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Spielzeitheft 2011.2012 - Theater Trier

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MarIa Stuart<br />

Trauerspiel von Friedrich Schiller<br />

Die katholische monarchin maria Stuart sucht politisches Asyl in England, da sie in den mord an ihrem Gatten verwickelt ist. Doch<br />

die dort amtierende protestantische Königin Elisabeth fürchtet sie als Rivalin und hat ihre Festnahme bewirkt. marias Hoffnung,<br />

Freiheit zu erlangen, wird durch mortimer, den Neffen ihres Bewachers, verstärkt: Er verehrt maria und plant ihre Befreiung. Währenddessen<br />

berät sich Elisabeth mit ihren Vertrauten über das Schicksal der Gefangenen und zieht die öffentlichkeitswirksame<br />

Hinrichtung aus Kalkül in Erwägung. marias Bitte um Gnade während einer persönlichen Aussprache der beiden Politikerinnen<br />

gipfelt im Streit. Durch einen vereitelten mordanschlag auf die monarchin spitzt sich der Konflikt zu. Elisabeth verhaftet mortimer,<br />

und gegen maria lässt sie das todesurteil vollstrecken. Doch ihre Vertrauten wenden sich von ihr ab, und so bleibt sie in ihrem<br />

nur scheinbaren Sieg als autoritäre Herrscherin einsam zurück…<br />

Friedrich Schillers trauerspiel mARIA StUARt kam 1800 in Weimar zur Uraufführung. Der Autor hat das gnadenlose Duell zweier<br />

Politikerinnen skizziert, die um ihre persönliche Bestimmung und um kompromisslose machtansprüche ringen. Wie sehr auch andere<br />

menschliche Schicksale in dieses verhängnisvolle Spiel hineingerissen werden, zeigt Schiller mit großem psychologischem<br />

Gespür. So entsteht das Panorama eines Staatssystems, in dem Privatinteressen und religiöse Ideologien gefährlich eng mit<br />

machtansprüchen, Abhängigkeiten und dem Verlust humaner Prinzipien vernetzt sind. Intendant Gerhard Weber thematisiert<br />

dieses System in seiner Schauspiel-Eöffnungsinszenierung in Form eines spannenden Politkrimis, der Assoziationen zum heutigen<br />

tagesgeschehen zulässt.<br />

SchauSPIel-er…FFnungSPreMIere aM 08.10.2011 IM groSSen hauS<br />

theatercafé am 02.10.2011 im Rahmen des theaterfestes //<br />

Inszenierung: gerhard Weber // bŸhnenbild: gerd Friedrich //<br />

KostŸme: carola vollath // Dramaturgie: Peter oppermann<br />

innerhalb der Reihe „theater als moralische Anstalt“: Vortrag über Schillers ästhetisches<br />

Konzept mit Prof. Dr. Ulrich Port anlässlich mARIA StUARt am 21.10.2011 // 19.00 Uhr // Foyer<br />

schau.spiel<br />

Eine Kooperation mit<br />

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