LEOPOLD IM SPIEGEL DER ZEIT - a3kultur
LEOPOLD IM SPIEGEL DER ZEIT - a3kultur
LEOPOLD IM SPIEGEL DER ZEIT - a3kultur
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#17 Erscheinungsdatum 02.10.2012 14-tägig/gratis<br />
ALBRECHT DÜRER<br />
GESTOCHEN SCHARF<br />
UND FEIN GESCHNITTEN<br />
das gesamte druckgrafische werk<br />
12.10.2012 – 27.01.2013<br />
diözesanmuseum st. afra, schaezlerpalais<br />
und grafisches kabinett, augsburg<br />
8. Friedberger Skulpturenpfad<br />
»Geglückte Gegenbewegung« lautet das Thema<br />
des diesjährigen 8. Friedberger Skulpturenpfads.<br />
51 Künstler verwandeln die Friedberger Innenstadt<br />
vom 16. September bis 28. Oktober zu einem<br />
Erlebnispfad mit neuen Einsichten, Aussichten<br />
und Erkenntnissen. Der Pfad ist Tag und Nacht<br />
geöffnet, der Eintritt kostenlos. Jeden Sonntag<br />
um 15 Uhr werden Künstlerführungen angeboten.<br />
Veranstalter ist die KunstSchule Friedberg<br />
unter der Leitung von Rose Maier Haid.<br />
�www.kunstschule-friedberg.de<br />
Kulturtermine Seite 12/13<br />
für die Region a3<br />
für den Zeitraum vom<br />
08.10. – 21.10.<br />
Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen:<br />
s Stadtsparkasse<br />
Augsburg<br />
Blumenmaler S. 2<br />
Ist seine Augsburgblume Kunst, Sachbeschädigung<br />
oder einfach nur eine vermarktbare<br />
Kritzelei? Ein Kommentar von Marco Milling<br />
Kabarettherbst S. 4<br />
Ein Blick auf das Herbstprogramm der<br />
Kresslesmühle zeigt, was Kabarett alles kann<br />
Dürer im Original S. 6<br />
»Gestochen scharf und fein geschnitten« präsentiert<br />
sich die Sonderausstellung im Schaezlerpalais<br />
Sortier die Särge nach Farbe S. 12<br />
Sachdienlichen Hinweise von Martin Vodalbra<br />
<strong>LEOPOLD</strong><br />
<strong>IM</strong> <strong>SPIEGEL</strong><br />
<strong>DER</strong> <strong>ZEIT</strong><br />
D A S Z E I T U N G S F O R M A T F Ü R D E N K U L T U R R A U M A 3<br />
A U G S B U R G , W I T T E L S B A C H E R L A N D U N D A U G S B U R G L A N D<br />
Mozart für alle<br />
Die Wallfisch Band bietet als Originalklangensemble eine Aufführung der besonderen Art. Gespielt wird ausschließlich auf nachgebauten Instrumenten<br />
aus dem frühen 18. Jahrhundert. Beim Mozartfest ist das Ensemble um Dirigentin Elizabeth Wallfisch gleich viermal zu bewundern<br />
Mit dem diesjährigen 61. Deutschen Mozartfest wird nicht nur der 225. Todestag des großen Komponisten<br />
geehrt. Das Festprogramm bietet glanzvoll Traditionelles und außergewöhnlich Neues. Es wird<br />
gespielt, experimentiert, zusammengewürfelt und neu komponiert. »In jedem steckt ein Mozart und<br />
Mozart steckt alle an«, wie es in der Presseinfo zum Festival heißt – und das soll er auch. Vor allem die<br />
jungen Besucher des Mozartfests, das vom 12. bis 21. Oktober an verschiedenen Orten in Augsburg stattfindet.<br />
Das Festprogramm steht dieses Jahr unter dem Motto »Leopold Mozart im Spiegel seiner Zeit«.<br />
Damit ist klar: Es geht nicht nur darum, die herausragenden Werke des Komponisten wiederzugeben<br />
und seine Rolle als Wegbereiter der Klassik hervorzuheben, sondern darum, auch seine Vorbildrolle als<br />
Musikpädagoge zu würdigen. Mehr zum Festival auf den Seiten 5 und 7 und unter www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
61. Deutsches Mozartfest<br />
12. – 21. Oktober 2012<br />
Fr. 12. Oktober 2012 / 20 Uhr / Kleiner Goldener Saal<br />
Sergey Dogadin Violine<br />
Bayerische Kammerphilharmonie<br />
David Stern Dirigent<br />
Sa. 13. Oktober 2012 / 20 Uhr / Kleiner Goldener Saal<br />
Wallfi sch Band<br />
Elizabeth Wallfi sch Leitung<br />
So. 14. Oktober 2012 / 11 Uhr / Kleiner Goldener Saal<br />
Kammerkonzert-Matinée<br />
Solisten der Wallfi sch Band<br />
Mi. 17. Oktober 2012 / 20 Uhr / Kleiner Goldener Saal<br />
Wallfi sch Band<br />
Steuart Pincombe Violoncello<br />
Bruno Weil Dirigent<br />
Fr. 19. Oktober 2012 / 20 Uhr<br />
Rokokosaal der Reg. von Schwaben<br />
Prometeo-Quartett<br />
Fr. 19. Oktober 2012 / 20.30 Uhr / Hoffmann-Keller<br />
1. Deutsches Stromorchester<br />
feat. Haydn<br />
Sa. 20. Oktober 2012 / 16 Uhr<br />
Rokokosaal der Reg. von Schwaben<br />
„Wunderkinder“ – Gewinner beim<br />
Int. Klavierwettbewerb „Amadeus“,<br />
Brünn (CZ)<br />
www.mozartstadt.de<br />
Sa. 20. Oktober 2012 / 20 Uhr / Evang. Heilig Kreuz<br />
Siri Thornhill Sopran<br />
Margot Oitzinger Alt<br />
Colin Balzer Tenor<br />
Hugo Oliveira Bass<br />
Wallfi sch Band<br />
Augsburger Domsingknaben<br />
Bruno Weil Dirigent<br />
So. 21. Oktober 2012 / 15 Uhr<br />
Rokokosaal der Reg. von Schwaben<br />
Heimspiel – Das Finale des<br />
Hausmusikwettbewerbs<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e
KritiK & Meinung<br />
<strong>IM</strong>PRESSUM – <strong>a3kultur</strong><br />
Chefredakteur: Jürgen Kannler (kaj) (V.i.S.d.P.)<br />
Titelvorlage: Mozartfest<br />
Grafik: Andreas Holzmann<br />
Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe:<br />
Marco Milling (mmi), Verena Simon (ves),<br />
Sarvara Urunova (sur), Andrea Reichart (ran), Bettina<br />
Kohlen (bek), Iacov Grinberg (igb), Martin Vodalbra<br />
Fotos: Stefan Heyne, Sammlung Häussler, Pressefoto<br />
Alvaro Solar, Pressefoto Alexander Rosenblatt, Pressefoto<br />
Toysymphony, Stadttheater Augsburg, Homepage<br />
Lighthouse Fotografie, Pressefoto Augsburg International,<br />
Hubert Bauer-Falkner, Bühnenfreunde Augsburg,<br />
Homepage Eukitea, Pressefoto Urban Voodoo<br />
Gastbeiträge: Thomas Weitzel<br />
Schlussredaktion: Christiane Kühn (S. 1/3/5/7/12)<br />
Verlag: studio a ug,<br />
Austraße 27, 86153 Augsburg, www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
Tel.: 0821 – 508 14 57, Fax: 0821 – 349 91 37<br />
Druck: Mayer & Söhne,<br />
Oberbernbacher Weg 7, 86551 Aichach<br />
studio a übernimmt für unverlangt eingesendete Unterlagen und<br />
Daten keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />
nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Eine<br />
Verwertung der urheberrechtlich geschützten Beiträge, Abbildungen,<br />
Anzeigen etc. ist unzulässig und strafbar, soweit sich aus<br />
dem Urhebergesetz nichts anderes ergibt<br />
<strong>a3kultur</strong>-edition<br />
OriginALe<br />
9»Camel«: Multimediadruck aus der Serie<br />
»RGNL« von lab binaer im Format 42 x 29,7 cm<br />
Limitiertes Einzelblatt 180 €<br />
Mappe mit je einer Arbeit von Günther<br />
Baumann, Bettina Kohlen, lab binaer,<br />
Sebastian Lübeck, Frank Mardaus, Eckhardt<br />
Matthäus, Udo Rutschmann, Felix Weinold<br />
und Frauke Wichmann für 990 €<br />
Reservierungen unter: www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
Kindermund tut Wahrheit kund Blumenmaler<br />
Eine reale Geschichte Kunst oder Sachbeschädigung?<br />
Wir besichtigten mit meiner Bekannten und<br />
ihrem 13-jährigen Sohn die Ausstellung »Fotografien<br />
2006-2012« von Stefan Heyne im Höhmannhaus.<br />
Uns Erwachsenen schienen die dort<br />
ausgestellten Fotos als interessante Betrachtungsweise<br />
alltäglicher Gegenstände, etwas Besonderes<br />
haben wir aber dort nicht gesehen. Wie sagt man<br />
heute in Jungdeutsch »Süß, aber nicht cool«.<br />
Der Junge war aber deutlich erbost. »Was für unscharfe<br />
Fotos« – brauste er auf. »Warum sind sie so<br />
unscharf?«. Dann folgte – ganz für uns unerwartet<br />
– seine Philippika:<br />
Man zeigt uns einige Geräte, die uns einen Eindruck<br />
geben, wie es den alten Menschen geht. Ich<br />
weiß, dass die älteren Menschen nur unscharf<br />
sehen. Wenn die Kultur eine unscharfe Ansicht<br />
als etwas Neues und Progressives bezeichnet und<br />
rühmt, kann das bedeuten, dass die Kultur auch<br />
alt geworden ist.<br />
Ich sehe die Zeichen dieser Alterung. Als die<br />
europäische Kultur jung war, entstand im 16.<br />
Jahrhundert der Hase von Dürer – wir sahen es<br />
in Nürnberg, das Bild ist ganz realistisch und absolut<br />
scharf. Hier im Schaezlerpalais haben wir<br />
absolut scharfe Bilder und in dem benachbarten<br />
Graphischen Kabinett feine Radierungen und<br />
Kupferstiche aus ein paar Jahrhunderten danach<br />
gesehen. Ende des 19. Jahrhunderts folgte dann<br />
der unscharfe Impressionismus und der noch<br />
unschärfere Pointillismus. Danach kam die abstrakte<br />
Kunst mit verwässerten Klecksen auf Leinwand<br />
oder Papier, und jetzt kommt die Unschärfe<br />
auch in der Fotografie und wird als Fortschritt<br />
hochgejubelt. Ich finde, dass die Gerüchte über<br />
die Vergreisung Europas in der modernen Kunst<br />
bestätigt werden. Die europäische Kunst ist nicht<br />
nur alt geworden, sie ist auch vergreist!<br />
Ich habe nichts gefunden, um dem Jungen zu<br />
widersprechen. Das Sprichwort behauptet, dass<br />
Kindermund Wahrheit kund tut. Was denken<br />
Sie darüber, lieber Leser? (Iacov Grinberg)<br />
Als die Leiterin des zentralen Stadtmarketings<br />
Augsburg, Ursula Baier Pickartz, vor noch nicht<br />
allzu langer Zeit erwog, das omnipräsente Stängelein<br />
mit den fünf Blütenblättern für Marketingzwecke<br />
zu nutzen, wurde sie vom OB zurückgepfiffen.<br />
Ihr ging es wohl um die Außenwirkung der Stadt,<br />
der es nicht schaden würde, ein wenig unkonventioneller,<br />
kreativer und mit einem Hauch<br />
suburbanem Schick daherzukommen. Aber wie<br />
kann man als Kommune etwas vermarkten, das<br />
höchstrichterlich als Sachbeschädigung angesehen<br />
wird?<br />
Anders gefragt: Sollte man von Strafverfolgung absehen,<br />
wenn sich der Zankapfel gut vermarkten<br />
ließe? Das muss ein bitterer Kampf um Prinzipien<br />
gewesen sein, den die Stadtverwaltung da mit<br />
sich selbst ausfechten musste. Die Überlegungen<br />
hielten sich, bis die Blümlein juristisch zum Mähen<br />
freigegeben wurden.<br />
Der bereits vorbestrafte Blumenmaler wurde verurteilt,<br />
muss allerdings nicht ins Gefängnis. Sein<br />
Geständnis und die gezeigte Reue haben ihn davor<br />
bewahrt. Wie groß sein Bedauern wirklich ist,<br />
sei dahingestellt. Allerdings kann er dem – wie er<br />
sagt – »Mist«, den er gebaut hat, durchaus auch<br />
Positives abgewinnen. Noch im Gerichtsgebäude<br />
kündigte er an, seine Blumen jetzt selbst vermarkten<br />
zu wollen.<br />
Hat ihn die Stadtverwaltung da auf eine Idee gebracht?<br />
Mittlerweile gibt er Autogrammstunden<br />
und sieht nun auch die Kunsthochschulen in der<br />
Pflicht, ihm aufgrund seiner künstlerischen Verdienste<br />
einen Platz anzubieten.<br />
Keine Frage: Graffiti kann Kunst sein, egal ob<br />
legal oder illegal. Und die Resonanz, die der Blumenmaler<br />
erfährt, zeigt auch, dass er einen Nerv<br />
getroffen hat. Doch dass der Hype um die Blume<br />
diese gleich zu Kunst oder gar zum Augsburger<br />
Kulturgut erhebt, kann bezweifelt werden. Auch<br />
das Verhalten von Stadt und Maler zeigen, dass es<br />
sich hierbei wahrscheinlich eher um einen wirtschaftlichen<br />
als um einen künstlerischen Glücksgriff<br />
gehandelt hat. (Marco Milling)<br />
08. bis 21. Oktober 2012<br />
02<br />
Bauten als Zeugen der nS-Zeit<br />
Architekturmuseums Schwaben zeigt<br />
Bauten und Orte in Augsburgs<br />
Das Kaufhaus Landauer war ein Begriff in Augsburg<br />
und Umgebung. Im August 1934 musste die<br />
jüdische Eigentümerfamilie ihr Unternehmen<br />
unter Druck zu einem Preis veräußern, der deutlich<br />
unter seinem Wert lag. Das Kaufhaus Landauer<br />
war verschwunden, es wurde zum »rein<br />
arischen« Zentralkaufhaus, das bis in die 1980er-<br />
Jahre bestand.<br />
Dies ist eines von rund 100 Beispielen, an denen<br />
das Architekturmuseum Schwaben derzeit exemplarisch<br />
die NS-Geschichte Augsburgs verortet. Im<br />
Unterschied zu bisherigen Ausstellungen zur regi-<br />
onalen Baugeschichte liegt der Fokus diesmal<br />
nicht auf den architektonischen Aspekten der gezeigten<br />
Bauten und Orte, sondern auf ihrer Nutzung.<br />
Alle wichtigen Bereiche und Aspekte<br />
werden behandelt: Arisierung, NS-Einrichtungen,<br />
Propaganda und Kultur, Zwangsarbeit und Widerstand,<br />
Aufrüstung und Unterhaltung. Ein Mosaik<br />
aus Verwaltungsbauten, Theatern, Geschäftsbauten<br />
und Wohnhäusern, aber auch Bauten der<br />
Rüstungsindustrie und KZ-Außenlagern lässt eine<br />
Augsburger Geschichte der NS-Zeit entstehen.<br />
Ein Teil der vorgestellten Bauten wurde im Krieg<br />
zerstört oder stark beschädigt, vieles wich einer<br />
neuen Bebauung, doch an anderem gehen wir<br />
achtlos täglich vorbei. Die Ausstellung des Architekturmuseums<br />
lenkt unser Augenmerk auf diese<br />
Zeugen der Geschichte.<br />
In den Museumsräumen werden ausgewählte<br />
Beispiele des Projekts gezeigt. Unbedingt zu empfehlen<br />
ist deshalb der ausgezeichnete Katalog (24<br />
Euro), der sämtliche untersuchten Bauten und<br />
Orte in Wort und Bild darstellt.<br />
Die Ausstellung »Bauten erinnern. Augsburg in<br />
der NS-Zeit« ist bis 20. Februar 2013 im Architekturmuseum<br />
Schwaben zu sehen, geöffnet Dienstag<br />
bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr. (Bettina Kohlen)<br />
�www.architekturmuseum.de/augsburg
03<br />
08. bis 21. Oktober 2012<br />
Der Präsident des Bezirks Schwaben residiert im<br />
fünften Stock eines schlichten Verwaltungsgebäudes<br />
aus den 50er-Jahren am Hafnerberg im<br />
