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Firewall Handbuch für LINUX 2.0 und 2.2 - zurück

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TCP/IP Stack ausnutzen, um die <strong>Firewall</strong> ständig neu zu booten. In den wenigen<br />

Sek<strong>und</strong>en, die dann verbleiben, um Pakete durch die <strong>Firewall</strong> zu senden, lassen sich<br />

schon einige Dinge anstellen.<br />

Doch nun <strong>zurück</strong> zu den forwarding Regeln:<br />

Leider ist noch keine Angabe darüber gemacht, zwischen welchen der Netzwerkkarten<br />

forwarding verboten ist, noch darüber, an welchen Interfaces der Kernel die ein- <strong>und</strong><br />

ausgehenden Pakete ablehnen soll. Per Definition wendet er diese Regeln auf alle<br />

Interfaces an, außer - man informiert den Kernel darüber, auf welches Interface sich das<br />

Kommando genau bezieht. Hierzu gibt es die Option -w Hierzu aber später mehr.<br />

Mit dem Forwarding hat es noch eine besondere Bewandtnis, dies ist wichtig <strong>für</strong> das<br />

Verständnis von UNIX allgemein <strong>und</strong> hat Auswirkungen auf die Sicherheit des Systems,<br />

wenn auch nur der kleinste Fehler gemacht wird.<br />

ipfwadm -F -p deny besagt, daß alle Pakete zwischen allen Interfaces nicht weitergeleitet<br />

werden.<br />

9.6 Das Loopback Interface<br />

Alle Programme unter UNIX sind darauf ausgelegt, im Netzwerk miteinander<br />

kommunizieren zu können. So arbeiten Mailprogramme, DNS - Server, FTP - Server stets<br />

Hand in Hand <strong>und</strong> tauschen Informationen untereinander aus. Diese Programme laufen<br />

aber auch, wenn keine Netzwerkkarte eingebaut ist. Der Gr<strong>und</strong> liegt darin, daß diese sich<br />

über ein sogenanntes LOOPBACK Interface miteinander unterhalten. Dieses LOOPBACK<br />

Interface wird mit lo bezeichnet <strong>und</strong> besitzt die IP - Nummern 127.x.x.x. Man kann im<br />

Prinzip jede vierstellige IP - Nummer angeben, hauptsache sie beginnt mit 127. Dieses<br />

wurde in den 70er Jahren so definiert. Man kann es sich anzeigen lassen, wenn man<br />

/sbin/ifconfig -a eingibt. Über dieses LOOPBACK Interface findet auch die<br />

Kommunikation zwischen X - Windows Client <strong>und</strong> Server statt, wenn beide auf demselben<br />

UNIX Host gestartet sind. Ohne Loopback funktioniert X-Windows sonst nicht oder nur<br />

über das Netzwerk. Z.B. ein ping auf die eigene Netzwerkkarte funktioniert ohne<br />

aktiviertes LOOPBACK nicht.<br />

Die Ausgabe des Befehls /sbin/ifconfig zeigt:<br />

user01@tunix:/etc > /sbin/ifconfig<br />

lo Link encap:Local Loopback<br />

inet addr:127.0.0.1 Bcast:127.255.255.255 Mask:255.0.0.0<br />

UP BROADCAST LOOPBACK RUNNING MTU:3584 Metric:1<br />

RX packets:349 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0<br />

TX packets:349 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0<br />

collisions:0<br />

eth0 Link encap:Ethernet HWaddr 00:80:AD:30:B6:CA<br />

inet addr:10.0.0.1 Bcast:10.0.0.255 Mask:255.255.255.0<br />

UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1<br />

RX packets:1250 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0<br />

TX packets:795 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0<br />

collisions:0<br />

Interrupt:10 Base address:0x6600<br />

Man sieht das Loopback Interface lo, welches sich auf die Adresse 127.0.0.1<br />

geb<strong>und</strong>en hat. Das Device eth0 ist korrekt an die Netzwerkkarte angeb<strong>und</strong>en.<br />

Weiterhin interessiert die Route, also der Weg, den die die Pakete nehmen: Der Befehl:<br />

/sbin/route -n zeigt die Routen an, wobei die Option -n die DNS Namens - Auflösung<br />

unterdrückt.<br />

Erstellt von Doc Gonzo - http://kickme.to/plugins

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