05.02.2013 Aufrufe

Spielzeitheft 2011.2012 - Theater Trier

Spielzeitheft 2011.2012 - Theater Trier

Spielzeitheft 2011.2012 - Theater Trier

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ziel.setzungen<br />

Nachdem das theater trier zuletzt eine kosmopolitisch gefärbte „Spielzeit-Expedition“<br />

wagte, die erfreulicherweise auch in den überregionalen medien mehrfachen<br />

Widerhall fand, deuten die Wegweiser nun richtungsweisend zum Augustinerhof,<br />

ganz dem diesjährigen Slogan verpflichtet: „Sie sind am ziel angekommen“. Das ziel<br />

ist das theater selbst, und das Programm verspricht kulturelle Vielfalt, für die die<br />

Bühne der moselstadt seit Jahrzehnten steht. Wenn diesmal im Großen Haus Akzente<br />

im Bereich der Klassik und der modernen Klassik gesetzt werden, dann selbstverständlich<br />

immer im Hinblick auf das, was die menschen heute bewegt.<br />

Doch nicht allein nur die bekannten Dichter und Komponisten finden ihren Weg auf<br />

die Bühne; unser theater versteht sich vielmehr als identitätsstiftendes medium und<br />

sieht sich dem Anspruch verpflichtet, sein Publikum aktiv zu integrieren. Wir begrüßen<br />

daher, dass zahlreiche soziokulturelle und pädagogische Projekte weiterhin verfolgt<br />

werden, darunter die Einbindung von jungen menschen im Rahmen der Aufführungen<br />

der Studentengruppe „bühne 1“, des Jugendclubs oder des Schülertheaterfestivals.<br />

mit großer Freude sehen wir der musicalproduktion WESt SIDE StORY entgegen,<br />

denn sie dokumentiert, dass das theater unter der Intendanz von Gerhard Weber und<br />

seinem Leitungsteam niemals ausgetretene Pfade beschreitet, sondern neben der<br />

Pflege des regulären Betriebs stets auch neue Wege zu gehen bereit ist. Die spektakuläre<br />

Realisierung des Broadway-musicals im Industriegebiet trier-West wertet<br />

einen Stadtteil auf, der für die zukunft weiteres Potential in sich birgt. Vielleicht ist<br />

die Aufführungsserie des theaters, die von zahlreichen Unternehmen triers mit viel<br />

Input gefördert wird, ein entscheidender Anstoß für eine Nutzung dieses Areals und<br />

veranschaulicht beispielhaft, wie eine Symbiose von Wirtschaft und Kultur selbst in<br />

finanziell schwierigen zeiten gestaltet werden kann.<br />

Auf ihrem Weg zum ziel – und somit dem hoffentlich euphorischen Applaus des Publikums<br />

– wünschen wir allen mitarbeiterinnen und mitarbeitern des theaters viel<br />

kreative Inspiration. zugleich appellieren wir an alle triererinnen und trierer, das<br />

Haus am Augustinerhof als öffentliches Forum nachhaltig zu nutzen. Denn der allgemeine<br />

zuspruch – egal, ob er sich nun durch zustimmung oder konstruktive Kritik<br />

ausdrückt – ist existentiell für dieses theater, wenn es auch zukünftig eine lebendige<br />

Institution bleiben will.<br />

thomas Egger<br />

Kulturdezernent<br />

Klaus Jensen<br />

Oberbürgermeister<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!