Domviertel. Der Diplom-Betriebswirt Jürgen Reichert<br />
übt dieses Ehrenamt seit nun bald zehn<br />
Jahren aus. Die sachliche, unaufgeregte Art des<br />
Hauses passt zu seinem Chef. An den Wänden<br />
hängen Werke schwäbischer Künstler und irgendwo<br />
wird gerade renoviert. Reichert kommt<br />
direkt von einem Termin in Neu-Ulm zum Gespräch.<br />
Die Baustelle auf der A8 hat ihn etwas<br />
aufgehalten. Die kleine Verspätung ist dem<br />
60-Jährigen unangenehm. Sie passt nicht zu<br />
seinem Arbeitsethos. Wer wie Reichert immer an<br />
mehreren Stellen gleichzeitig gefragt ist, muss es<br />
mit der Einteilung seiner Zeit wohl auch besonders<br />
genau nehmen, um seinen Aufgaben gerecht<br />
zu werden.<br />
Im Hauptberuf ist der schwäbische Bezirkstagspräsident<br />
Direktor der St. Gregor Kinder-, Jugend-<br />
und Familienhilfe und leitet deren<br />
Trägerin, die Katholische Waisenhausstiftung<br />
Augsburg. Der Doppelbelastung gewinnt Reichert,<br />
der sich seit seiner Jugend in der kirchlichen<br />
Sozialarbeit engagiert, positive Aspekte<br />
ab. Nur so konnte er die Wohlfahrtspolitik wie<br />
auch den Alltag der sozialen Träger genau kennenlernen,<br />
um damit »in Kenntnis beider Seiten<br />
möglichst optimale Ergebnisse zu erzielen«, wie<br />
er es ausdrückt. In der Vergangenheit hat sich<br />
diese Doppelfunktion sowohl für den Bezirk als<br />
auch für die St. Gregor-Jugendhilfe ausgezahlt.<br />
Beide Institutionen konnten in den letzten Jahren<br />
ein beachtliches Wachstum verzeichnen<br />
und sich für die Herausforderungen der Zukunft<br />
rüsten.<br />
Kliniken, Sozialarbeit, kulturelle Themen …<br />
die Handlungsstränge des Bezirks laufen früher<br />
oder später bei Jürgen Reichert zusammen<br />
Nachdem Reichert den zeitlichen Aufwand für<br />
die St. Gregor-Jugendhilfe zuletzt etwas zurückfahren<br />
konnte, wird im kommenden Jahr seine<br />
Altersteilzeit im vollen Umfang wirksam, womit<br />
sich dem Präsidenten etwas mehr Spielraum für<br />
seine Aufgaben im Bezirk öffnet. Dieser ist laut<br />
Reichert auch deshalb notwendig, »um den komplexen<br />
Aufgaben der Zukunft die notwendige Zeit<br />
für qualitätsvolle Entscheidungen einzuräumen«.<br />
Diese Aufgaben konzentrieren sich in erster<br />
Linie auf den Betrieb der bezirkseigenen<br />
Kliniken und die Leistung zahlreicher sozialer<br />
Aufgaben in Bereichen wie der Altenpflege oder<br />
der Arbeit mit und für Behinderte. Darüber hinaus<br />
engagiert sich der Bezirk bei zahlreichen<br />
kulturellen Themen. Alle diese Handlungssträn-<br />
im Land der Mecheler und tüftler<br />
Jürgen Reichert ist seit bald zehn Jahren Präsident des Bezirks Schwaben. Ein Porträt von Jürgen Kannler<br />
»Kultur rechnet sich nicht, aber sie zahlt sich aus.« Als Betriebswirt kennt Jürgen Reichert die positive Wirkung einer guten Kulturpolitik auf viele Bereiche der gesamten Volkswirtschaft. Vom<br />
Dach der Verwaltungszentrale des Bezirks Schwaben hat er einen guten Überblick vom Ries bis ins Allgäu Foto: <strong>a3kultur</strong><br />
ge laufen früher oder später bei Jürgen Reichert<br />
zusammen. So ist der Präsident Vorsitzender des<br />
Bezirks-, des Kultur- und Europa-, des Sozial- und<br />
Psychiatrie- sowie des Jugendausschusses, außerdem<br />
des Irsee-Werkausschusses und des Verwaltungsrats<br />
der Bezirkskliniken Schwaben.<br />
Diese Anforderungen können unmöglich von<br />
einem Frühstückspräsidenten gestemmt werden,<br />
sondern erfordern den Einsatz eines erfahrenen<br />
und gut vernetzten Managers. Jürgen<br />
Reichert ist so ein Mann. Dass seine Familie samt<br />
den drei Enkeln wegen seiner Verpflichtungen<br />
häufig zurückstecken muss, ist für den Vollblutschwaben<br />
einer der wenigen Wermutstropfen in<br />
seinem Amt. Doch auch in dieser Hinsicht erhofft<br />
er sich durch das baldige Ende seiner<br />
hauptberuflichen Verpflichtungen eine deutliche<br />
Verbesserung. Schließlich ist er auch auf<br />
den Rückhalt seiner Familie angewiesen, wenn<br />
er 2013 erneut für das Präsidentenamt kandidieren<br />
möchte.<br />
Mit der Neuausrichtung von 1953 fand<br />
der kulturelle Aspekt Eingang in den<br />
Aufgabenbereich der Bezirke<br />
Im hessischen Korbach 1951 als Kind sudetendeutscher<br />
Eltern geboren, gelange er schon bald<br />
nach Schwaben. Die gewachsene tiefe Verbundenheit<br />
zu seinem Bezirk wird auch deutlich,<br />
wenn er aus dem Stegreif über die Geschichte<br />
seiner zutiefst föderalistischen Körperschaft referiert,<br />
die zu Beginn des 19. Jahrhunderts von<br />
Minister Montgelas, dem Vordenker des Bayernkönigs<br />
Maximilian I., ins Leben gerufen wurde.<br />
Schon früh fiel den Bezirken die Verantwortung<br />
für die damals nach modernsten Standards errichteten<br />
psychiatrischen Einrichtungen zu.<br />
Gleiches galt für die damals ebenfalls neu gegründeten<br />
Einrichtungen für Behinderte. In diesem<br />
historischen Kontext erwuchsen somit zwei<br />
der wichtigsten Aufgabenbereiche der Bezirke.<br />
Für Jürgen Reichert sind sie außerdem ein<br />
»Wachstumsmarkt« mit jährlich steigender<br />
Quote, den er mit seinen Anstalten zu bewältigen<br />
hat. Denn das Leistungsspektrum der Bezirke<br />
basiert nicht auf Freiwilligkeit, sondern ist<br />
in der Bezirksordnung von 1953 festgelegt. Dort<br />
ist unter anderem auch bestimmt, dass »die Bevölkerung<br />
jedes Regierungsbezirks parallel zu<br />
den Landtagswahlen einen Bezirkstag wählt, der<br />
ebenso viele Bezirksräte zählt wie der Bezirk Abgeordnete<br />
im Landtag hat«, wie im Historischen<br />
Lexikon Bayerns nachzulesen ist. Im Zuge dieser<br />
Neuausrichtung fand unter dem Oberbegriff der<br />
Heimatpflege auch der kulturelle Aspekt Eingang<br />
in den Aufgabenbereich der Bezirke. Dieser<br />
Heimatbegriff wird in Schwaben vor allem als<br />
Verantwortung verstanden, bei der Schaffung<br />
und Bewahrung von Identität Hilfestellungen zu<br />
leisten. Ein Angebot, das sich nicht nur an »Alteingesessene«<br />
richtet, sondern explizit auch Zuwanderer<br />
jeder Art einschließt, wie Reichert<br />
betont.<br />
»Kultur braucht der Mensch zum Leben.<br />
Sie schafft Identität und macht ihn<br />
weniger anfällig für Krisen«<br />
Wer eine Bayernkarte zur Hand nimmt, wird<br />
schnell feststellen, dass kein anderer Bezirk eine<br />
mit Schwaben vergleichbare Vielfalt aufweisen<br />
kann, das sich vom Ries im Norden bis zum<br />
Hochgebirge im Süden erstreckt. »Diese Vielfalt<br />
spiegelt sich auch in einer Vielschichtigkeit<br />
wider, die enorme Substanz, nicht zuletzt in<br />
kultureller Hinsicht, birgt. Die so geprägte Differenzierung<br />
ist eine der Stärken Schwabens. Hier<br />
war immer schon Initiative gefragt, um brauchbare<br />
Lösungen zu finden. Ein idealer Nährboden<br />
für Mecheler und Tüftler, die vom bunten Fleckerlteppich<br />
Schwaben aus neue Ideen und Produkte<br />
entwickelten«, befindet Reichert und fügt<br />
hinzu: »Kultur braucht der Mensch zum Leben.<br />
Sie schafft Identität und macht ihn weniger anfällig<br />
für Krisen.«<br />
Der Bezirk konzentriert sich bei seinem kulturellen<br />
Engagement vor allem auf Programme<br />
und Einrichtungen, deren Qualität entweder in<br />
ihrer Einzigartigkeit liegt, wie beispielsweise<br />
beim Textilmuseum tim und dem Käthe-Kruse-<br />
Museum in Donauwörth, oder die Gesamtschwaben<br />
im Fokus haben, wie etwa die Anlage in<br />
Oberschönenfeld oder das Bauernhofmuseum in<br />
Illerbeuren mit seinen historischen Gebäuden<br />
aus allen Teilen des Bezirks. Letzteres liegt Reichert<br />
wohl besonders am Herzen, jedenfalls lässt<br />
er es sich nicht nehmen, mehrmals im Jahr selber<br />
Behindertengruppen durch das Freiluftmuseum<br />
zu führen und sie im Anschluss auf eine<br />
ordentliche Brotzeit einzuladen.<br />
Für seine vielfältige Kulturarbeit zwischen<br />
Trachtenberatung, Literatur- und Theaterprojekten,<br />
Denkmalpflege und den eigenen Museen<br />
wendet der Bezirk jährlich rund 7,5 Millionen<br />
Euro auf. Das entspricht knapp 1,4 Prozent des<br />
Gesamtetats. Jürgen Reichert sähe die Quote<br />
zwar gern bei zwei Prozent oder sogar darüber<br />
und sagt: »Kultur rechnet sich nicht, aber sie<br />
zahlt sich aus.« Als Betriebswirt kennt er die positive<br />
Wirkung einer guten Kulturpolitik auf<br />
viele Bereiche der gesamten Volkswirtschaft und<br />
vermisst diesen geübten Blick bei manchen seiner<br />
Kollegen in der Politik.<br />
POrtrÄt<br />
Gegenstände haben kein<br />
Bewusstsein, nehmen die<br />
Kamera nicht wahr und<br />
erzählen trotzdem immer<br />
eine Geschichte. Sie »verhalten<br />
sich natürlich«.<br />
Aus Sangiovese-Trauben des berühmtesten<br />
Weinbergs des Gutes entsteht dieser Cru des<br />
Anbaugebietes Morellino di Scansano. Kraftvoll,<br />
warm und schmeichelnd, entlockt er der<br />
klassischen Rebsorte völlig neue und<br />
überraschende Eindrücke. Immer noch ein<br />
Geheimtipp, der Bronzone von Mazzei.<br />
VINOPOLIS<br />
Curt-Frenzel-Str. 10A / 86167 Augsburg<br />
Mo – Fr, 10 – 19.30 / Sa, 10 – 16 Uhr<br />
Tel.: 0821 / 70 02 90<br />
www.vinopolis.de<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e
KuLturnACHriCHten<br />
Kabarett ist quietschlebendig<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
Kabarettherbst zeigt Urgesteine und Newcomer<br />
In unserer Gesellschaft herrscht ein allgemeiner<br />
Kulturpessimismus und das Kabarett ist eh<br />
schon lange tot? Stimmt nicht! Das sagt zumindest<br />
Hans Ruile, einer der beiden Geschäftsführer<br />
der Kresslesmühle in Augsburg. »Es gibt<br />
unheimlich viele junge kreative Menschen, die<br />
Kunst und Kultur betreiben wollen.« Und das<br />
spiegelt sich im diesjährigen Programm des<br />
Kabarettherbstes wider, der seit Mitte September<br />
das Kulturleben der Region bereichert –<br />
»ein Riesenteil«, wie Ruile es betitelt.<br />
Über 80 Performances werden bis Dezember,<br />
hauptsächlich auf der hauseigenen Bühne der<br />
Kresslesmühle, zu sehen sein. Es zeigt: Das Kabarett<br />
ist alles andere als tot, es ist »so lebendig wie<br />
nie«. Es habe sich, erklärt Ruile, nur ausdifferenziert<br />
und umfasse heutzutage alle Lebens- und<br />
Gesellschaftsformen. Und in der Kresslesmühle<br />
überschreitet es sogar manche Grenze. So werden<br />
nicht nur reine Textperformances, sondern<br />
auch musikalische Einlagen geliefert, wie beispielsweise<br />
Klaus Bäuerle mit seinem Programm<br />
»Das Geheimnis glücklicher Männer« bereits<br />
eindrucksvoll demonstriert hat. Da wird eine<br />
vermeintliche »Glückspille«, die die männlichen<br />
Vorlieben und Wünsche unterstützen soll, nicht<br />
nur besprochen, sondern auch berappt. Die<br />
Musik-Text-Performances sollen zeigen, wie<br />
weit der Kabarettbegriff gedehnt werden kann<br />
und was in Deutschland in dieser Kunstform<br />
alles vorhanden ist. Deshalb hat man gezielt<br />
nicht nur die bekannten Highlights aus dem<br />
Fernsehen auf die Bühne geholt, sondern gibt<br />
auch weniger bekannten Künstlern die Chance,<br />
sich in Augsburg zu beweisen.<br />
Damit ist das Programm nicht nur umfangreich<br />
und ansehnlich, sondern verspricht auch<br />
einige Überraschungen und lädt ein zu Neuentdeckungen.<br />
So gesellen sich zu kabarettistischen<br />
Urgesteinen wie Sigi Zimmerschied,<br />
Hans Klaffl, Henning Venske, Luise Kinseher<br />
und Helmut Schleich Künstler wie Tilman Birr,<br />
der aus der Poetry-Slam-Szene kommt und auch<br />
mit seinem Soloprogramm überzeugt, Sven<br />
Kemmler, ein Newcomer, dessen »MoralCarpaccio«,<br />
wie der Titel schon ahnen lässt, eher subtil<br />
und moralisch als zynisch ist, Ehnert vs. Ehnert,<br />
die ganz modernes Kabaretttheater und<br />
eine perfekte Actionkomödie über die Liebe<br />
bieten, oder Jochen Malmsheimer, der wahrscheinlich<br />
sprachgewaltigste aller Kabarettisten.<br />
Besonders am Herzen liegen Ruile, der<br />
zum Jahresende in Rente geht, allerdings folgende<br />
Veranstaltungen: die eindrucksvollen<br />
Erzählperformances von Alvaro Solar und Ferruccio<br />
Cainero und der Auftritt der Microband,<br />
die als außergewöhnliche Musikclowns daherkommen.<br />
»Diese drei Vorstellungen sind so ein<br />
bisschen mein Adieu an die Augsburger«, erklärt<br />
Ruile und will damit ausdrücken, was er<br />
an seiner Arbeit immer besonders geschätzt<br />
hat: »Kulturarbeit, die leise daherkommt, unauffällig<br />
ist und trotzdem viel zu sagen hat«.<br />
Auch wenn momentan noch kein Nachfolger<br />
gefunden ist, versichert er: Die Kresslesmühle<br />
wird auch im nächsten Jahr so laufen wie bisher,<br />
Anspruch und Qualität werden nicht nachlassen:<br />
»Ich bin überzeugt, dass man jemand<br />
Gutes findet.« Nun hofft Ruile aber erst einmal,<br />
dass die Augsburger die Vielfalt des Kabarettherbstes<br />
zu schätzen wissen und erfolgreich<br />
gezeigt werden kann, wie lebendig und<br />
kreativ diese internationale Szene ist.<br />
�www.kresslesmuehle.de<br />
08. bis 21. Oktober 2012<br />
Herbstzeit ist Märchenzelt<br />
Verwunschene Stunden bei Lagerfeuer und Punsch<br />
»Transitvogel«, Erzählperformance von Alvaro Solar am 6. Dezember in der Kresslesmühle Schaurige Halloween-Märchen mit dem Märchenerzähler Matthias Fischer Foto: Märchenzelt<br />
