Firewall Handbuch für LINUX 2.0 und 2.2 - zurück
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2<strong>2.2</strong> Einspielen von Patches <strong>und</strong> Updates<br />
Hierbei muß man, im Gegensatz zu anderen Betriebssystemen zwischen einem Patch<br />
eines Binaries <strong>und</strong> einem Quellcode Patch unterscheiden. Binaries liegen zumeist als<br />
RPM-Paket vor. Hier genügt der Befehl rpm -i paketxy.rpm, um das Paket zu installieren.<br />
Das RPM-Format berücksichtigt Abhängigkeiten der Pakete untereinander. So kann es<br />
passieren, daß sich zwei Pakete nicht installieren lassen, weil eines, damit es installiert<br />
werden kann, bereits Teile des anderen auf der Festplatte vorfinden muß. In diesem Falle<br />
kann mit rpm -i --force paketxy.rpm erzwungen werden.<br />
Das Einspielen von Quellcode Patches ist hier ein wenig schwieriger. Um z.B. den Kernel<br />
upzudaten, ist es notwendig sich den Patch aus dem Internet zu besorgen<br />
(www.kernel.org). Hier findet man ganze Kernel, die bis zu 12 MByte groß sein können,<br />
oder die Patches, die mit patch....beginnen, also Vorsicht bei Verwechslungen. Der Patch,<br />
den man aufspielt, muß die Anschlußnummer an die Versionsnummer von dem gerade<br />
aktuellen Kernel sein. Weiterhin sollte man sich vergewissern, daß dieser Kernel nicht<br />
schon irgendwie verändert worden ist. Nun kopiert man den Patch in das Verzeichnis<br />
/usr/src/ <strong>und</strong> führt folgenden Befehl aus: patch -p0 < patch-<strong>2.2</strong>.x . Der Vorgang läuft sehr<br />
schnell ab. Die einzelnen Vorgänge sind nicht genau zu entziffern. Der kernel ist nun<br />
gepatcht <strong>und</strong> kann neu kompiliert werden. Der umgekehrte Vorgang eines Downgrade<br />
funktioniert ebenso. Hierbei muß die Versionsnummer des patch genau der<br />
Versionsnummer des Kernels entsprechen. Das Kommando: patch -p0 -R < patch-<strong>2.2</strong>.x<br />
führt ein Downgrade aus. Das Einspielen von Patches im Allgemeinen ist nur dann<br />
erforderlich, wenn es gravierende Probleme geben sollte. Probleme im Kernel sind<br />
vergleichsweise selten, es ist also nicht erforderlich, dauernd eine neue Distribution zu<br />
kaufen. Abgesehen davon laufen die ersten Distributionen, die mit der neuen glib2<br />
ausgeliefert wurden, noch nicht so stabil, inzwischen sind diese aber ausgereift.<br />
22.3 LILO, der Bootmanager<br />
LILO, der LInux LOader ist der Bootmanager, der, weil er sehr klein ist, in den Master<br />
Boot Sektor der ersten Festplatte paßt, <strong>und</strong> sowohl <strong>LINUX</strong>, DOS, als auch OS/2, bzw.<br />
Windows NT booten kann. (OS/2 Einstellung). Um eine solche Menüauswahl zu erstellen,<br />
muß per Hand die Datei /etc/lilo.conf editiert werden. Hier werden dann als Parameter<br />
der neue Kernel, der alte Kernel <strong>und</strong> die Kernelparameter, die diesem beim Booten<br />
übergeben werden sollten, eingestellt.<br />
In der Datei befinden sich noch die Einstellungen <strong>für</strong> den alten Kernel. Hier sollte eine<br />
neue Konfiguration angefügt werden. Diejenige, die zuerst in der Reihenfolge erscheint,<br />
beschreibt die Kernelkonfiguration, die automatisch nach dem reboot booten soll.<br />
Weitere Details entlockt man dem System mit man 8 lilo<br />
append="ether=11,0x6100,eth0 ether=9,0x6200,eth1 mem=128M"<br />
boot=/dev/hda<br />
map=/boot/map<br />
install=/boot/boot.b<br />
prompt<br />
timeout=50<br />
image=/boot/vmlinuz<br />
label=linux<br />
root=/dev/hda2<br />
read-only<br />
image=/boot/vmlinuz.original<br />
label=original<br />
root=/dev/hda2<br />
read-only<br />
other=/dev/hda1<br />
label=win95<br />
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