleinen Geschwindigkeitseinbußen<br />

verb<strong>und</strong>en, verhindert aber eine Vielzahl von möglichen Angriffen. Ohne<br />

Überprüfung der IP-Checksumme können Angreifer geziel Pakete<br />

konstruieren, die Server hinter der <strong>Firewall</strong> mit einem DoS Angriff belegen.<br />

• IP: large routing tables muß aktiviert werden, wenn man mehr als 64<br />

Routing-Einträge verwalten muß.<br />

• IP: verbose route monitoring Übergibt ausführliche Routing Informationen<br />

an den SYSLOGD.<br />

• IP: policy routing ermöglicht das Routing nicht anhand der Ziel-Adresse,<br />

sondern auch anhand der Quelladresse. Dies ermöglicht es, Pakete <strong>für</strong><br />

einzelne Hosts getrennt zu routen, <strong>und</strong> diese eventuell speziell zu filtern.<br />

• ARPD support kann ausgeschaltet bleiben, es sei denn, man muß in großen<br />

Netzwerken den ARPD einsetzen, da der Kernel nur eine bestimmte Anzahl<br />

von Adressen behält. Diese Option beschleunigt <strong>LINUX</strong>, wenn viele Clients<br />

auf den Server/Router/<strong>Firewall</strong> zugreifen, da nicht jedesmal ein ARP<br />

Broadcast <strong>für</strong> eine vergessen Hardwareadresse ausgesandt wird. Auch die<br />

Netzwerklast wird durch den Einsatz des ARPD geringer. Das macht sich<br />

insbesondere beim Einsatz von Netzwerkkarten mit zu kleinem ARP Cache<br />

bemerkbar.<br />

• GRE tunnels over IP (Kernel <strong>2.2</strong>) erlauben das Tunneln von IPv6 CISCO<br />

Router Informationen über IPv4. Da diese Pakete (IPv6 oder IPv4) nicht<br />

gefiltert werden können, ist entweder die Option auszuschalten, oder man<br />

muß IPSec Protokolle einsetzen.<br />

• GRE broadcast over IP erlaubt es, CISCO Broadcast Protokolle über <strong>LINUX</strong><br />

Router hinweg zu transportieren. Mit aktivierten GRE Einstellungen kann man<br />

mit <strong>LINUX</strong> Unternehmen vernetzen, <strong>und</strong> da<strong>für</strong> sorgen, daß alle CISCO Router<br />

weiterhin untereinander kommunizieren können, z.B. <strong>für</strong> die Überwachung<br />

einer Security Policy unternehmensweit.<br />

• IP: tunneling erlaubt nach dem SUN Standard IPoverIP Pakete zu<br />

versenden. Damit kann man über eine ISDN Standleitung Netzwerke<br />

miteinander verbinden.<br />

• Multicast Routing ist eine interessante Einstellung. Wenn die Pakete<br />

zulassen werden, können IP-Pakete an Hosts im Netzwerk adressiert werden,<br />

indem diese in Multicast Pakete verpackt werden. Diese Pakete werde<br />

teilweise schon in den Netzwerkkarten mit voller Hardwareunterstützung<br />

geroutet (DEC, SMC, HP, WAVELAN). Diese Option sollte entweder<br />

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