WEINFRAGE NR. 4<br />
Aus welcher Traube wird im Anbaugebiet<br />
Morellino di Scansano der Brozone gekeltert?<br />
a) Cabernet<br />
b) Sangiovese<br />
c) Merlot<br />
Geben Sie uns die Antwort auf<br />
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Anzeige:<br />
Augsburg hat ein Märchenzelt. Eines, in dem<br />
Märchen aller Art in einmaliger Atmosphäre gelauscht<br />
werden können. Und Augsburg hat auch<br />
einen Märchenerzähler: Matthias Fischer. Der<br />
Sprecherzieher und ehemalige Rundfunkmoderator<br />
hat seine Liebe zur gesprochenen Sprache und<br />
altüberlieferten Volksmärchen aus der ganzen<br />
Welt im Märchenzelt beim Kulturhaus abraxsas<br />
vereint. Das Zelt hat nicht nur das ganze Jahr<br />
geöffnet, sondern ist auch nach Art der mongolischen<br />
Jurte gebaut. Das bedeutet: In der Mitte lodert<br />
ein Lagerfeuer, das zum gemütlichen Verweilen<br />
einlädt. Denn rund um die Feuerstelle ist viel<br />
Platz für Publikum. Das Programm bietet Kinder-,<br />
Familien- und Erwachsenenvorstellungen und oft<br />
ein zusätzliches Schmankerl, das während der<br />
Märchenstunde zubereitet wird. Jetzt im Herbst<br />
beispielsweise Punsch, Suppe, Stockbrot, Bratäpfel<br />
und Maroni.<br />
Im Oktober steht das Programm ganz im Zeichen<br />
von Kürbis und Halloween. Am 8.10. (16 Uhr), sowie<br />
am 13.10. (15 Uhr) muss sich der Kartoffelkönig,<br />
als schönste und dickste aller Kartoffeln,<br />
vor dem Gegessen werden retten. Den Zuhörern<br />
kommt er jedoch nicht davon: Jeder erhält eine<br />
Folienkartoffel aus dem Lagerfeuer. Den ganz Kleinen<br />
(3–6Jahre) werden am 18.10. (15 Uhr) Mitmachgeschichten<br />
aus dem Märchensack erzählt. Bei<br />
leckerem Märchenpunsch ist Geräusche machen,<br />
Mitsprechen und Singen angesagt. Eine besondere<br />
Veranstaltung verspricht die RotWeinNacht für<br />
Erwachsene am 19.10. (20 Uhr) zu werden. Der<br />
Abend ist dem Grimmschen Märchen von Rotkäppchen<br />
gewidmet, das in allerhand alten und<br />
neuen Versionen wiedergegeben wird – vom Klassiker<br />
bis zur erotischen Erzählung. Dazu gibt es<br />
Rotweinproben und zauberhaften Schokoladenkuchen<br />
aus Rotkäppchens Korb. Außergewöhnlich<br />
märchenhafte Stunden außerhalb des Märchenzelts<br />
werden am 15.10. mit Erntedank- Märchen<br />
(16 Uhr) und Märchen über die Liebe und Eros (20<br />
Uhr) in der Salzgrotte des Bio Hotel Bayerischer<br />
Wirt in Augsburg geboten. Am 20.10. (17.30 Uhr)<br />
und 26.10. (18 Uhr) lädt der Märchenerzähler an<br />
einen ebenso wundervollen Ort für wundersame<br />
Geschichten ein: Den Bismarckturm in Stadtbergen.<br />
In der Dämmerung kann das Publikum den<br />
eigenen ausgesuchten Märchen lauschen. Eine<br />
04<br />
süße Überraschung hält der Pralinenkurs der<br />
VHS Nördlingen am 25.10 (18 Uhr) für Kinder und<br />
Erwachsene bereit. Märchen rund ums Naschen<br />
und Schlecken versüßen die eigene Pralinenherstellung.<br />
Passend zum Herbst schleicht sich auch<br />
der Kürbis gleich mehrmals in die Erzählungen.<br />
Das Märchen vom persischen Kürbismädchen erzählt<br />
am 20.10 (15.30 Uhr) und am 26.10. (16 Uhr)<br />
von einem Zauberkürbis und einem verliebten<br />
Prinzen. An Halloween darf Groß und Klein verkleidet<br />
in das Märchenzelt kommen. Um 10.30<br />
Uhr werden zauberhafte Geschichten für Hortgruppen,<br />
um 13 Uhr Erzählungen rund um den<br />
Kürbis und um 19.30 Uhr gruselige Halloween-<br />
Märchen erzählt. Bei allen drei Veranstaltungen<br />
hängt ein großer Topf voll Kürbissuppe über dem<br />
Feuer, an dem sich jeder bedienen kann.<br />
Das Novemberprogramm startet am 7.11. mit zwei<br />
bekannten Geschichten: die Legende von St. Martin<br />
(16 Uhr), samt Martinsgans als Verköstigung,<br />
und die anrührende Erzählung des französischen<br />
Schriftstellers Antonie de Saint-Exupéry über<br />
den kleinen Prinzen (19.30 Uhr). Am 10.11. (16<br />
Uhr) wird das Publikum bei Stockbrot über dem<br />
Feuer in den fernen Orient entführt und erfährt<br />
unter anderem, wie der geizige Abou mit seinen<br />
geflickten Pantoffeln in allerlei Schwierigkeiten<br />
gerät. Märchen vom Schenken und Zufriedenseinkönnen<br />
versetzen die Zuhörer am 13.11. (19 Uhr)<br />
und 19.11. (20 Uhr in der Salzgrotte) bereits ein wenig<br />
in besinnliche Vorweihnachtsstimmung. Der<br />
22.11. (20 Uhr) versprüht erotische Atmosphäre.<br />
Derb-volkstümliche und unverfälschte Märchensammlungen<br />
aus Russland werden zum Besten<br />
gegeben. Ganz im Zeichen des Bratapfels stehen<br />
die Geschichten am 30.11. (16 Uhr). »Der Zipfel,<br />
der Zapfel, der goldbraune Apfel« wird passend<br />
dazu über dem Feuer gebraten. Zu guter Letzt werden<br />
Erwachsene ebenfalls am 30.11. (19 Uhr) zu<br />
Märchen über St. Nikolaus eingeladen. Bratwürstl,<br />
Maroni und Bio-Glühweinprobe inklusive.<br />
Übrigens: Das Märchenzelt gibt es auch mobil. Es<br />
kann für private und öffentliche Veranstaltungen,<br />
samt dem Märchenerzähler, gebucht werden. Nähere<br />
Informationen zu weiteren Programmpunkten<br />
im Oktober und November sowie über die<br />
einzelnen Preise unter �www.maerchenzelt.de
05<br />
08. bis 21. Oktober 2012<br />
Mozart für alle, alle für Mozart<br />
Finale: 21. Oktober, 15 Uhr, Rokokosaal der Regierung<br />
von Schwaben<br />
Das reichhaltige Angebot für die jungen Besucher<br />
zieht sich durch das gesamte Festprogramm.<br />
Nicht nur Vormachen, sondern vor<br />
allem Mitmachen ist angesagt:<br />
16. Oktober, 10.30–18.30 Uhr, Kulturhaus abraxas:<br />
»Klangschule 2012: Komponist Zufall!« – 140<br />
Augsburger Grundschüler spielen klangvolle<br />
Würfelkompositionen nach dem Zufallsprinzip<br />
20. Oktober, 14 Uhr, Basilika St. Ulrich und Afra:<br />
»Kids for Kids« – Mitmachkonzert, Singen auf der<br />
Orgelempore (5–14 Jahre)<br />
20. Oktober, 16 Uhr, Rokokosaal der Regierung<br />
von Schwaben: »Wunderkinder« – Gewinner und<br />
Gewinnerinnen 2011/2012 des internationalen<br />
Amadeus-Klavierwettbewerbs<br />
21. Oktober, 11 Uhr, Theater Augsburg: »Toysymphony«<br />
– Augsburger Philharmoniker und das 1.<br />
Deutsche Stromorchester legen gemeinsam mit<br />
Schülern und Schülerinnen samt deren Spielzeugen<br />
Mozarts »Kindersinfonie« neu auf<br />
�www.mozartstadt.de<br />
FeStiVAL<br />
Mit dem diesjährigen 61. Deutschen Mozartfest wird nicht nur der 225. Todestag des großen Komponisten geehrt.<br />
Das Festprogramm bietet glanzvolles Traditionelles und außergewöhnliches Neues. Es wird gespielt, experimentiert, zusammengewürfelt<br />
und neu komponiert. Dabei soll vor allem auch der jungen Generation die klassische Musik ein Stück nähergebracht werden.<br />
Den Festauftakt bestreitet die Bayerische Kammerphilharmonie<br />
unter Dirigent David Stern.<br />
Der Komponist Alexander Rosenblatt (Foto oben)<br />
schuf eine Neukomposition aus Mozarts »Violinschule«,<br />
die er nicht nur Leopold Mozart selbst<br />
widmete, sondern auch anlässlich des Eröffnungskonzertes<br />
an diesem Abend uraufführt.<br />
12. Oktober, 20 Uhr, Kleiner Goldener Saal<br />
Die Wallfisch Band um Dirigentin Elizabeth<br />
Wallfisch bietet als Originalklangensemble eine<br />
Vorführung der besonderen Art. Gespielt wird<br />
ausschließlich auf nachgebauten Instrumenten<br />
aus dem frühen 18. Jahrhundert, und das in wechselnder<br />
Besetzung bei insgesamt vier Konzerten:<br />
13. Oktober, 20 Uhr, Kleiner Goldener Saal:<br />
Wallfisch Band, Elizabeth Wallfisch (Dirigentin)<br />
14. Oktober, 11 Uhr, Kleiner Goldener Saal:<br />
Kammerkonzert mit Solisten der Wallfisch Band<br />
17. Oktober, 20 Uhr, Kleiner Goldener Saal:<br />
Wallfisch Band mit Steuart Pincombe (Violoncello)<br />
und Bruno Weil (Dirigent)<br />
20. Oktober, 20 Uhr, Ev. Heilig Kreuz:<br />
Kirchenkonzert mit der Wallfisch Band, den<br />
Augsburger Domsingknaben und Bruno Weil<br />
(Dirigent)<br />
127 elektrisch betriebene Geräte ergeben im Zusammenspiel<br />
mit traditionellen Instrumenten<br />
eine außergewöhnliche Klangfarbe. Das 1. Deutschen<br />
Stromorchester zeigt in Zusammenarbeit<br />
mit Solisten eine einzigartige Weiterentwicklung<br />
der klassischen Sinfonie.<br />
19. Oktober, 20.30 Uhr, Hoffmannkeller<br />
Das Konzert des Prometeo Quartetts (Foto unten)<br />
bringt ein Stück Italien in den Rokokosaal und<br />
entführt seine Zuhörer unter anderen mit Stü-<br />
un-er-hört<br />
cken von Giuseppe Verdi und Giorgio Federico<br />
Ghedini in den mediterranen Süden. 19. Oktober,<br />
20 Uhr, Rokokosaal der Regierung von Schwaben<br />
Die kostenlosen Mittagskonzerte im Herzen der<br />
Stadt laden zur Mittagszeit in die Welt der klassischen<br />
Musik ein. Hauptsächlich junge Talente<br />
geben dabei ihr Können zum Besten:<br />
12. Oktober, 12.05 Uhr, Festsaal/Schaezlerpalais:<br />
Mozartiana Quartett u.a.<br />
13. Oktober, 12.05 Uhr, Festsaal/Schaezlerpalais:<br />
Mitglieder des Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters<br />
14. Oktober, 12.05 Uhr, Goldener Saal im Rathaus:<br />
Leopold Mozart Kammerorchester u.a.<br />
19.Oktober, 12.05 Uhr, Festsaal im Schaezlerpalais:<br />
Mitglieder des Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters<br />
20. Oktober, 12.05 Uhr, Kleiner Goldener Saal:<br />
Mitglieder des Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters<br />
Unter dem Motto »Nachtmusik!« verwandelt sich<br />
das Weiße Lamm drei Abende lang in eine<br />
schicke Klassik-Lounge. Ohne Anzug, Klunker<br />
und Krawatte kann in gemütlicher Umgebung<br />
den Klängen klassischer Instrumente, gemixt<br />
mit DJ-Beats und Bässen, gelauscht werden:<br />
18. Oktober, 21 Uhr / 19. Oktober, 22 Uhr / 20.<br />
Oktober, 21 Uhr, Weißes Lamm<br />
Einen grausamen Mord, tiefe Rachegelüste und<br />
zahlreiche zügellose Liebschaften bietet die Oper<br />
»Don Giovanni« von Wolfgang Amadé Mozart.<br />
Ein musikalisches Meisterwerk, das sich zwischen<br />
komischen und düsteren Elementen bewegt.<br />
Inszeniert von Patrick Kinmonth und<br />
unter der musikalischen Leitung von DMG Dirk<br />
Kaftan wird dieser Beitrag des Theaters Augsburg<br />
– die Premiere war am 30. September –<br />
Die Bayerische Kammerphilharmonie geht mit einem abwechslungsreichen<br />
und anspruchsvollen Programm in eine neue Runde<br />
Das Augsburger Publikum darf sich in der Spielsaison 2012/13 auf zahlreiche international<br />
bekannte Künstler freuen. Beginnen wird die Konzertreihe mit einer Uraufführung beim<br />
Eröffnungskonzert des Mozartfestes 2012 am 12. Oktober. Unter der Leitung des renommierten<br />
Dirigenten David Stern wird zum ersten Mal ein Violinkonzert des russischen Komponisten<br />
Alexander Rosenblatt erklingen, das im Auftrag des Kulturamtes der Stadt Augsburg<br />
als Hommage an Leopold Mozart entstanden ist. Als Solist für dieses Konzert konnte der erste<br />
Preisträger des Paganini Wettbewerbs Sergey Dogadin engagiert werden.<br />
Genauso spannend geht es mit dem zweifachen Echogewinner Nils Mönkenmeyer (Viola)<br />
weiter, der am 18. November im Rahmen des Festivals der 1000 Töne Werke von Schostakovitsch,<br />
Partós und Klein spielen wird. Das große Wiedersehen mit Mirijam Contzen und dem<br />
1. Gastdirigenten Reinhard Goebel gibt es beim »Mozart-Geburtstagkonzert« am 25. Januar.<br />
Die Mezzosopranistin des Nationaltheaters Brünn Jana Wallingerovà ist am 14. April 2013 zu<br />
Gast in Augsburg. Der Dirigent Andreas Hèrm Baumgartner steht am 6. Juli 2013 beim Konzert<br />
»Innenwelten« am Pult. Die neue Saison kann beginnen und wird mit Sicherheit für<br />
viele Musikfreunde zu einem genussvollen Erlebnis.<br />
�www.kammerphilharmonie.de<br />
»In jedem steckt ein Mozart und Mozart steckt alle an« – und das soll er auch. Vor<br />
allem die jungen Besucher des 61. Deutschen Mozartfests, das vom 12. bis 21. Oktober<br />
an verschiedenen Orten in Augsburg stattfindet. Das Festprogramm steht<br />
unter dem Motto »Leopold Mozart im Spiegel seiner Zeit«. Damit ist klar: Es geht<br />
nicht nur darum, die herausragenden Werke des Komponisten wiederzugeben<br />
und seine Rolle als Wegbereiter der Klassik hervorzuheben. Auch seine Vorbildrolle<br />
als Musikpädagoge in Sachen Nachwuchsförderung soll zum Ausdruck gebracht<br />
werden. Wie kann der jungen Generation klassische Musik vermittelt<br />
werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Programm ausführlich und lädt<br />
Kinder und Jugendliche bei vielen Veranstaltungen zum Mitmachen ein.<br />
Welche Klänge dem Zusammenspiel von traditionellen Instrumenten und elektronischen<br />
Elementen zu entlocken sind, kann an diversen Spielstätten erlauscht<br />
werden. So lädt das 1. Deutsche Stromorchester samt Toaster, Mixer und anderen<br />
Haushaltsgeräten in den Hoffmannkeller, um die klassische Sinfonie in einer<br />
ganz neuen Form entstehen zu lassen. Neben all der Experimentierfreudigkeit<br />
kommen natürlich besonders die Liebhaber und Kenner des klassischen Konzerts<br />
beim Mozartfest auf ihre Kosten. Das Prometeo Quartett (Foto) entführt seine<br />
Zuhörer beispielsweise mit italienischen Meistern in das Land, das auch die Familie<br />
Mozart einst bereiste. Mit dem Hausmusikwettbewerb »Heimspiel« startet die<br />
