05.02.2013 Aufrufe

Firewall Handbuch für LINUX 2.0 und 2.2 - zurück

Firewall Handbuch für LINUX 2.0 und 2.2 - zurück

Firewall Handbuch für LINUX 2.0 und 2.2 - zurück

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

überwachen, so verringert sich seine Performance. Dramatische Sicherheitslücken haben<br />

sich dadurch bei Installation von <strong>Firewall</strong>s unter NT <strong>und</strong> auch UNIX ergeben. Hier war z.B.<br />

das Fernwartungs - Interface des Microsoft <strong>Firewall</strong> - PROXY 1.0/<strong>2.0</strong> von außen her<br />

erreichbar. Eine winzige Kleinigkeit hat somit die Funktion der <strong>Firewall</strong> völlig ad absurdum<br />

geführt. Leider passieren solche Fehler sehr häufig. Der Hauptgr<strong>und</strong> liegt wohl darin, daß<br />

man als Systemadministrator bei bestimmten Betriebssystemen wohl schon froh ist, wenn<br />

alles überhaupt läuft....weitere Untersuchungen mit einer Klärung, warum nun z.B.<br />

Windows NT 4.0 SP4 Pakete in andere Netze streut (ISDN Karte, RAS) werden oft nicht<br />

angestellt.<br />

9.7 Regeln <strong>für</strong> die Netzwerkkarten<br />

Nachdem dies schwierige Problem geklärt ist, kann man nun den Datenverkehr zu einer<br />

Netzwerkkarte zulassen:<br />

# Erlaube ein- <strong>und</strong> ausgehenden Verkehr<br />

ipfwadm -I -a accept -W $LOKALES_INTERFACE -S $INTRANET<br />

ipfwadm -O -a accept -W $LOKALES_INTERFACE -D $INTRANET<br />

Dies bedeutet, daß eingehende Pakete "-I" in LOKALES_INTERFACE mit einer beliebigen<br />

Quell IP - Nummer "-S" aus dem Bereich INTRANET akzeptiert werden sollen. Ebenso<br />

sollen ausgehende Pakete "-O" in das Netzwerk INTRANET zugelassen werden.<br />

Mit LOKALES_INTERFACE ist diejenige Netzwerkkarte gemeint, an der sich die zu<br />

schützenden Arbeitsplatz - PCs befinden. Mit INTRANET ist die Netzwerknummer<br />

gemeint, die im Intranet vergeben wird. Netzwerknummern besitzen immer eine 0 (Null)<br />

als letzte Zahl, z.B. 194.245.123.0 Soweit so gut, betrachten wird nun noch einmal<br />

genauer die Dämonen. Wir haben festgestellt, daß sich die meisten Dämonen einfach an<br />

alle Interfaces binden, also auch an LOKALES_INTERFACE. Das bedeutet, daß nun alle<br />

Dämonen über das LOKALES_INTERFACE von außen erreichbar sind.<br />

LOKALES_INTERFACE soll, wie leicht zu erraten ist, diejenige Netzwerkkarte sein, die<br />

mit dem INTRANET verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Was nun hervorragend funktioniert, ist der Verkehr zwischen den Arbeitsplatz - PCs <strong>und</strong><br />

der <strong>Firewall</strong> auf dem LOKALES_INTERFACE Netzwerk- Interface.<br />

Darüber hinaus sollten Pakete von einem Host in dem Intranet auch an einen anderen<br />

Host in dem Intranet weitergeleitet werden können, quasi als Gateway.<br />

Und schon wieder ein neuer Begriff, dem wahrscheinlich schon viele einmal begegnet<br />

sind, der jedoch keinem so genau etwas sagt.<br />

Die Angabe eines Gateways auf einem Arbeitsplatz-PC besagt, daß alle ausgehende<br />

Pakete zuerst einmal an das Gateway gehen. Das Gateway kann dann entscheiden, ob<br />

die Pakete z.B. <strong>für</strong> das Internet bestimmt sind, oder ob die Zieladresse vielleicht ein<br />

Server im Intranet ist. Ist das Paket <strong>für</strong> das Internet bestimmt, so leitet es das Paket intern<br />

an die zweite Netzwerkkarte weiter, die es an den Router übergibt, der es an weitere<br />

Router übergibt, bis das Ziel erreicht ist. Damit das Gateway überhaupt entscheiden kann,<br />

muß es zuerst einmal gefragt werden. Ist der Verkehr <strong>für</strong> einen anderen Host im Intranet<br />

bestimmt, so läuft folgende Prozedur ab:<br />

INTRA1 sendet ein Paket mit INTRA2 als Zieladresse an das Gateway....das Gateway<br />

sendet das Paket....<br />

Ooops, wäre das nicht eine völlig Verschwendung von Bandbreite <strong>und</strong> CPU - Zeit in der<br />

<strong>Firewall</strong> ? Wenn der Verkehr von INTRA1 über das Gateway zu INTRA2 laufen würde,<br />

wäre die Aussage korrekt. Dem ist aber nicht so. Das Interface LOKALES_INTERFACE<br />

erkennt, daß Quell - <strong>und</strong> Zieladressen des Paketes von Intra1 innerhalb der<br />

Netzwerkadresse von LOKALES_INTERFACE, also im INTRANET liegen. Die<br />

Erstellt von Doc Gonzo - http://kickme.to/plugins

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!