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Firewall Handbuch für LINUX 2.0 und 2.2 - zurück

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user01@tunix:/etc > /sbin/route -n<br />

Kernel IP routing table<br />

Destination Gateway Genmask Flags Metric Ref Use<br />

Iface<br />

10.0.0.0 0.0.0.0 255.255.255.0 U 0 0 6 eth0<br />

127.0.0.0 0.0.0.0 255.0.0.0 U 0 0 1 lo<br />

Hier sieht man, daß alle Pakete unserer Ethernetkarte eth0 an die Netzwerkadresse<br />

10.0.0.0 geb<strong>und</strong>en sind, mit einer Netmask 255.255.255.0. Dies bedeutet, daß der Host<br />

nun mit 252 anderen Hosts verb<strong>und</strong>en werden kann, also von 10.0.0.2 bis 10.0.0.254. Die<br />

Nummer 10.0.0.255 ist per Definition als Broadcast Adresse (siehe oben) eingetragen.<br />

Das LOOPBACK Interface bindet sich an die interne Netzwerkadresse 127.0.0.0.<br />

Es hat also alles seine Ordnung. Im Übrigen besitzen auch Windows 95 <strong>und</strong> viele andere<br />

Betriebssysteme ein solches: Man muß nur in der DOS-Shell einmal route -print, oder<br />

ipconfig oder netstat eintippen, es funktioniert ebenso. Sogar die Datei c:\\windows\etc<br />

hat unter Windows eine Funktion. Bestimmte IP - Nummern sind allerdings reserviert <strong>und</strong><br />

dürfen nicht ohne genaue Kenntnis vergeben werden:<br />

224.0.0.0 <strong>für</strong> Multicast, also Videoübertragungen<br />

10.0.0.0 <strong>und</strong> 192.168.0.0 <strong>für</strong> eigene Netzwerke. Diese werden nicht in das Internet<br />

weitergeleitet.<br />

255.255.255.255 <strong>für</strong> allgemeine Broadcasts<br />

127.0.0.0 <strong>für</strong> LOOPBACK<br />

Nun <strong>zurück</strong> zum Paket forwarding<br />

Der Befehl: ipfwadm -F -p deny untersagt die Weiterleitung von Paketen zwischen allen<br />

Interfaces. Genaugenommen sind es nun drei Interfaces, eth0 der ersten Netzwerkkarte,<br />

eth1 der zweiten Netzwerkkarte <strong>und</strong> lo, dem Loopback Interface. Eventuell kommt noch<br />

eine ISDN-Karte hinzu, diese belegt das Interface ippp0 <strong>für</strong> ISDN Kanal 1, oder ippp1, <strong>für</strong><br />

den 2. ISDN-Kanal. Das wären 5 Interfaces. Nun, der Name UNIX kommt nicht von<br />

irgendwo, er leitet sich aus UNICS ab, einem UNIversal Computer System. Später wurden<br />

nur CS zu X verschmolzen. Linus Torwalds ist genau auf demselben Wege zu dem<br />

Namen <strong>LINUX</strong> gekommen ;-)<br />

Nun muß man sich entscheiden, <strong>und</strong> diesen Interfaces eine IP - Nummer zuweisen. Damit<br />

nicht alle Befehle immer wieder eingegeben werden müssen, schreiben wir diese in eine<br />

Skript - Datei. Damit das Skript allgemeingültig ist, werden ab hier Namen statt IP -<br />

Nummern eingeführt. Diese bezeichnen Variablennamen <strong>für</strong> die Abarbeitung in der BASH,<br />

der Standard Shell unter Linux. IP - Nummern sind schwer zu merken, <strong>und</strong> irgendwann<br />

hat man keinen Durchblick mehr, welche IP - Nummer <strong>und</strong> Netzwerknummer welchem<br />

Interface zugeordnet ist. Der Befehl set zeigt alle Variablen an. Der Befehl variable=wert<br />

weist einer Umgebungsvariablen einen Wert zu. Der Befehl echo echo ${variable} gibt<br />

den Wert der Variablen aus.<br />

Somit kann man gleich 3 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Erstens kann man die<br />

Variablenzuweisungen zu Anfang in eine Datei schreiben, zweitens können wir den Code<br />

lesbar <strong>und</strong> verständlich gestalten, <strong>und</strong> drittens kann man nun ein allgemeingültiges Skript<br />

schreiben, in welches dann nur noch am Anfang die richtigen Netzwerk <strong>und</strong> IP - Adressen<br />

eingetragen werden müssen.<br />

Im folgenden Beispiel wird festgelegt, daß alle Dämonen oder Programme auf der <strong>Firewall</strong><br />

auf das loopback interface zugreifen können. Das ist insbesondere dann notwendig,<br />

wenn man z.B. mit Netscape auf den WWW-Server zugreifen können möchte.<br />

Erstellt von Doc Gonzo - http://kickme.to/plugins

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