Deutsche Mozart-Gesellschaft ein spannendes Pilotprojekt für all jene, die gerne<br />
Hausmusik spielen und hören.<br />
auch nach dem Mozartfest noch auf dem<br />
Spielplan des Hauses am Kennedyplatz zu finden<br />
sein. 12. Oktober, 19.30 Uhr, Theater Augsburg/Großes<br />
Haus<br />
Mit dem Pilotprojekt des Hausmusikwettbewerbs<br />
»Heimspiel« bietet die Deutsche Mozart-<br />
Gesellschaft erstmalig eine internationale<br />
Plattform für all jene, die sich der Hausmusik<br />
verschrieben haben. 19 Laienensembles im Alter<br />
zwischen 7 und 73 Jahren präsentieren ihr Können.<br />
Eine internationale Fachjury entscheidet in<br />
zwei Runden, welche Musiker sich einen professionellen<br />
Wochenend- Workshop verdient haben.<br />
Ebenso wird ein Publikumspreis vergeben.<br />
Erste Wettbewerbsrunde: 19. Oktober, 10 Uhr,<br />
Stadtwerke-Saal, Hoher Weg 1<br />
Farbgestalt<br />
Malerei und Skulptur von<br />
Franz Hitzler<br />
Kunstpreisträger des Bezirks Schwaben 2011<br />
30. September bis 25. November 2012<br />
www.bezirk-schwaben.de<br />
Schwäbische Galerie<br />
im<br />
Volkskundemuseum<br />
Oberschönenfeld<br />
Oberschönenfeld 4<br />
86459 Gessertshausen<br />
Tel. (0 82 38) 30 01-0<br />
svo@bezirk-schwaben.de<br />
täglich außer Montag<br />
10 – 17 Uhr geöffnet<br />
www.schwaebischesvolkskundemuseum.de<br />
Ohne Titel ,<br />
Acryl auf Hartfaserplatte,<br />
120 x 100 cm, 2010<br />
Foto: Jens Mauritz<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e
KuLturnACHriCHten<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
Dürer im Original<br />
Doppelausstellung im Grafischen Kabinett und Diözesanmuseum<br />
Foto: Kunstsammlungen Augsburg<br />
»Gestochen scharf und fein geschnitten« präsentiert<br />
sich die Sonderausstellung zu Albrecht<br />
Dürers (1471–1528) gesamtem druckgrafischen<br />
Werk in Kupferstich und Holzschnitt. Vom 12.<br />
Oktober 2012 bis 27. Januar 2013 bietet das Grafische<br />
Kabinett im Schaezlerpalais einen umfassenden<br />
Einblick in die Dürerdrucke der<br />
frühen Jahre, während sich das Diözesanmuseum<br />
St. Afra mit den Meisterjahren bis hin zum<br />
Spätwerk des berühmten Nürnberger Künstlers<br />
befasst, der auch enge Verbindungen nach<br />
Augs burg hatte. Gleich zweimal stattete er<br />
Augs burg einen Besuch ab: bei seiner zweiten<br />
Italienreise im Jahr 1505 und beim Augsburger<br />
Reichstag im Jahr 1518. Er porträtierte unter<br />
anderem Jakob Fugger den Reichen und pflegte<br />
engen Kontakt zum Augsburger Humanisten<br />
GUMBOOTS<br />
CORROBORATION DANCERS<br />
meet Schuhplattler und<br />
NouWell Cousines | 09.10.<br />
BAROCK<br />
FEAT. GRANT FOSTER<br />
The True Sound of AC/DC<br />
12.10.<br />
ALFRED DORFER<br />
bisjetzt – Kabarett<br />
25.10.<br />
BUNGA BUNGA BAVARIA<br />
Boulevardkomödie mit<br />
Heißmann & Rassau<br />
27.10.<br />
BENJAMIN BLÜMCHEN<br />
Törööö im Zoo!<br />
Familienmusical<br />
28.10.<br />
Konrad Peutinger. Dürers Grafiken<br />
waren bereits zu seinen Lebzeiten<br />
in ganz Europa verbreitet und aufgrund<br />
ihrer meisterhaften Ausfertigung<br />
hoch geschätzt. Viele<br />
Künstler orientierten sich an seinen<br />
Arbeitstechniken, darunter<br />
auch Meister aus Augsburg. Die<br />
großzügige Leihgabe der Karlsruher<br />
Sammler K. und U. Schulz ermöglicht<br />
nun den Blick auf<br />
insgesamt 255 Originale: bis auf<br />
einige weniger Blätter das gesamte<br />
druckgrafische Werk Dürers, mit<br />
unermüdlicher Sammelleidenschaft<br />
in über 50 Jahren zusammengetragen.<br />
Zu ausgewählten<br />
Terminen führt Prof. Dr. Ulrich<br />
Schulz die Besucher selbst durch<br />
die Doppelausstellung. Neben diesen<br />
Sonderführungen werden regelmäßige<br />
Turnusführungen und<br />
Kinderführungen zu unterschiedlichen<br />
Themen angeboten. Wie<br />
stellte sich Dürer zum Beispiel das<br />
Ende der Welt vor? Warum kommen<br />
in vielen seiner Drucke Tiere<br />
vor? Und welche Deutungsansätze<br />
stecken allgemein hinter seinen<br />
Werken? Der regelmäßig stattfindende<br />
Kunstplausch bietet die Gelegenheit, sich<br />
mit Letzterem anhand bekannter Werke wie<br />
dem »Passionszyklus«, »Melencolia I« oder »Ritter,<br />
Tod und Teufel« intensiver auseinanderzusetzen.<br />
Weitere Veranstaltungen umrahmen<br />
das Ausstellungsprogramm und laden Betrachter<br />
und Zuhörer in die Dürerzeit ein. Der Vortrag<br />
»Maler, Macht und Mäzenaten« behandelt<br />
das damals außergewöhnliche Machtverhältnis<br />
zwischen Kunstschaffendem und Kunstliebhaber.<br />
Konzerte und Tanzvorführungen spiegeln<br />
die zeitgenössischen Tänze und die Musik der<br />
Renaissance wider. Eine musikalische Lesung<br />
aus Dürers Briefen und Reisetagebüchern lädt<br />
dazu ein, ihn auf seiner Suche nach der wahren<br />
Schönheit zu begleiten – im originalen Wortlaut<br />
des großen Meisters.<br />
MEHLPR<strong>IM</strong>ELN<br />
Kurz vorm Gebiss<br />
Musikkabarett<br />
08.11.<br />
DIE HARRY BELAFONTE<br />
STORY<br />
Musikalische Biografie mit<br />
Ron Williams | 09.11.<br />
GIORDANO JAZZ DANCE<br />
CHICAGO<br />
Live.Life.Dance!<br />
10.11.<br />
LISA FITZ<br />
MUT! Kabarett<br />
15.11.<br />
»Große Männer machen Geschichte« –<br />
das war für eine lange Zeit das Motto der<br />
Geschichtsschreibung. Die <strong>a3kultur</strong>-Autorin<br />
Verena Simon fragt sich, wie Frauen<br />
diese männergemachte Geschichte (üb)erlebt<br />
haben, und begibt sich auf Spurensuche<br />
in unterschiedlichste Epochen.<br />
Dabei entdeckt sie allerlei Kurioses, was<br />
längst in Vergessenheit geraten ist. Oder<br />
besser gesagt: Was man sich heute einfach<br />
nicht mehr vorstellen kann. Der Versuch,<br />
eine ganz eigene Frauengeschichte zu<br />
schreiben. Teil 6<br />
Auf den Plan gerufen<br />
Gestatten! Eine Stifterin, eine Goldschmiedemeisterin,<br />
eine Malerin und Kupferstecherin, eine<br />
Gutsherrin, eine Schriftstellerin, eine Pianistin<br />
und Instrumentenbauerin, eine Schauspielerin<br />
und eine Apothekerin stellen sich vor: Elise Biermann,<br />
Gertrud Fries-Arauner, Maria Philippina<br />
Küsel, Sibylla Langenmantel, Sophie von La Roche,<br />
Nannette Streicher- Stein, Henriette von Wallersee-<br />
Mendel, Euphrosina Welsch – noch nie gehört?<br />
Dann aufgepasst! Diese Frauen (und es gibt noch<br />
mehr!) haben eine Sache gemeinsam: Ihre Lebensgeschichten<br />
ziehen eine eindrucksvolle Spur<br />
durch Augsburg, der auf ganz besondere Art und<br />
Weise auf den Grund gegangen werden kann. Neugierig<br />
geworden? Da hilft der Frauengeschichtskreis<br />
Augsburg (ja, den gibt es) sicher gerne weiter.<br />
Denn die sieben Mitgliederinnen haben sich seit<br />
1993 eines zum Ziel gemacht: Sie wollen Frauen<br />
ein Gesicht geben! Genau genommen den Augsburger<br />
Frauen aus der vergangenen Zeit. Mit<br />
einem breiten Spektrum an Stadtrundgängen, regelmäßigen<br />
Führungen in den Augsburger Museen<br />
und Kirchen und Vorträgen rund zum Thema<br />
Frauengeschichte, sorgen sie dafür, dass die Augsburgerinnen<br />
nicht in Vergessenheit geraten, oder<br />
besser gesagt, dass sie wieder daraus auftauchen.<br />
Zusätzlich engagieren sie sich publizistisch, beispielsweise<br />
mit zwei Bänden des Augsburger Frauenlexikons<br />
(ja, das gibt es auch). Das Glanzstück<br />
aber präsentiert sich rechteckig, kostenlos, gut:<br />
DIE GROSSE WEIHNACHTS-<br />
SHOW MIT KLUFTI & CO.<br />
Comedy-Lesung mit Klüpfel<br />
und Kobr | 28.11./29.11.<br />
NICKELODEON<br />
Christmas Dinner for Two<br />
Comedy<br />
30.11.<br />
ABBA NIGHT<br />
40 Jahre ABBA<br />
28.12.<br />
K A R T E N V O R V E R K A U F : 08 21 / 2 49 15 50 www.stadthalle-gersthofen.de Fordern Sie unser Programmheft kostenlos an!<br />
08. bis 21. Oktober 2012<br />
S TA D T H A L L E G E R S T H O F E N 20<br />
12<br />
<strong>DER</strong> NUSSKNACKER<br />
Russisches Nationalballett<br />
08.12.<br />
<strong>DER</strong> BLAUE ENGEL<br />
Schauspiel nach dem<br />
berühmten Film mit<br />
Gerd Silberbauer | 21.12.<br />
MEISTER E<strong>DER</strong> UND SEIN<br />
PUMUCKL<br />
Kindertheaterstück<br />
22.12.<br />
06<br />
der Frauenstadtplan. Der Frauengeschichtskreis<br />
setzt sich dafür ein, dass die Augsburger Straßen<br />
nach Frauen benannt und Gedenktafeln an biographischen<br />
Orten und Wirkungsstätten der<br />
Augsburgerinnen angebracht werden – und das<br />
erfolgreich! Um Beispiele zu nennen: Seit dem<br />
Jahr 2008 ziert eine Gedenktafel das Geburtshaus<br />
der Anna Pröll, einer Widerstandskämpferin und<br />
Ehrenbürgerin der Stadt aus dem 20. Jahrhundert.<br />
Ebenso ehrt seit 2010 der Barbara-Gignoux-Weg<br />
eine wichtige Frau aus der Augsburger Textilgeschichte<br />
des 18. Jahrhunderts. Diesem Einsatz<br />
kann mit dem Frauenstadtplan, im wahrsten<br />
Sinne des Wortes, Schritt für Schritt nachgegangen<br />
werden. Die erste Druckauflage erschien im<br />
Juni 2010 mit 2000 Exemplaren und war schneller<br />
vergriffen als manch einer Emanzipation sagen<br />
kann. 59 historische Kurzporträts führen zu 50<br />
Orten – quer durch die Augsburger Innenstadt<br />
und darüber hinaus. Ergänzend sind alle heutigen<br />
Frauenorganisationen der Stadt mit ihren Kontaktdaten<br />
aufgelistet. Also dann, Schuhe an und<br />
ran! Denn die gute Nachricht ist: Der Frauenstadtplan<br />
wurde schnell nachgedruckt und ist für jedermann<br />
und jedefrau beim Frauengeschichtskreis<br />
(www.frauengeschichtskreis.de) und im Büro der<br />
Gleichstellungsbeauftragten der Stadt (Rathausplatz<br />
1, Zimmer 214) erhältlich. So, genug geworben.<br />
Allerdings für eine gute Sache. Applaus!<br />
<strong>DER</strong> ZIGEUNERBARON<br />
Operette von Johann Strauß<br />
27.12.<br />
Anzeige:<br />
<strong>DER</strong> LITERARISCHE SALON 2012<br />
Mitwoch, 10. Oktober, 20:00 Uhr · Theater Augsburg, Foyer<br />
Mit: Richard Goerlich | Leonie Pichler |<br />
Kurt Idrizović | Moderiation: Jürgen Marks<br />
seit Kurzem auch auf Facebook!<br />
designbuero7.com
07<br />
08. bis 21. Oktober 2012<br />
nicht nur erinnerungskultur<br />
Beim 61. Deutschen Mozartfest stellt sich die Frage: Welches Erbe hat uns Leopold Mozart hinterlassen?<br />
von Thomas Weitzel<br />
In diesem Jahr möchte die Deutsche Mozart-Gesellschaft<br />
in der Mozartstadt Augsburg mit einem<br />
besonderen Festivalkonzept an den 225. Todestag<br />
des Komponisten, Mentors und Pädagogen Leopold<br />
Mozart (1719–1787) erinnern.<br />
Würde man der mitunter inspirationslosen Huldigung<br />
von Geburtstagen und Todestagen folgen,<br />
könnte man sicherlich berechtigte Zweifel daran<br />
haben, ob gerade ein Todestag für das Konzept<br />
eines ganzen Festivals genügend Substanz bietet.<br />
Schließlich nutzt man ja doch lieber die Geburtstage<br />
als die Todestage, um heitere Feste zu feiern.<br />
Zunächst kann man aber sicherlich verallgemeinernd<br />
feststellen, dass Leopold Mozart nicht nur<br />
in der Erinnerungskultur der Mozartstadt Augsburg<br />
fest verankert ist, sondern seine Persönlichkeit<br />
auch im musikalischen Gedächtnis vieler<br />
Künstler und Pädagogen seinen Platz hat. Die Beschäftigung<br />
mit seiner Biografie, seinem kompositorischen<br />
Werk, seiner »Violinschule« und seiner<br />
Rolle als Förderer des jungen Wolfgang Amadé<br />
fasziniert die Musikwelt bis heute. Der Rahmen<br />
eines Musikfestivals im Jahre 2012 soll aber nicht<br />
dem Ritual der kunstvollen Stilisierung und dem<br />
pietätvollen Gedenken einer historischen Persönlichkeit<br />
dienen, sondern der 225. Todestag soll<br />
vielmehr zu einer weiterführenden Frage Anlass<br />
geben, nämlich: Welches Erbe und welche Verpflichtung<br />
hat uns Leopold Mozart hinterlassen?<br />
Mit dem Programm des diesjährigen Festivals wollen<br />
wir Leopold Mozart deshalb nicht nur im<br />
Spiegel seiner eigenen Epoche betrachten, sondern<br />
versuchen, seine Aktualität auch für uns<br />
heute auszudeuten. Schließlich war Leopold nicht<br />
nur der Förderer »seines« Wunderkindes, sondern<br />
ein Netzwerker, der – polyglott, wie er war – vielfältigste<br />
Kontakte in ganz Europa pflegte, die<br />
komplexe Logistik der Reisen bewältigte und sich<br />
mit den modernsten Wissenschaften beschäftigte.<br />
Er war ein aufgeklärter Geist, der aber auch als<br />
Komponist ganz auf der Höhe seiner Zeit war.<br />
Heute würden wir salopp sagen: Leopold war breit<br />
aufgestellt und »up to date«, wenn es um die geistigen<br />
und kulturellen Strömungen seiner Zeit<br />
ging. Mit einer reinen Retrospektive würden wir<br />
seiner facettenreichen Persönlichkeit daher wohl<br />
kaum gerecht und der Spiegel bliebe blind, statt<br />
mannigfaltige Reflexionen auszulösen.<br />
Ensembles und Veranstalter auf die Meisterwerke<br />
des Barock und die Zeit der bereits ausgeprägten<br />
Wiener Klassik konzentrieren. Persönlichkeiten,<br />
die in die Übergangszeiten hineingeboren wurden,<br />
werden oft als weniger genial oder als Kleinmeister<br />
abgetan. Wie wichtig aber gerade diese<br />
Zwischenschritte im Hinblick auf die Ausbildung<br />
des klassischen Stils waren, soll während des Festivals<br />
in mustergültigen Aufführungen von Spezialisten<br />
