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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

arbeiter schätzte in einem solchen Fall die Höhe unmittelbar bzw. versuchte<br />

- bei bereits erfasstem Winkel - zumindest die Distanz durch Anmessen<br />

einer etwa gleich weit entfernten Geländemarke exakt zu ermitteln. Nach<br />

aktuellem Geländeeindruck wurde dann vor Ort entschieden, ob die unmittelbare<br />

Höhenschätzung oder die vom Gerät aus Winkel und Analog-<br />

Distanz bestimmte Höhe als zuverlässiger anzusehen ist. Dieser Wert<br />

wurde dann als Schätzwert fixiert.<br />

Räumliche Bezugseinheiten der artenschutzfachlichen Bewertung wie<br />

auch der Abschätzung und Wichtung der Eingriffsauswirkungen sind die<br />

UF und die Funktionsräume [= FR].<br />

Methodenkritik Bestandserfassung: Die UF konnten nicht zeitgleich erfasst werden<br />

sondern die Bestandszählungen erfolgten nacheinander, i.d.R. über zwei aufeinander folgende<br />

Tage (= 1 Termin). Hierdurch können kleinere Verlagerungen der Bestände innerhalb<br />

des UG, etwa infolge von Störungen, oder auch kurzfristige Wanderbewegungen<br />

von und zu benachbarten Gewässern unbemerkt geblieben und damit "Doppelzählungen"<br />

ausgelöst worden sein. Es ist weiterhin festzuhalten, dass der Untersuchungswinter<br />

durchweg ungewöhnlich mild war und nur wenige Gewässer kurzfristig ganz oder zu Teilen<br />

zufroren. Unterschiede in der Phänologie des Auftretens der Wintervogelarten zu<br />

durchschnittlichen bzw. frostreichen Wintern sind zu unterstellen. Die insgesamt resultierenden<br />

Unsicherheiten können jedoch weitgehend durch die Einbeziehung von Sekundärdaten<br />

sowie die eigenen Kenntnisse der Gegebenheiten in früheren Jahren abgefangen<br />

werden.<br />

Sekundärdaten<br />

Sekundärdaten zur Winter- bzw. Gastvogelfauna des UG und seines Umgriffs<br />

wurden bereits zur Erarbeitung der faunistischen Fachbeiträge zu<br />

UVS und den Verträglichkeitsbetrachtungen NATURA 2000 im ROV zusammengestellt<br />

bzw. dort in der Auswertung berücksichtigt (ÖKOKART<br />

2006). Soweit ältere Daten relevant sind, werden sie im folgenden unter<br />

Nennung der Quelle einbezogen.<br />

Bestand<br />

Tab. A.6.1 Wintervögel. Gesamtartenliste mit Stetigkeiten und Bestandswerten<br />

Erläuterungen: Datengrundlage - eigene Bestandsaufnahmen im Winter 2006/2007. § - Schutzstatus nach BArtSchVO: b - besonders geschützt, s - streng geschützt (s' -<br />

<strong>Anhang</strong> A der EU-Artenschutzverordnung). VS - <strong>Anhang</strong> der EU-Vogelschutzrichtlinie. E - Europäischer Gefährdungsgrad nach TUCKER & HEATH (1995). D, BY, TS -<br />

Gefährdungsgrad nach Roter Liste Deutschland (D), Bayern (BY, TS - regional: Schotterplatten und Tertiärhügelland): 0 - ausgestorben, verschollen, 1 - vom Aussterben<br />

bedroht, 2 - stark gefährdet, 3 - gefährdet, R -selten. Σ - Summe aller beobachteten Individuen über alle Begehungen und alle UF; DW - Dominanzwert in % (Anteil der Art an<br />

Σ); St - Stetigkeit absolut = Anzahl Untersuchungsflächen mit Vorkommen der Art, St% - dito, in Prozent (100 % = 17), Nw - Wochen mit Nachweisen der Art, über alle UF; Mx<br />

- maximal bei einem Kartierungsgang in der Gesamtheit der UF festgestellte Anzahl Individuen; WoMi - Wochenmittel Individuen, über alle UF.<br />

§ VS E D BY TS Arten Σ DW St St% Nw Mx WoMi<br />

b Höckerschwan Cygnus olor 115 0,8 10 58,8 23 12 5,0<br />

b Graugans Anser anser 456 3,0 10 58,8 18 195 25,3<br />

Kanadagans Branta canadensis 5 < 0,1 2 11,8 2 4 2,5<br />

b 3 3 3 Schnatterente Anas strepera 2126 14,2 12 70,6 24 166 88,6<br />

b R 0 Pfeifente Anas penelope 427 2,8 3 17,7 21 57 20,3<br />

b 2 2 Krickente Anas crecca 88 0,6 5 29,4 10 31 8,8<br />

b Stockente Anas platyrhynchos 4193 27,9 17 100,0 24 353 174,7<br />

Fauna zum PFV - A.6 Wintervögel A.6-3

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