Firewall Handbuch für LINUX 2.0 und 2.2 - zurück
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table=/dev/hda<br />
Nun muß nur noch folgendes ausgeführt werden:<br />
/sbin/lilo<br />
sync<br />
shutdown -r now<br />
Das System startet dann neu. Der Befehl /sbin/lilo dient dazu, dem Bootmanager den Ort<br />
der neuen Kernel zu übergeben. Dieser Befehl muß generell nach wichtigen Änderungen<br />
im Festplattensystem, z.B. nach einer Defragmentierung, oder nach der oben<br />
beschriebenen Neukompilierung des Kernel stattfinden.<br />
Wenn alles erfolgreich verlaufen ist, dann müßte die Netzwerkkarte aktiviert sein. Im<br />
anderen Falle muß der Kernel mit dem alten Kernel neu gebootet werden. Hierzu drückt<br />
man, sobald lilo: erscheint, auf die Tab - Taste. Nun erscheinen die beiden Kernel (oder<br />
auch mehr) zur Auswahl. Durch eintippen von original <strong>und</strong> Betätigung der ENTER Taste<br />
wird der alte Kernel noch einmal gebootet. Die obigen Schritte der Konfiguration des<br />
Bootmanagers sind dann zu wiederholen.<br />
22.4 Konfiguration der Netzwerk Interfaces<br />
Wir gehen davon aus, das nun der Kernel die Treiber eingeb<strong>und</strong>en hat, <strong>und</strong> die<br />
Netzwerkkarten beide konfigurierbar sind. Sollte keine der beiden Netzwerkkarten nach<br />
der nun folgenden Beschreibung konfiguriert werden können, so liegt wahrscheinlich eine<br />
Kollision von Adressen oder IRQ´s vor. Falls PCI-Karten im Einsatz sind, so kann dieses<br />
Problem in den BIOS-Einstellungen über das PNP-Menü korrigiert werden. Einige<br />
Probleme bestehen beim Einsatz einer ISDN-Karte. Es ist nun einmal so, daß die ISDN<br />
Utilities noch nicht auf die neuen Kernel (<strong>2.2</strong>.x) angepaßt sind. In diesem Falle empfiehlt<br />
sich ein Downgrade auf die Version <strong>2.0</strong>.36 . Das betrifft auch die SINUS <strong>Firewall</strong>-<strong>2.0</strong> <strong>und</strong><br />
die IPCHAINS <strong>Firewall</strong>. Für die Einbindung von IPCHAINS in den Kernel <strong>2.0</strong>.36 existiert<br />
ein Patch. Neue Teles PCI ISDN-Karten laufen nicht korrekt, sehr zu empfehlen sind<br />
ELSA ISDN-Karten. Diese laufen meist sofort.<br />
Die Konfiguration der Ethernet-Karte sollte nun, nachdem alle Treiber in den Kernel<br />
eingeb<strong>und</strong>en sind, relativ problemlos sein. Ein kleiner Test zum ausprobieren:<br />
/sbin/ifconfig eth0 10.0.0.1<br />
/sbin/ifconfig<br />
Nun ist das Interface eth0 konfiguriert. Wir möchten noch eine virtuelle Adresse<br />
hinzufügen:<br />
/sbin/ifconfig eth0:1 10.0.0.2<br />
....<br />
Wir möchten das Interface 2 aktivieren <strong>und</strong> Interface 1 deaktivieren:<br />
/sbin/ifconfig eth1 192.168.1.1<br />
/sbin/ifconfig eth0 down<br />
Wie man sieht, ist es unter <strong>LINUX</strong> äußerst einfach, beliebige IP - Nummern einer<br />
Netzwerkkarte zuzuordnen, Interfaces zu löschen <strong>und</strong> umzukonfigurieren. Wenn also<br />
etwas mit Hilfe der Konfigurationsprogramme, wie linuxconf nicht auf Anhieb funktioniert,<br />
dann kann man immer auf die Gr<strong>und</strong>funktionen in <strong>LINUX</strong> <strong>zurück</strong>greifen. Das gilt auch <strong>für</strong><br />
alle anderen Distributionen <strong>und</strong> UNIX Derivate.<br />
Erstellt von Doc Gonzo - http://kickme.to/plugins