dokumentiert werden.<br />
Hierfür konnte das renommierte Originalklangensemble<br />
Wallfisch Band mit Elizabeth Wallfisch<br />
und Bruno Weil an der Spitze als orchestra in residence<br />
gewonnen werden. Das Arbeitsprinzip<br />
der Wallfisch Band basiert auf der Idee, jungen<br />
Absolventen, die am Anfang ihrer Laufbahn als<br />
Orchestermusiker stehen, eine Plattform zur Weiterbildung<br />
mit Praxisbezug zu geben. Die jungen<br />
Talente profitieren dabei von im internationalen<br />
Konzertbetrieb erfahrenen Musikerpersönlichkeiten,<br />
mit denen sie gemeinsam an den Pulten<br />
sitzen. Unter der fachkundigen Anleitung von<br />
Elizabeth Wallfisch und Bruno Weil, die stets die<br />
»Violinschule« von Leopold in der Tasche tragen,<br />
werden sie die Stilprinzipien des 18. Jahrhunderts<br />
einüben und uns Zuhörern einen hörenswert<br />
neuen Zugang zur Musik einer<br />
vernachlässigten Epoche ermöglichen.<br />
Mit Leopold als Symbolfigur werden daher im Fes-<br />
Auf der anderen Seite will das Festival in exemplarischer<br />
Weise einen bildungspolitischen Auftrag<br />
wahrnehmen und junge Menschen spielerisch an<br />
die klassische Musik hinführen. Daher gibt es oftivalprogramm<br />
sowohl repertoiretechnisch wie fene Proben, Workshops, Würfelkompositionen,<br />
auch im pädagogischen Sinne verschiedene »Wege Gesprächskonzerte und vieles mehr. Schließlich<br />
zur Klassik« beschritten.<br />
wird sogar die »Kindersinfonie« von Leopold zur<br />
Auf der einen Seite bedeutet dies, dass sich die Folie für eine neue »Toysymphonie« des 1. Deut-<br />
musikalische Dramaturgie des Festivals auf die Lischen Stromorchesters, bei der plötzlich die moteratur<br />
der Vorklassik und die Zeitgenossen Leodernen Spielzeughelden und Gameboys Einzug in<br />
pold Mozarts konzentriert, um damit die Vorstufe das symphonische Schaffen halten. Dieser Ansatz<br />
zum klassischen Stil zu dokumentieren und Ent- hätte Leopold sicherlich gefallen, galt er doch<br />
wicklungslinien aufzuzeigen. Gerade im heutigen selbst als ein Mann »von vielem Witz«, der auch<br />
Musikbetrieb stellt diese Epoche so etwas wie seinen Filius gemahnte, dass er das sogenannte<br />
einen Missing Link dar, da sich die Mehrzahl aller Populäre nicht vergessen möge.<br />
a3k-Anzeige-Sept12_Layout 1 10.09.12 09:12 Seite 1<br />
Schließlich kommt ein dritter Aspekt für das Festival<br />
hinzu: Rang Leopold Mozart auf seinen zahlreichen<br />
Reisen mit dem jungen Wolfgang Amadé<br />
nicht um Auftrittsmöglichkeiten und um Anerkennung<br />
für die Talente seines Sohnes? Vor diesem<br />
Hintergrund möchte das Festival natürlich<br />
auch zu einer Plattform für junge Nachwuchskünstler<br />
werden, und zwar sowohl für diejenigen,<br />
die ihre musikalische Tätigkeit professionalisieren<br />
wollen, wie auch für musikalische Amateure im<br />
»Mit einer reinen Retrospektive würden wir seiner facettenreichen Persönlichkeit wohl kaum gerecht<br />
und der Spiegel bliebe blind« – Thomas Weitzel über sein Festivalkonzept Foto: KW Neun<br />
besten Sinne. Die beliebten Mittagskonzerte werden<br />
daher ausschließlich von jungen Nachwuchsmusikern<br />
wie zum Beispiel Mitgliedern des<br />
Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters gestaltet,<br />
während die »Wunderkinder« von heute vom<br />
Amadeus-Klavierwettbewerb in Brünn entsandt<br />
werden. Natürlich spricht man in diesem Kontext<br />
sicherlich besser von musikalisch Hochbegabten,<br />
zu denen auch das »Klavierkind« zu zählen ist, das<br />
Sebastian Seidel in seiner Uraufführung für das<br />
Mozartfest auf die Bühne bringt. Dass die »Wunder«<br />
zumeist ganz alltägliche und häusliche Katastrophen,<br />
ja psychische Belastungen für alle<br />
familiär Beteiligten bedeuten, wird in der abgeklärten<br />
Rückschau oft vergessen. Sebastian Seidel<br />
wird mit seinem Psychogramm einen Blick auf<br />
eine Musikwelt werfen, die nicht nur stolze Gewinner<br />
von Wettbewerben kennt, sondern auch<br />
Menschen, die sich bei der Förderung »ihrer<br />
Wunderkinder« selbst verloren haben.<br />
Damit beim Mozartfest aber nicht nur den Stars<br />
von morgen eine Plattform geboten, sondern auch<br />
der Bedeutung von Amateuren für ein lebendiges<br />
Musikleben Rechnung getragen wird, veranstaltet<br />
die Deutsche Mozart-Gesellschaft erstmalig im<br />
Rahmen des Festivals und gefördert aus EU-Mitteln<br />
den Hausmusikwettbewerb »Heimspiel«. Insgesamt<br />
21 Laienensembles haben sich in Augsburg<br />
angemeldet, um den Beweis anzutreten, dass die<br />
Hausmusik auch in Zeiten von CD und MP3-Player<br />
nach wie vor lebendig ist. Mit Verve, Leidenschaft<br />
und einer gehörigen Portion Sportsgeist treten sie<br />
in der Heimatstadt von Leopold Mozart an, um<br />
dem immer mehr auf Hochglanz und Perfektio-<br />
Was die im kommenden Wintersemester<br />
auf ihrem Campus und bei uns in der Stadt<br />
wohl wieder alles veranstalten werden?<br />
Manches steht bereits fest, vieles noch nicht.<br />
Deshalb aktualisieren wir unseren Veranstaltungskalender täglich:<br />
www.uni-augsburg.de/veranstaltungen<br />
gAStBeitrAg<br />
nismus getrimmten Musikbetrieb zu neuer Bodenhaftung<br />
zu verhelfen. Denn wie sähe die Zukunft<br />
der klassischen Musik aus, wenn es sie nicht gäbe,<br />
die Heimspiel-Matadore? Selbst Robert Schumann<br />
warnte bereits vor einem übersteigerten Professionalismus<br />
und einer einseitig vollzogenen Musikdarbietung<br />
von Virtuosen, als er seinem<br />
Eusebius zu bedenken gab: »Hüte dich jedoch, Eusebius,<br />
den vom Kunstleben unzertrennlichen Dilettantismus<br />
(im besseren Sinn) zu gering zu<br />
veranschlagen. Denn der Ausspruch ›kein Künstler,<br />
kein Kenner‹ muss so lange als Halbwahrheit<br />
hingestellt werden, als man nicht eine Periode<br />
nachweist, in der die Kunst ohne jede Wechselwirkung<br />
geblüht hat.« Zeitgemäßer formulierte es<br />
der Musikjournalist Martin Hufner, indem er<br />
schrieb: »Musik lebt in Wohnzimmern und Kellern.<br />
Der musikalische Sud aus Laien, Liebhabern<br />
und Dilettanten ist die Ursuppe einer gelingenden<br />
Musikkultur.« Im Rahmen des 61. Deutschen Mozartfestes<br />
wird diese »Ursuppe« nun mit einem<br />
spannenden Wettbewerb kräftig zum Köcheln gebracht.<br />
Für die nötige Abwechslung und Würze<br />
des Ganzen sorgen Ensembles, die aus dem gesamten<br />
Bundesgebiet, aus Belgien, Österreich, der<br />
Schweiz und sogar aus China anreisen. Gespielt<br />
werden klassische Werke in den unterschiedlichsten<br />
Besetzungen und Arrangements, denn<br />
erlaubt ist, was gefällt, solange das Repertoire klassisch<br />
ist. Neben einem Klaviertrio und Streichquartett<br />
werden daher ein Mandolinenquartett<br />
oder ein Blockflötenoktett ebenso beteiligt sein<br />
wie viele andere gemischte Ensembles. Und auch<br />
beim Alter kennt die Liebe zur Musik keine Grenzen,<br />
zwischen 7 und 73 sind die Teilnehmer, die<br />
nicht nur um die Gunst der international besetzten<br />
Fachjury ringen, sondern natürlich auch um<br />
die Gunst des Publikums.<br />
Mit seinem ganzen Programm präsentiert sich<br />
das diesjährige Mozartfest einmal mehr als ein<br />
facettenreiches Themenfestival, das es sich zur<br />
Aufgabe gemacht hat, Unikate zu präsentieren<br />
und Geschichten zu erzählen. Konsequenterweise<br />
darf dabei natürlich zum Auftakt eine veritable<br />
Uraufführung nicht fehlen. Nachdem vom<br />
Autor der »Violinschule« kein entsprechendes<br />
Solokonzert überliefert ist, wird das Festival mit<br />
einem Leopold gewidmeten Violinkonzert von<br />
Alexander Rosenblatt eröffnet. Musikalisch darf<br />
man auf den Vexierspiegel gespannt sein, den<br />
uns der Komponist mit den Anspielungen auf<br />
Werke Tartinis und Leopolds mit dem jungen<br />
Geiger Sergey Dogadin und der Bayerischen<br />
Kammerphilharmonie vorhält. Dem Augsburger<br />
Publikum mögen jedenfalls die Spiegelungen<br />
des Augsburger Lokalmatadors viel<br />
Vergnügen bereiten!<br />
Thomas Weitzel<br />
ist Präsident der DeutschenMozart-Gesellschaft<br />
und künstle-<br />
r ischer Leiter des Deut<br />
schen Mozartfestes sowie<br />
Leiter des Kulturamts<br />
der Stadt Augs<br />
burg<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e
KuLturnACHriCHten<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Videokunst aus Israel. Der Videosommer im<br />
Kunstverein findet eine kurze Fortsetzung im<br />
Herbst. Im Rahmen der Produktion »Israel, mon<br />
amour« (Foto rechts) zeigt der Kunstverein Augsburg<br />
in Kooperation mit dem Theater Augsburg<br />
zeitgenössische Videokunst aus Israel. Im Holbeinhaus<br />
werden Arbeiten von Keren Cytter,<br />
Sigalit Landau, Avi Mograbi und Nira Pereg präsentiert.<br />
Die Schau geht bis 21. Oktober.<br />
�www.kunstverein-augsburg.de<br />
Printing into Thinking. Der Künstler Felix Martin<br />
Furtwängler ist seit dem Ende der 80er Jahre<br />
als Graphiker, Maler und vor allem Buchkünstler<br />
tätig. In einer Ausstellung der Mewo Kunsthalle in<br />
Memmingen, die vom 6. Oktober bis 17. Februar<br />
zu sehen ist, werden deshalb nicht nur Graphiken<br />
sondern auch Malereien auf Holz und Papier<br />
sowie Assamblagen und Buchobjekte gezeigt. Die<br />
Eröffnung der Schau findet am 5. Oktober um 20<br />
Uhr statt. �www.memmingen.de<br />
FOTOSCHULE<br />
Lighthouse. Seit März diesen Jahres gibt es die<br />
Fotoschule Augsburg. Um Fotobegeisterten in<br />
Augsburg und der Region eine Plattform zu<br />
bieten, sich auszutauschen, zu treffen und<br />
natürlich zu fotografieren gründete Stefan<br />
Mayr die Fotoschule in der Rosenaustraße.<br />
Neben Matineen und Kursen bietet er auch<br />
Fortreisen rund um das Thema Fotografie an.<br />
�www.lighthouse-fotoschule.de<br />
KABARETT<br />
08. bis 21. Oktober 2012<br />
08<br />
Sukkot. Aus Anlass des siebentägigen »Laubhütten-Fests« – auf Hebräisch »Sukkot« – das ab dem 1.<br />
Oktober von Juden in aller Welt gefeiert wird, wechselt das Jüdische Kulturmuseum in der Dauerausstellung<br />
wieder seine Installation und zeigt bis zum 2. Dezember die Schau »Sieben Tage sollt<br />
ihr in Hütten wohnen«. �www.jkmas.de<br />
Herrschsuchtkrankheiten. In der ehemaligen Metzgerei und neuen Galerie Extrawurst in der Stephansgasse<br />
präsentiert die Künstlerin Antonia Pöhlmann ab dem 6. Oktober ihre Werke. Neben der<br />
Kunst hatte sie schon so manchen Job, wie Lastwagenfahrerin, Möbelschlepperin, Telefonistin,<br />
Schallplattenverkäuferin, Musikerin oder auch ehrenamtlich als Raumgestalterin im hiesigen<br />
Grandhotel Cosmopolis. Die Schau in der Extrawurst geht bis zum 28. Oktober.<br />
Farbgestalt. Malerie und Skulptur. Franz Hitzler<br />
präsentiert einen Querschnitt seiner Acrylbilder<br />
aus den letzten vier Jahrzehnten und eine<br />
kleinere Auswahl an Keramiken. Zu sehen sind<br />
die Werke des Kunstpreisträgers des Bezirk<br />
Schwaben 2011 von 30. September bis 25. November<br />
in der Schwäbischen Galerie im Volkskundemuseum<br />
Oberschönenfeld.<br />
�www.schwaebisches-volkskundemuseum.de<br />
34. Ostallgäuer Kunstausstellung. Die Stadt<br />
Marktoberdorf veranstaltet in den Räumen des<br />
Künstlerhauses Marktoberdorf eine Ausstellung<br />
mit Künstlern aus Bayerisch Schwaben. Der Fokus<br />
liegt dabei auf der Förderung zeitgenössischer<br />
regionaler Kunst und der Auseinandersetzung<br />
mit der Architektur des Künstlerhauses. Die<br />
Schau läuft vom 20. Oktober bis 18. November.<br />
�www.kuenstlerhaus-marktoberdorf.de<br />
Kunst und Nietzsche. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />
»Philosophie und Kunst« der Kunstsammlungen<br />
und Museen Augsburg spricht<br />
Stefanie Müller am 18. Oktober zum Thema<br />
»Die Kunst –Nietzsches Ausweg aus dem Nihilismus«.<br />
Philosophiert wird um 18 Uhr im H2 – Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast. Eine<br />
gute Gelegenheit auch die derzeitige land art-Ausstellung im H2, »Behind Landscape- Hinter der<br />
Landschaft«, zu besuchen, die bis 11. November verlängert wurde. Eindrucksvolle filmische und<br />
fotografische Kunstwerke befassen sich sehr individualistisch mit dem Landschaftsbegriff auf dem<br />
Hintergrund unserer immer komplexer werdenden Welt. Dabei wird gezeigt, wie drastisch sie sich<br />
durch die Naturkatastrophen, technische Errungenschaften und gesellschaftliche Prozesse in den<br />
letzten Jahrzehnten verändert hat. �www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de<br />
Alles außer Sex. MDR-Moderatorin und Kabarettistin<br />
Tatjana Meissner kommt am 13. Oktober<br />
mit ihrer One-Night-Stand-Up-Comedy in den<br />
Bürgersaal Stadtbergen. In einem Frontbericht<br />
über irritierende Veränderungen im Leben der<br />
Mittvierzigerin nimmt sie die zweite, und wie<br />
sie findet, bessere Hälfte ihres Lebens aufs<br />
Korn. Aber auch Themen rund um Selbstzweifel,<br />
zunehmende Arztbesuche und die einschlafende<br />
Libido werden dabei nicht ausgelassen.<br />
Beginn ist um 20 Uhr.<br />
�www.buergersaal-stadtbergen.de
09<br />
PARTY<br />
08. bis 21. Oktober 2012 KuLturnACHriCHten<br />
Schallplattenliebe. Die Augsburger Firma duophonic<br />
feiert zehnjähriges Jubiläum. Das Unternehmen,<br />
dessen wichtigste Geschäftszweige die<br />
Herstellung von Vinyl-Einzelanfertigungen und<br />
Prototypen für die Schallplattenpressung im<br />
hauseigenen Studio sind, schmeißt daher am 6.<br />
Oktober eine Geburtstagssause im Hempels.<br />
Livegäste an diesem Abend sind Freddy Fischer<br />
& His Cosmic Rocktime Band aus Berlin und ein<br />
Überraschungsgast. Einlass ist um 21 Uhr.<br />
�www.duophonic.de<br />
Schluß mit der Sommerpause. Die Substation<br />
Crew lädt am 20. Oktober drei Acts in die Ballonfabrik.<br />
Mit Original Formula kommt ein<br />
Trio aus Schweden, bestehend aus Echo Roots,<br />
Ekss und ECU, das zum ersten Mal in Deutschland<br />
zu Gast sein wird. Unterstützt werden sie<br />
von zwei Vertretern der deutschen Dub und<br />
Soundsystem Szene: Ganja Riddim aus Karlsruhe<br />
und den Residents des Collynization Soundsystems.<br />
�www.ballonfabrik.org<br />
LIVEMUSIK<br />
Internationale Musik. Gemeinsam mit dem<br />
Parktheater veranstaltet Augsburg International<br />
e.V. am 11. Oktober ein Konzert im Parktheater<br />
im Kurhaus Göggingen. Das deutsch-kanadische<br />
Ensemble »Melosphere« wird ab 19.30 Uhr Bearbeitungen<br />
aus der Inuit-Tradition, Eigenkompositionen<br />
sowie Stücke von Leonard Cohen, Joni<br />
Mitchell, Oscar Peterson und Werke der klassischen<br />
und zeitgenössischen Szene zum Besten<br />
geben. �www.augsburg-international.de<br />
Singt dem Herrn ein neues Lied. Unter der Leitung<br />
von Stefan Nerf findet am 21. Oktober ein<br />
Konzert mit Jazz und Sakralmusik in St. Anton<br />
statt. Neben dem Daniel Eberhard Jazztrio werden<br />
Kinderchöre und der Chor von St. Anton zu<br />
hören sein. Beginn ist um 17 Uhr.<br />
�www.st-anton-augsburg.de<br />
WETTBEWERB<br />
Gewonnen. Beim bundesweiten Wettbewerb<br />
»Kinder zum Olymp!« haben die Schülerinnen<br />
und Schüler der Augsburger Luitpold-Grundschule<br />
für ein gemeinsames Theaterprojekt mit<br />
dem Staatlichen Textil- und Industriemuseum<br />
Augsburg (tim) den ersten Preis gewonnen. Bei<br />
einer Feier in Berlin wurden die Teilnehmer<br />
ausgezeichnet und durften sich über 1.000<br />
Euro für ihre Schule freuen. Wir gratulieren.<br />
�www.timbayern.de<br />
Bundeswettbewerb. Am 11. und 12. Oktober<br />
finden in Augsburg die Vorauswahlen für den<br />
Bundeswettbewerb Gesang, Europas größtem<br />
nationalen Gesangswettbewerb, statt. Im Theater<br />
Augsburg treten 29 Kandidaten im Alter von<br />
23 bis 30 und sieben Kandidaten im Alter von 17<br />
bis 22 an. �www.bwgesang.de<br />
DIASHOW<br />
Eiswelten. Am 13. Oktober präsentiert Hubert<br />
Bauer-Falkner aus Hauzenberg die Diashow<br />
»Eiswelten – Kristalline Räume aus Eis und<br />
Schnee« im Filmsaal des Zeughauses. Die winterlichen<br />
Impressionen aus einer rauen und<br />
eisigen Region im Herzen Europas, der grenzübergreifenden<br />
Mittelgebirgslandschaft zwischen<br />
Deutschland, Österreich und Tschechien,<br />
werden mit Musik untermalt und lyrischen<br />
Texten präsentiert. Beginn ist um 19.30 Uhr.<br />
THEATER<br />
AugsburgMünchenTanzSchauspiel. Gabriele<br />
Beier präsentiert am 18. Oktober eine Schauspiel-Tanztheater-Collage<br />
mit Livemusik im abraxas<br />
(Foto unten). Im ersten Teil der Inszenierung<br />
werden Szenen aus dem Leben einer suchenden<br />
Künstlerin, einer Heranwachsenden und eines<br />
Vertreters, der endlich seine Ware loswerden<br />
möchte, erzählt. Im zweiten Teil folgen Momente<br />
aus Shakespeare’s Romeo und Julia. Um 20 Uhr<br />
geht es los. �www.klexs-theater.de<br />
Sophie Scholl. Das Theater Eukitea in Diedorf<br />
zeigt am 6. Oktober die Premiere von »Sophie<br />
Scholl – Innere Bilder«. In Bildern, Klangwelten<br />
und poetischen Texten, die auf Briefen und<br />
Tagebuchaufzeichnungen von Sophie Scholl<br />
beruhen, werden Einblicke in das Leben der<br />
mutigen Nazigegnerin gezeigt. Eine weitere Aufführung<br />
findet am 12. Oktober statt. Das Stück<br />
ist für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene<br />
geeignet. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.<br />
�www.eukitea.de<br />
25. BIS 27. OKTOBER 2012<br />
11. AUGSBURGER KUNSTLABOR // KULTURHAUS ABRAXAS<br />
AUSSTELLUNG MIT INSTALLATIONEN, PROJEKTIONEN, ROBOTERN, KLANGAPPARATEN // KONZERTE, PERFORMANCES, CLUBNÄCHTE<br />
ANALOG , ELEKTRONISCH, DIGITAL, VISUELL // DIY-WORKSHOPS UND STADTINTERVENTIONEN<br />
FÜR AUFGESCHLOSSENE, KUNSTINTERESSIERTE, VISIONÄRE, NERDS UND FAMILIEN // KOMPLETTES PROGRAMM UNTER WWW.LAB30.DE<br />
Premierentermine:<br />
7. Oktober, 19 Uhr, brechtbühne: Ulrike Maria<br />
Stuart (Drama von Elfriede Jelinek) // 11. Oktober,<br />
20.30 Uhr, Sensemble Theater: Klavierkind<br />
(Uraufführung zum Mozartfest, Text Sebastian<br />
Seidel) // 13. Oktober, 19.30 Uhr, Theater/Großes<br />
Haus: Die schmutzigen Hände (Schauspiel von<br />
Jean-Paul Sartre) // 27. Oktober, 19.30 Uhr, Theater/Großes<br />
Haus: divertimento4Amadeus (Ballettabend<br />
von, für und mit W. A. Mozart)<br />
Der Diener zweier Herren. Weil Truffaldino<br />
ständig knapp bei Kasse ist, lässt er sich sowohl<br />
von Beatrice, die als Federigo verkleidet ist, als<br />
auch von Florindo (Beatrices ehemaligem<br />
Geliebten) als Diener anheuern. Beide wohnen<br />
zwar im selben Gasthaus, wissen aber nichts<br />
voneinander. Und erst recht wissen sie nicht,<br />
dass sie ein- und denselben Diener haben. Das<br />
Theater in der Frauentorstraße zeigt am 19.<br />
Oktober die Premiere von »Der Diener zweier<br />
Herren« im Theatersaal des Kolping-Hauses. Die<br />
Komödie von Carlo Goldoni wird in einer Inszenierung<br />
von Hanspeter Plocher zu sehen sein.<br />
�www.tif-augsburg.de<br />
Italienische Zuaständ. Die Bühnenfreunde Augsburg<br />
präsentieren den »Dolce Vita« – und<br />
»Mamma Mia« – Einfluss italienischer Angestellter<br />
in einem bayerischen Gastbetrieb. Eine<br />
Komödie in drei Akten von Ulla Kling. Premiere<br />
am 20. Oktober um 20 Uhr. Weiter Aufführungen:<br />
21. Oktober (17 Uhr), 27. Oktober (20<br />
Uhr) und 28. Oktober (17 Uhr).<br />
�www.buehnenfreunde.de<br />
HE<strong>IM</strong>ATPFLEGE<br />
Trachten im Bezirk. Am Wochenende des<br />
13. und 14. Oktober veranstaltet die Trachtenkulturberatung<br />
des Bezirks Schwaben<br />
den 14. Trachtenmarkt in Krumbach im<br />
Landkreis Günzburg. Die um den Saal des<br />
Gasthofs Munding erweiterte Ausstellerfläche<br />
bietet Trachten, Stoffe, Kurzwaren,<br />
Zubehör, Schnitte und Bücher. Parallel dazu<br />
veranstaltet der Bezirk Schwaben die »Trachtenbörse«,<br />
einen Trachten-Second-Hand-<br />
Markt für gebrauchte Trachten aus zweiter<br />
Hand. �www.bezirk-schwaben.de<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e
KuLturterMine<br />
MONTAG 08.10.<br />
KIDS 10:30 abraxas/Theater – Die kleine dicke Raupe<br />
wird nie satt (ab 3 J) // 14:30 Theater Eukitea/D<br />
– Kids-Club (8–12 J) // 15:30 Stadtteilbücherei Göggingen<br />
– Lesewelt Augsburg e.V. liest vor! // 15:45<br />
Theater Eukitea – Kindertheaterworkshop (7–9 J) //<br />
16:00 abraxas/MZ – Der Kartoffelkönig (3–6 J) LIVE-<br />
MUSIK 20:00 Spectrum – Hans Söllner (Folk) FÜH-<br />
RUNGEN 14:00 Tourist-Information/A – Tägliche<br />
Stadtführung: Auf den Spuren der Fugger durchs<br />
goldene Augsburg VORTRAG 19:00 VHS/A,Raum<br />
306/III – Seneca: Nachtvögel<br />
DIENSTAG 09.10.<br />
KIDS 15:30 Neue Stadtbücherei/A – Wir lesen vor!<br />
(4-11 J) THEATER 19:30 brechtbühne – Israel,mon<br />
amour LIVEMUSIK 19:30 Parktheater – Erika<br />
Pluhar: Es war einmal (Folk) // 20:00 Spectrum –<br />
Hans Söllner (Folk) // 20:30 abraxas/Der Rabe –<br />
Markus Nagy (Folk) KABARETT 20:00 Kresslesmühle<br />
– Monika Blankenberg: Altern ist nichts für<br />
Feiglinge TANZ 19:30 Stadthalle/Gh – Michael<br />
Well präsentiert: Gumboots Corroboration Dancers<br />
FÜHRUNGEN 14:00 Tourist-Information/A –<br />
Tägliche Stadtführung: Auf den Spuren der Fugger<br />
durchs goldene Augsburg VORTRAG 20:00 VHS/A,<br />
Raum 103/I – Der Machtmensch und die Frauen:<br />
Anna Boleyn, die Vergötterte // 20:00 VHS/A, Raum<br />
103/I – Fernsehen, Radio, Zeitung: Wie wirklich ist<br />
die Medienwirklichkeit // 20:00 VHS/A, Raum 104/I<br />
– Geschichte einer europäischen Stadt: Augsburg<br />
als Bischofsstadt<br />
MITTWOCH 10.10.<br />
KIDS 14:30 Neue Stadtbücherei/A – Das Bilderbuchkino:<br />
Der Mondhund (ab 4 J) KABARETT<br />
20:00 Spectrum – Die Statisten: Karsten Kaie und<br />
Karl Bruchhäuser // 20:00 Kresslesmühle – Michael<br />
Altinger & Alexander Liegl: Platzende Hirsche<br />
CLUBEVENTS 22:00 Liquid Club – We love<br />
Wednesday LITERATUR 20:00 Theater/Foyer – Literarischer<br />
Salon FÜHRUNGEN 14:00 Tourist-<br />
Information/A – Tägliche Stadtführung: Auf den<br />
Spuren der Fugger durchs goldene Augsburg<br />
VORTRAG 20:00 VHS/A, Raum 101/I – Die Katharer<br />
SONSTIGES 20:00 Theater Eukitea/D – Theaterworkshop<br />
für Erwachsene<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
DONNERSTAG 11.10.<br />
KIDS 16:00 abraxas/MZ – Märchen von Hexen und<br />
Trollen (5–10 J) THEATER 19:30 brechtbühne – Ulrike<br />
Maria Stuart, nach Elfriede Jelinek // 19:30 abraxas/Theater<br />
– Puppentheater Gugelhupf: Frankenstein<br />
oder Wer war Seppl? (klapps Puppen Spiel<br />
Tage) // 20:30 Sensemble Theater – Klavierkind<br />
LIVEMUSIK 19:30 Parktheater – Mélosphère (Jazz/<br />
Folklore) // 20:30 Spectrum – The Fixx (New Wave)<br />
// 20:30 Hempels – Live-Jazz // 21:00 Ballonfabrik/A<br />
– Opa & Trüffel Jam (Funk) KLASSIK 14:00 Theater/<br />
Großes Haus – Bundeswettbewerb Gesang: Vorauswahl<br />
KABARETT 20:00 Kresslesmühle – Sigi<br />
Zimmerschied: Reisswolf CLUBEVENTS 22:00 Mahagoni<br />
Bar/Mainfloor – Kopf oder Zahl (Disco/Indie/Electropop)<br />
LITERATUR 20:00 abraxas/MZ –<br />
Märchen von Nixen und Sirenen FÜHRUNGEN<br />
14:00 Tourist-Information/A – Tägliche Stadtführung:<br />
Auf den Spuren der Fugger durchs goldene<br />
Augsburg VORTRAG 19:00 Schwäbische Galerie<br />
im Schwäbischen Volkskundemuseum/Obf –<br />
Anna Stainer-Knittel: Souvenirmalerin und Vorbild<br />
für die Geierwally // 20:00 VHS/A, Raum 103/I<br />
– Die Schlacht auf dem Lechfeld // 20:00 VHS/A,<br />
Raum 103/I – Von Schopenhauer über Nietzsche<br />
zu Bhagwan<br />
FREITAG 12.10.<br />
HEUTE NEU 10:00 Grafisches Kabinett/ Schaezlerpalais<br />
und Diözensanmuesum – Druckgrafische<br />
Ausstellung von Albrecht Dürer KIDS 10:00 abraxas/Theater<br />
– Pauli Pfannkuchen haut ab (ab 4 J) //<br />
16:00 Augsburger Puppenkiste – Das häßliche Entlein<br />
(ab 3 J) THEATER 19:00 Theater Eukitea/D –<br />
Sophie Scholl: Innere Bilder // 19:30 Augsburger<br />
Puppenkiste – Dr. Faust // 19:30 brechtbühne – Israel,<br />
mon amour // 19:30 Theater/Großes Haus –<br />
Don Giovanni, Oper von W.A. Mozart (61. Mozartfest)<br />
// 19:30 abraxas/Theater – Casanova (klapps<br />
Puppen Spiel Tage) LIVEMUSIK 20:00 Stadthalle/<br />
Gh – Barock feat. Grant Foster (Rock) 20:30 Hempels<br />
– Ensemble Hosoo & Transmongolia KLASSIK<br />
12:05 Schaezlerpalais/Festsaal – Mittagskonzert<br />
(61. Mozartfest) // 14:00 Theater/Großes Haus – Bundeswettbewerb<br />
Gesang: Vorauswahl // 20:00 Kleiner<br />
Goldener Saal – Eröffnungskonzert des 61. Mozartfestes,<br />
mit Bayerischer Kammerphilharmonie<br />
und Sergey Dogadin CLUBEVENTS 21:00 Spectrum<br />
– Rock House // 22:00 Kantine/Flammensaal<br />
– Fast Food: We Remember The Good Old Days (Indie)<br />
// 22:00 Liquid Club – Freitagsfeierei // 22:00 Mahagoni<br />
Bar/Mainfloor – Caribbean Night (Roots/<br />
Dub/Dancehall) // 22:00 Mahagoni Bar/Katakomben<br />
– Beginner Soundsystem (HipHop) // 23:00<br />
Ballonfabrik/A – Tanzgeräusche (Elektro) // 23:00<br />
Kantine/Schwimmbad – Niereich (Techno) // 23:00<br />
Kesselhaus – andhim (House) // 23:00 Schwarzes<br />
Schaf – Nachts (Rap) JAZZ 20:00 Werkstattgalerie<br />
Krüggling – Trio Zahg LITERATUR 21:00 Kresslesmühle<br />
– Poetry Slam: Lauschangriff FÜHRUNGEN<br />
14:00 Tourist-Information/A – Tägliche Stadtführung:<br />
Auf den Spuren der Fugger durchs goldene<br />
Augsburg // 15:00 Rathaus/A – Stadtrundfahrt:<br />
2000 Jahre Augsburg in zwei Stunden VORTRAG<br />
19:30 Sisi-Schloss Unterwittelsbach – Die klugen,<br />
starken Frauen<br />
SAMSTAG 13.10.<br />
SONNTAG 14.10.<br />
08. bis 21. Oktober 2012<br />
DIENSTAG 16.10.<br />
10<br />
SAMSTAG 13.10. �22:00<br />
Galerie Krüggling – Urban Voodoo. Am 13. Oktober gibt es in der Galerie Krüggling ein<br />
Ausnahmezustandskonzert mit The Urban Voodoo Machine aus London. Wechselnd<br />
zwischen neun bis zwölf Musikern spielt die dunkle Gesellschaft Gitarre, Schlagzeug,<br />
Geige, Trompete, Banjo, Waschbrett, Kontrabass, Gong, Mandoline, Akkordeon, Harmonikas,<br />
Saxofon, Tuba, Susafon, ja sogar leere Flaschen und Kravattenhalter um ihre<br />
Bourbon Soaked Gypsy Blues Bop’n’Stroll-Mischung zu kreieren. Das Konzert beginnt<br />
um 22 Uhr und wird vom GoGo Club organisiert.�www.myspace.com/gogoclub<br />
HEUTE NEU 19:30 Theater/Großes Haus – Premiere:<br />
Die schmutzigen Hände, nach Jean-Paul<br />
Sartre KIDS 10:30 H2 – Kinderaktion: Natürlich<br />
Kunst // 14:30 abraxas/Theater – Vom kleinen<br />
Maulwurf ( ab 3 J) // 15:00 abraxas/MZ – Der Kartoffelkönig<br />
(3–6 J) THEATER 19:30 Augsburger<br />
Puppenkiste – Dr. Faust // 19:30 brechtbühne –<br />
Ulrike Maria Stuart, nach Elfriede Jelinek, nach<br />
Elfriede Jelinek// 19:30 abraxas/Theater – Harold<br />
& Maude (klapps Puppen Spiel Tage) // 20:30 Sensemble<br />
Theater – Klavierkind LIVEMUSIK 22:00<br />
Werkstattgalerie Krüggling – The Urban Voodoo<br />
Machine (Gypsy/Punk) KLASSIK 12:05 Schaezlerpalais/Festsaal<br />
– Mittagskonzert (61. Mozartfest)<br />
// 18:30 St. Ulrich und Afra<br />
– Musikalischer Gottesdienst zum Fest des Hl.<br />
Simpert (61. Mozartfest) // 20:00 Kleiner Goldener<br />
Saal – Wallfisch Band (61. Mozartfest) KABA-<br />
RETT 20:00 Bürgersaal Stadtbergen – Tatjana<br />
Meissner: Alles außer Sex // 20:00 Kresslesmühle<br />
– Die Neuros´n: Es geht alles vorüber CLUBE-<br />
VENTS 21:00 Ostwerk – Lost in Music // 21:00<br />
Spectrum – Club 80's // 22:00 Kantine – Tollaus<br />
(Dubstep/Drum›n›Bass/HipHop) // 22:00 Mahagoni<br />
Bar/Mainfloor – All You Can Shake (House/<br />
HipHop) // 22:00 Mahagoni Bar /Katakomben –<br />
Björn Störig (Deep House/Minimal) // 23:00 Kesselhaus<br />
– Party Hoch 3 (House/Black/Charts)<br />
FÜHRUNGEN 10:30 Rathaus/A – Stadtrundfahrt:<br />
2000 Jahre Augsburg in zwei Stunden // 14:00<br />
Tourist-Information/A – Tägliche Stadtführung:<br />
Auf den Spuren der Fugger durchs goldene Augsburg<br />
SONSTIGES 19:30 Zeughaus Augsburg/<br />
Filmsaal – Eiswelten: Kristalline Räume aus Eis<br />
und Schnee, Diashow mit Hubert Bauer-Falkner<br />
KIDS 11:00 abraxas/Theater – Materialtheater:<br />
Das Frühstücksmärchen (ab 6 J) // 14:00 Augsburger<br />
Puppenkiste – Das häßliche Entlein (ab 3 J) //<br />
14:30 abraxas/Theater – Fara und Pele (ab 4 J) //<br />
15:00 Hammerschmiede und Stockerhof Naichen<br />
– Günzburger Kinderkulturtage // 16:00 abraxas/Theater<br />
– Dornröschen (ab 4 J) // 16:00 Augsburger<br />
Puppenkiste – Das häßliche Entlein (ab 3<br />
J) // 16:00 abraxas/ JTA – Giraffe, Krokodil & ziemlich<br />
viel Gefühl (ab 4 J) THEATER 15:00 Theater/<br />
Großes Haus – Don Giovanni, Oper von W.A. Mozart<br />
// 19:30 abraxas/Theater – Ptah Theater: Angels<br />
are so close (klapps Puppen Spiel Tage) LIVE-<br />
MUSIK 20:00 Parktheater – Pianosolo:<br />
Steinway-Preisträgerkonzert (Klassik/Jazz) // 20:00<br />
Spectrum – Ray Wilson: Genesis vs. Stiltskin //<br />
20:30 Hempels – Ad hoc Schweiz & support: Mute<br />
swimmer GB KLASSIK 11:00 Kleiner Goldener<br />
Saal – Kammerkonzert-Matinée mit den Solisten<br />
der Wallfisch Band (61.Mozartfest) // 12:05 Golde-<br />
ner Saal/Rathaus – Mittagskonzert (61. Mozartfest)<br />
KABARETT 20:00 Kresslesmühle – Nepo Fitz:<br />
Brunftzeit, Wildwechsel und Liebestaumel FÜH-<br />
RUNGEN 10:30 Rathaus/A – Stadtrundfahrt: 2000<br />
Jahre Augsburg in zwei Stunden // 11:00 Jüdisches<br />
Kulturmuseum – Rundgang durch die Dauerausstellung<br />
// 14:00 Tourist-Information/A – Tägliche<br />
Stadtführung: Auf den Spuren der Fugger durchs<br />
goldene Augsburg // 16:30 Protestantischer Friedhof<br />
– Führung durch den Friedhof SONSTIGES<br />
15:00 Hammerschmiede und Stockerhof Naichen<br />
– Familienführung mit kreativem Gestalten<br />
in der Ausstellung: Masken, das andere Gesicht //<br />
15:00 Schwäbische Galerie im Schwäbischen<br />
Volkskundemuseum/Obf – Künstlergespräch<br />
MONTAG 15.10.<br />
KIDS 14:30 Theater Eukitea/D – Kids-Club (8–12 J)<br />
// 15:30 Stadtteilbücherei Göggingen – Lesewelt<br />
Augsburg e.V. liest vor! // 15:45 Theater Eukitea/D<br />
– Kindertheaterworkshop (7–9 J) KLASSIK 20:00<br />
Kongress am Park – 1. Sinfoniekonzert: Gedichte<br />
aus dem Osten LITERATUR 19:30 Parktheater –<br />
Wir verstehen uns: Holger Schülers Hundeerziehung<br />
mit Herz und Verstand FÜHRUNGEN 14:00<br />
Tourist-Information/A – Tägliche Stadtführung:<br />
Auf den Spuren der Fugger durchs goldene Augsburg<br />
VORTRAG 19:00 Rokokosaal der Regierung<br />
von Schwaben – Über Leopold Mozarts Violinschule,<br />
Vortrag mit Musikbeispielen von Linus<br />
Roth (61. Mozartfest)<br />
KIDS 10:00 abraxas/ JTA – Giraffe, Krokodil & ziemlich<br />
viel Gefühl (ab 4 J) // 10:30/18:30 abraxas/Theater<br />
– Klangschule 2012: Komponist Zufall (61. Mozartfest)<br />
// 15:30 Neue Stadtbücherei/A – Wir lesen<br />
vor! (4 –11 J) THEATER 19:30 brechtbühne – Ulrike<br />
Maria Stuart, nach Elfriede Jelinek KLASSIK 20:00<br />
Kongress am Park – 1. Sinfoniekonzert: Gedichte<br />
aus dem Osten JAZZ 20:30 Hoffmann-Keller – Jazz<br />
im Keller CLUBEVENTS 22:00 Mahagoni Bar/Mainfloor<br />
– Back in Town: Studentenparty LITERATUR<br />
19:30 Ballonmuseum/Gh – Michael Lerchenberg:<br />
Donner und Blitz auf dem Nockherberg FÜHRUN-<br />
GEN 14:00 Tourist-Information/A – Tägliche Stadtführung:<br />
Auf den Spuren der Fugger durchs goldene<br />
Augsburg VORTRAG 20:00 VHS/A, Raum 103/I<br />
– Der Machtmensch und die Frauen: Jane Seymour,<br />
die Schüchterne // 20:00 VHS/A, Raum 103/I – Liebe<br />
in den Zeiten des Internets: Auch da nix als Manipulation<br />
// 20:00 VHS/A, Raum 104/I – Geschichte<br />
einer europäischen Stadt:Augsburg, die freie<br />
Reichsstadt // 20:00 VHS/A, Raum 312/III – Die globalen<br />
Geschäfte der Welser und Vöhlin<br />
Anzeige:<br />
noch bis 11. November 2012<br />
H2 im Glaspalast<br />
behind landscape<br />
hinter der landschaft
11<br />
08. bis 21. Oktober 2012<br />
DONNERSTAG 11.10. �19:30<br />
abraxas/Theater – Das abraxas zeigt Puppenspiel<br />
für Erwachsene. In »Frankenstein<br />
oder Wer war Seppl?« vom Puppentheater<br />
Guggelhupf lehrt ein wieder<br />
belebter Kasperl seinen Widersachern<br />
Tod und Teufel das fürchten.<br />
MITTWOCH 17.10.<br />
THEATER 19:30 brechtbühne – Israel,mon amour<br />
LIVEMUSIK 19:30 Parktheater – Japanese Drum<br />
Spirit // 21:00 Ballonfabrik/A – Bandista (Dub/Ska)<br />
KLASSIK 20:00 Kleiner Goldener Saal – Wallfisch<br />
Band mit Steuart Pincombe (61. Mozartfest) KA-<br />
BARETT 20:00 Kresslesmühle – Sven Kemmler:<br />
MoralCarpaccio CLUBEVENTS 22:00 Liquid Club<br />
– We love Wednesday // 22:00 Mahagoni Bar/<br />
Mainfloor – Jura Semester Opening Party TANZ<br />
19:00 Theater/Großes Haus – Tanz Extra: Divertimento4Amadeus<br />
(61. Mozartfest) FÜHRUNGEN<br />
14:00 Fronhof – Mit Glanz und Gloria: Treppenhaus<br />
und Festsaal der ehemaligen fürstbischöflichen<br />
Residenz // 14:00 Tourist-Information/A –<br />
Tägliche Stadtführung: Auf den Spuren der<br />
Fugger durchs goldene Augsburg VORTRAG<br />
20:00 VHS/A, Raum 312/III – Logotherapie und<br />
Existenzanalyse nach Viktor Frankl: Die geistige<br />
Person, wer bin ich? SONSTIGES 20:00 Theater<br />
Eukitea/D – Theaterworkshop für Erwachsene<br />
DONNERSTAG 18.10.<br />
KIDS 10:00 abraxas/ JTA – Giraffe, Krokodil & ziemlich<br />
viel Gefühl (ab 4 J) // 15:00 abraxsas/MZ – Mitmachgeschichten<br />
aus dem Märchensack (3–6 J)<br />
THEATER 19:30 Parktheater – Madame Diredari //<br />
19:30 Theater/Großes Haus – Die schmutzigen Hände,<br />
nach Jean-Paul Sartre // 20:00 abraxas/Theater –<br />
Momente mit Shakespeare und Zeitgenössisches //<br />
20:30 Sensemble Theater – linner & trescher unplugged<br />
LIVEMUSIK 20:30 Kantine/Flammensaal<br />
– Livingston & Jim Kroft (Pop/Rock) // 20:00 Hempels<br />
– Zariza Gitara (Zigeunermusik aus Russland)<br />
KLASSIK 19:30 Kirche St. Jakob – Konzert mit dem<br />
Knabenchor Gütersloh KABARETT 20:00 Barbara<br />
Saal – Hans Klaffl: 40 Jahre Ferien, ein Lehrer packt<br />
ein // 20:00 Kresslesmühle – Martina Ottmann: Ich<br />
weiß von nichts // 20:00 Spectrum – Die Echse und<br />
Freunde CLUBEVENTS 21:00 Weißes Lamm – Die<br />
Klassik Lounge: Prelude (61. Mozartfest) // 22:00 Mahagoni<br />
Bar/Mainfloor – WiWi Opening Party LITE-<br />
RATUR 20:00 abraxas/MZ – Eisenhans und Eisenhüttel<br />
FÜHRUNGEN 14:00 Tourist-Information/A<br />
– Tägliche Stadtführung: Auf den Spuren der Fugger<br />
durchs goldene Augsburg VORTRAG 18:00 H2 –<br />
Philosophie und Kunst: Nietzsches Ausweg aus dem<br />
Nihilismus, mit Stefanie Müller // 19:00 Jüdisches<br />
Kulturmuseum – Anwalt der Verfolgten: Philipp<br />
Auerbach und der Wiederbeginn jüdischen Lebens<br />
in Augsburg nach 1945 // 19:00 VHS/A, Raum 103/I<br />
– Klick mich: Bekenntnisse einer Internet Exhibitionistin<br />
// 20:00 VHS/A, Raum 104/I – Der Islam in Indien:<br />
Der Halbmond im Land der Götter<br />
FREITAG 19.10.<br />
KIDS 10:00 abraxas/Theater – Kalif Storch (ab 4 J) //<br />
16:00 Augsburger Puppenkiste – Hänsel und Gretel:<br />
Eine erstaunliche Geschichte (ab 5 J) THEATER<br />
19:30 Theater/Großes Haus – Don Giovanni, Oper<br />
von W.A. Mozart // 19:30 brechtbühne – Ulrike Maria<br />
Stuart, nach Elfriede Jelinek // 19:30 abraxas/<br />
Theater – Die Berliner Stadtmusikanten (klapps<br />
Puppen Spiel Tage) // 20:00 Kolping-Saal – Der Diener<br />
zweier Herren, nach Carlo Goldoni // 20:30 Sensemble<br />
Theater – Klavierkind KLASSIK 10:00/15:00<br />
Stadtwerke/Saal – Heimspiel: Hausmusikwettbewerb<br />
(61. Mozartfest) // 12:05 Schaezlerpalais/Festsaal<br />
– Mittagskonzert (61. Mozartfest) // 20:00 Rokokosaal<br />
der Regierung von Schwaben<br />
– Prometeo Quartett (61. Mozartfest) // 20:30 Hoffmannkeller<br />
– 1. Deutsches Stromorchester feat.<br />
Haydn (61. Mozartfest) KABARETT 20:00 Kresslesmühle<br />
– Michaela Dietl: Von der Hand in den<br />
Mund CLUBEVENTS 19:30 Kantine/Schwimmbad<br />
– Raf 3.0 vs. Raf Camora (Rap/HipHop) // 21:00 Spec-<br />
trum – Rock House // 22:00 Kantine/Flammensaal<br />
– Boombastic 90ies // 22:00 Kesselhaus – 3 Jahre<br />
Fantasy Feierstarter // 22:00 Liquid Club – Freitagsfeierei<br />
// 22:00 Mahagoni Bar/Katakomben – Monstaub<br />
(Deep House) // 22:00 Mahagoni Bar/ Mainfloor<br />
– Mash Up Kings // 22:00 Ostwerk – Marsimoto<br />
Soundsystem (HipHop) // 22:00 Weißes Lamm –<br />
Klassik Lounge: Beat me with a Violin (61. Mozartfest)<br />
// 23:00 Kantine/Schwimmbad – Tun Up<br />
Loud (Reggae) // 23:00 Schwarzes Schaf – Clap<br />
Your Hands Klub (Indie/60ies/Britpop) LITERA-<br />
TUR 19:00 Neue Stadtbücherei/A – Bäreninseln:<br />
Ein Film- und Leseabend mit Martin Ryšavy zu<br />
Russland // 20:00 abraxas/MZ – RotWeinNacht:<br />
Märchen mit Weinprobe & Kuchen FÜHRUNGEN<br />
14:00 Tourist-Information/A – Tägliche Stadtführung:<br />
Auf den Spuren der Fugger durchs goldene<br />
Augsburg // 15:00 Rathaus/A – Stadtrundfahrt:<br />
2000 Jahre Augsburg in zwei Stunden<br />
VORTRAG 19:30 Sisi-Schloss Unterwittelsbach<br />
– Haben Frauen (k)eine Seele<br />
SAMSTAG 20.10.<br />
HEUTE NEU 14:00 Künstlerhaus Marktoberdorf<br />
– Eröffnung der 34. Ostallgäuer Kunstausstellung //<br />
20:00 Im Haus Augustinus – Italienische Zuaständ<br />
KIDS 10:30 H2 – Kinderaktion: Natürlich Kunst //<br />
14:00 St. Ulrich und Afra – Kids for Kids: Singen<br />
auf der Orgelempore (61. Mozartfest) // 14:30 abraxas/Theater<br />
– Hänsel und Gretel (ab 4 J) // 14:00 abraxas/MZ<br />
– Das Märchenzelt: Die drei kleinen<br />
Schweinchen (3–6 J) // 15:00 Augsburger Puppenkiste<br />
– Hänsel und Gretel: Eine erstaunliche Geschichte<br />
(ab 5 J) // 15:30 abraxas/MZ– Das Märchenzelt:<br />
Das persische Kürbismädchen mit Stockbrot<br />
(5–10 J) // 16:00 Rokokosaal der Regierung von<br />
Schwaben – Wunderkinder (61. Mozartfest) // 16:00<br />
abraxas/Theater – Das Rotkäppchen (ab 5 J) THEA-<br />
TER 19:00 brechtbühne – Israel,mon amour //<br />
19:30 Theater/Großes Haus – Die schmutzigen<br />
Hände, nach Jean-Paul Sartre // 19:30 abraxas/Theater<br />
– Der Besuch der alten Dame (klapps Puppen<br />
Spiel Tage) // 20:30 Sensemble Theater – Klavierkind<br />
LIVEMUSIK 21:00 Werkstattgalerie Krüggling<br />
– Whispering Grass: Nice but beautiful (Pop) //<br />
22:30 Ballonfabrik/A – Substation #6 (Dub/Reggae)<br />
KLASSIK 12:05 Schaezlerpalais/Festsaal – Mittagskonzert<br />
(61. Mozartfest) // 20:00 Evang. Heilig<br />
Kreuz-Kirche – Kirchenkonzert (61. Mozartfest)<br />
KABARETT 20:00 Kresslesmühle – Sebastian Pufpaff:<br />
Warum! CLUBEVENTS 21:00 Ostwerk – Lost<br />
in Music // 21:00 Spectrum – Disco Disco // 21:00<br />
Weißes Lamm – Die Klassik Lounge: 250 Years of<br />
Good Music (61. Mozartfest) // 22:00 Mahagoni Bar/<br />
Mainfloor – Ladi Dadi (House) // 22:00 Mahagoni<br />
Bar/Katakomben – Bukovina Sunglasses Disko<br />
Club // 23:00 Kantine/Flammensaal – Lovepop<br />
(Pop/Dance/Indie/Electro) // 23:00 Kantine/<br />
Schwimmbad – Hirnschraube (Techno) // 23:00<br />
Kesselhaus – Turncable Turnoff (Techno/Mash Up)<br />
// 23:00 Schwarzes Schaf – Wtf: DJ Kraft (HipHop)<br />
TANZ 20:00 Stadthalle/Gh – Margeritenball 2012<br />
FILM 23:00 brechtbühne – 1. Filmnacht zu Israel<br />
und Palästina FÜHRUNGEN 10:30 Rathaus/A –<br />
Stadtrundfahrt: 2000 Jahre Augsburg in zwei Stunden<br />
// 14:00 Tourist-Information/A – Tägliche<br />
Stadtführung: Auf den Spuren der Fugger durchs<br />
goldene Augsburg SONSTIGES 22:00 Parktheater<br />
– Laufsteg Fashion Show 2012<br />
SONNTAG 21.10.<br />
KIDS 11:00 Theater/Großes Haus – 2. Familienkonzert<br />
Stromorchester: Sachen, die was and›res machen<br />
(61. Mozartfest) // 11:00 abraxas/Theater – Uggl<br />
und der Zaubertrank (ab 3 J) // 14:00/16:00 Augsburger<br />
Puppenkiste – Hänsel und Gretel: Eine erstaunliche<br />
Geschichte (ab 5 J) // 14:30 abraxas/Theater –<br />
Aladin und die Wunderlampe (ab 5 J) // 16:00<br />
abraxas/ JTA – Giraffe, Krokodil & ziemlich viel Gefühl<br />
(ab 4 J) // 16:00 abraxas/Theater – Kasperl, reif<br />
für die Insel (ab 4 J) THEATER 17:00 Im Haus Augustinus<br />
– Italienische Zuaständ // 19:30 abraxas/<br />
Theater – Muschelkalk: die Liebe des Joachim Ringelnatz<br />
(klapps Puppen Spiel Tage) LIVEMUSIK<br />
19:30 Parktheater – Kofelgschroa (Volksmusik/Balkan/Techno)<br />
// 20:00 Schwarzes Schaf – Killians (Indie)<br />
// 20:00 Spectrum – Manfred Mann’s Earth<br />
Band (Rock) KLASSIK 15:00 Rokokosaal der Regierung<br />
von Schwaben – Heimspiel: Das Finale (61.<br />
Mozartfest) KABARETT 20:00 Kresslesmühle – Andreas<br />
Spider Krenzke: Im Arbeitslosenpark JAZZ<br />
17:00 St. Anton Kirche – Singt dem Herrn ein neues<br />
Lied // 20:00 Werkstattgalerie Krüggling – Johannes<br />
Bigge Trio LITERATUR 19:30 Ballonmuseum/<br />
Gh – Georg Ringsgwandl: Das Leben und Schlimmeres<br />
FÜHRUNGEN 10:30 Rathaus/A – Stadtrundfahrt:<br />
2000 Jahre Augsburg in zwei Stunden // 14:00<br />
Tourist-Information/A – Tägliche Stadtführung:<br />
Auf den Spuren der Fugger durchs goldene Augsburg<br />
// 14:30 Schwäbisches Volkskundemuseum/<br />
Obf – Offene Familienführung SONSTIGES 13:00<br />
Hammerschmiede und Stockerhof Naichen –<br />
Schmiedevorführung in der Hammerschmiede<br />
Wir engagieren uns für Kunst und Kultur, Bildung, Sport und Soziales.<br />
a3-Ausstellungstermine im Zeitraum vom 08. bis 21.10.<br />
Architekturmuseum Schwaben – Beth Krebs : Figure Ground / bis 28. Oktober // Bauten erinnern.<br />
Augsburg in der NS-Zeit / bis 20. Februar 2013 // BBK-Galerie – Otto Scherer: Trilogie / bis 14.<br />
Oktober // Café am Milchberg – Eight Million Stories: New York Street Photography / bis 05. November<br />
// Die Kiste/Puppentheatermuseum – ... dann leben sie noch heute! 200 Jahre Kinder-<br />
und Hausmärchen der Brüder Grimm / bis 21. Oktober // Titiwu, Lummerland und noch viel mehr<br />
// Diözesanmuseum St. Afra – Albrecht Dürer: Gestochen scharf und fein geschnitten. Das gesamte<br />
druckgraphische Werk / ab 12. Oktober // In Augsburg erdacht, für Hildesheim gemacht / bis<br />
27. April 2014 // Ecke Galerie – Mojé Assefjah: Il giardino e la duna / bis 27. Oktober // Galerie<br />
Noah – Armin Mueller-Stahl / bis 11. November // H2 Zentrum für Gegenwartskunst – Behind<br />
Landscape / bis 11. November // Hammerschmiede und Stockerhof Naichen – Masken: das andere<br />
Gesicht / bis 04. November // Haus der Kunst München – Sammlung Goetz: Open End / bis<br />
07. April 2013 / Geschichten im Konflikt: Das Haus der Kunst und der ideologische Gebrauch der<br />
Kunst 1937–1955 / bis 13. Januar 2013 // Höhmannhaus – Stefan Heyne : Fotografien 2006–2012 /<br />
bis 14. Oktober // Jüdisches Kulturmuseum – Gehen? oder Bleiben! Lebenswelten osteuropäischer<br />
und deutscher Juden in der Nachkriegszeit / bis 09. Dezember // Kunsthalle Weishaupt<br />
Ulm – Skulpturen und Reliefs aus der Sammlung / bis 10. Februar 2013 // Kunsthaus Kaufbeuren<br />
– Kleinplastiken aus der Sammlung der Nationalgalerie Berlin / bis 11. November // Künstlerhaus<br />
Marktoberdorf – 34. Ostallgäuer Kunstausstellung / ab 20. Oktober // Kunstwerk Friedberg – 8.<br />
Friedberger Skulpturenpfad / bis 28. Oktober // Maximilanmuseum – Johann Wolfgang Baumgartner:<br />
Veduten hinter Glas / Kathrina Rudolph: Was ist Wirklichkeit? / ab 06. Oktober // MEWO<br />
Kunsthalle Memmingen – Felix Martin Furtwängler: Printing into Thinking / bis 17. Februar<br />
2013 // Rieser Bauernmuseum Maihingen – Rosenkranz und Lutherbibel: Die Konfessionen im<br />
Ries / bis 28. Oktober // Religiöser Wandschmuck<br />
/ bis 28.Oktober // Rieser Landwirtschaft im<br />
Wandel // Ländliche Kultur im Ries // Schaez-<br />
lerpalais – Albrecht Dürer: Gestochen scharf<br />
und fein geschnitten. Das gesamte druckgraphische<br />
Werk / ab 12. Oktober // Schwäbische<br />
Galerie im Schwäbischen Volkskundemuseum<br />
Oberschönenfeld – Farbgestalt: Malerei<br />
und Skulptur von Franz Hitzler / bis 25. November<br />
// Schwäbisches Volkskundemuseum<br />
Oberschönenfeld – Reiseandenken: Was vom<br />
Urlaub übrig bleibt / bis 7. Oktober // Sisi-<br />
Schloss Unterwittelsbach – Sisi und die starken<br />
Frauen / bis 04. November // Staatsgalerie<br />
Moderne Kunst im Glaspalast – Jerry Zeniuk:<br />
Elementare Malerei/ bis 01.Mai 2013 //<br />
Staatsgalerie Stuttgart – It's John: John Cage<br />
zum 100. Geburtstag/ bis 11. November // tim –<br />
Seh–Dinge von Dorothea–Reese Heim / bis 14.<br />
Oktober // Universität Augsburg/Zentrum<br />
für Kunst und Musik – Schill-Out: Ausstellung<br />
des Lehrstuhls für Kunstpädagogik / bis 24.<br />
Oktober // vhs Augsburg – Gabriela Bauer: Seh-<br />
Reise bis 21. Februar 2013 // Wittelsbacher<br />
Schloss Friedberg – Festlich! 125 Jahre Museum<br />
im Wittelsbacher Schloss in Friedberg / bis<br />
Ende 2013 // Zeughaus/Foyer – 90 Jahre Augsburger<br />
Volkstheater e.V. / ab 01. bis 04. Oktober<br />
// Zeughaus/Toskanische Säulenhalle – Moneta:<br />
Frauen und Geld in Geschichte und Gegenwart<br />
/ ab 14. Oktober<br />
KuLturterMine<br />
Wir machen das Leben bunt und schaffen somit Werte für unsere Stadt und Region.<br />
Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen die<br />
MZ • Märchenzelt<br />
tim • Bayerisches Textil- und Indutriemuseum<br />
VHS • Volkshochschule<br />
A • Augsburg<br />
Bob • Bobingen<br />
Gh • Gersthofen<br />
Obf • Oberschönenfeld<br />
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...wären wir auch nur eine Bank.<br />
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Augsburg<br />
Denn wir sind die Couch unter den Banken.<br />
<strong>a3kultur</strong>-edition<br />
OriginALe<br />
9Im Bild: Kolorierter Fotoprint im<br />
Format 33,1 x 29,1 cm von Sebastian Lübeck<br />
Limitiertes Einzelblatt 180 €<br />
Mappe mit je einer Arbeit von Günther<br />
Baumann, Bettina Kohlen, lab binaer,<br />
Sebastian Lübeck, Frank Mardaus, Eckhardt<br />
Matthäus, Udo Rutschmann, Felix Weinold<br />
und Frauke Wichmann für 990 €<br />
Reservierungen unter: www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e
KOLuMne<br />
Wie neulich von Wikileaks zu erfahren war,<br />
wird im Augsburger Klinikum bei Herzoperationen<br />
an Augsburgern oft festgestellt, dass<br />
bei ihnen gar kein Herz auffindbar ist. Die latexbehandschuhte<br />
Hand des Arztes greift im<br />
Patientenbrustkorb ins Leere, aus Letzterem<br />
klingt nur das Echo der Schrecklaute des verwunderten<br />
OP-Personals. Der Anästhesist<br />
dreht die Jazzmusik etwas lauter. Irgendetwas<br />
muss man in solchen Momenten ja tun. Nur<br />
nicht das Fernsehen anrufen.<br />
Kinder des Olymp, 2008, Öl auf Leinwand, 160 x 120 cm<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
Sortier die Särge nach Farbe<br />
GALERIE NOAH<br />
ARMIN<br />
MUELLER-STAHL<br />
Malerei, Arbeiten auf Papier<br />
15.09. – 11.11.2012<br />
Beim Glaspalast 1 | 86153 Augsburg | 0821/8151163<br />
Di – Do: 11–15 Uhr, Fr, Sa, So, Feiertage: 11–18 Uhr<br />
Gerne auch nach Vereinbarung<br />
www.galerienoah.com<br />
9<br />
Obwohl ein gewisses Epizentrum im Augsburger<br />
Raum zu verzeichnen ist, handelt es sich bei<br />
gerade Beschriebenem (natürlich!) um ein<br />
deutschlandweites Phänomen. Schnell entstand<br />
daraus der Mythos der »Organspende«;<br />
die entsprechenden Menschen hätten ihr Herz<br />
»gespendet«, heißt es dann in Pressemitteilungen.<br />
Da zur Verwunderung des Klinikpersonals<br />
die Spender eifrig weitergelebt hätten,<br />
habe man die Brustkörbe ordnungsgemäß wieder<br />
vernäht und die Patienten zur Erholung in<br />
den Botanischen Garten (Pavillon) oder zu<br />
McDonald’s (Chicken McNuggets) geschickt.<br />
Dem Kolumnisten ist eine Presseerklärung bekannt,<br />
in der ein Öffentlichkeitsreferent folgende<br />
Angstmitteilung ausschwitzte: Die<br />
Herzlosigkeit sei zwar verwunderlich, dennoch<br />
verhalte es sich hier wie folgt: Ebenso wie es<br />
Menschen gebe, die sich ihre Leber wegsöffen,<br />
so habe es sich hier um Personen gehandelt, die<br />
ihr Herz weggeliebt hätten. Dies habe man während<br />
der OP lediglich festgestellt; und auf einen<br />
weihevollen Skalpellwink des Chirurgen hin<br />
habe sich das OP-Personal gemeinsam vor dem<br />
geöffneten Korpus verneigt. Das Volk freut sich<br />
über solche Medienmeldungen.<br />
Der Leser hat es bemerkt: Das Thema der heutigen<br />
Kolumne ist Herzlosigkeit – und damit<br />
auch deren enge Verwandte, die Dummheit.<br />
Viele Menschen sind verbittert, verbohrt, verhärtet.<br />
Ihre von verkniffenen, kleinen, kaum<br />
feststellbaren, papierdünnen Lippen versiegelten<br />
Gesichter ähneln einem fleischgewordenen<br />
»Kongress am Park«: Sie sind halb Mensch, halb<br />
Sichtbeton.<br />
Derlei Menschen geht man, wenn sie einen<br />
nicht schon von selbst mit ihren Geistesgiften<br />
verjagen, gerne aus dem Weg. Sie bleiben unter<br />
sich. An einer Universität in Ohio hat man dies<br />
nach jahrzehntelangen Jahren psychologischer<br />
Forschung in folgenden Worten zusammengefasst:<br />
»Gleich und gleich gesellt sich gern.«<br />
Diese soziopsychologische Mechanik sorgt<br />
dafür, dass Leute mit Leuten zusammenbleiben,<br />
die genauso dumm sind wie sie selbst.<br />
von Martin Vodalbra<br />
Wenn jeweils in einer »Gleich und gleich«-Liga<br />
jene Menschen in größeren Chargen durch die<br />
Gegend laufen, rempeln sie einander an. Wie<br />
bei aneinandergeschlagenen Feuersteinen entsteht<br />
dann eine Art übergreifender, konstituierender<br />
Funkenflug und schnell liest man dann<br />
in der Zeitung Headlines wie »40 Jahre Landkreis<br />
Augsburg« oder »100 Jahre aufrechter<br />
Gang im Saarland«.<br />
Aufgrund der festgestellten Mechanik könnte<br />
man also sagen, dass die Menschheit zwar nicht<br />
nach Landkreisen oder Bundesländern, so aber<br />
doch in nach Dummheitsgrad sortierten Gruppen<br />
in den Tod wandert. Fällt dann der Sargdeckel<br />
und öffnet sich die Jenseitstür – ein<br />
beliebtes Doppelgeräusch –, so wird einem<br />
dann von Petrus der eigene Intelligenzquotient<br />
eröffnet. Dies macht keinen Spaß und wird von<br />
08. bis 21. Oktober 2012<br />
OriginALe<br />
<strong>a3kultur</strong> hat in Zusammenarbeit mit Künstlern aus unserer Region eine Edition mit Kunstwerken<br />
aus heimischer Produktion zusammengestellt. Die in der ersten <strong>a3kultur</strong>-edition vertretenen<br />
Künstler sind:<br />
Günther Baumann<br />
Bettina Kohlen Frauke Wichmann<br />
lab binaer Sebastian Lübeck<br />
Frank Mardaus Eckhart Matthäus<br />
Udo Rutschmann Felix Weinold<br />
Die für dieses Projekt zur Verfügung gestellten Originale werden unseren Lesern zum freundlichen Sonderpreis von<br />
180 Euro angeboten. Die Auflage ist auf jeweils 20 Blatt limitiert. Die komplette Mappe mit der <strong>a3kultur</strong>-edition kostet<br />
990 Euro und ist ab dem 1. Oktober verfügbar. Die Einzelblätter sind ab dem 5. November erhältlich.<br />
Informationen, Reservierungen und Bestellungen unter: www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
<strong>a3kultur</strong>-edition<br />
einzelblatt: 180 euro<br />
12<br />
manchen Religionen als »Hölle« gedeutet. Viele<br />
Friedhöfe tragen der Dummheitsmechanik bereits<br />
Rechnung, indem sie, den folgenden Besucherströmen<br />
zuliebe, Särge je nach IQ-Grad des<br />
Verstorbenen nach Farbe sortieren oder spezielle<br />
IQ-harmonisch komponierte Grabfelder<br />
auszeichnen.<br />
Manche Leser, auch die lebenden, mögen dem<br />
Schreiber vorwerfen, sein für die <strong>a3kultur</strong>-Zeitung<br />
eingereichter Aufsatz sei zu morbid. Hier<br />
sei darauf verwiesen, dass in Augsburg ein signifikanter<br />
Totenkult betrieben wird, der sich<br />
unbemerkt und doch klar erkennbar bis ins<br />
Stadtmarketing ausgebreitet hat. Die Stadt bewirbt<br />
ihr Image vornehmlich mit Toten: Brecht,<br />
Mozart, Diesel, Fugger und anderen gerade<br />
noch mit etwas Restreferenzfleisch behangenen<br />
Skeletten aus der Kultur-Tiefkühltruhe.<br />
Eine Art kulturelle Zombiestadt, die die grünen<br />
Friedhofs-Plastikgießkannen auf ihrem geistigen<br />
Gräberfeld als »Farbtupfer« bezeichnet.<br />
Der Grund für die von der Stadtpolitik gezielt<br />
gelenkte Totenverehrung: Wendet man sich<br />
Toten zu, klappt das Einvernehmen vorzüglich,<br />
wendet man sich Lebenden zu, gibt’s Ärger. Und<br />
wer will das schon? Dies ist auch der Grund,<br />
warum dem Kolumnisten bisher konsequent der<br />
Einzug in den Augsburger Stadtrat verweigert<br />
wurde. Würde der Autor seine Kolumne aus dem<br />
Grab heraus diktieren, gälte dies, allein schon<br />
aufgrund der Resonanzkraft der Grabplatte, als<br />
experimentell und außerdem ziemlich totenlike.<br />
Und plötzlich, ja ganz plötzlich sähe die<br />
ganze Sache schon wieder ganz anders aus.<br />
*** Martin Vodalbra ist Augsburgs geistige Mobilitäts-<br />
drehscheibe. Er gilt als der Peter Scholl-Latour der<br />
Depression.<br />
� www.facebook.com/martin.vodalbra<br />
mappe mit 9 Originalen: 990 euro<br />
* Die Preise verstehen sich inklusive der gesetzlichen MwSt.