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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

A.6 Wintervögel<br />

Bearbeiter: M. SCHÖN, H.J. GRUBER, U. HECKES; Fachbericht: E. SCHRAML, Redaktion:<br />

U. HECKES<br />

Ausgangspunkt der Studie<br />

Die europarechtlichen Regelungen der "Vogelschutzrichtlinie" (Richtlinie<br />

79/409/EWG des Rates vom 2. April 1979; [= VSRL]) bewirken eine besondere<br />

Relevanz der Tiergruppe im Verfahren. Hierbei sind nicht nur die<br />

Brutvögel (siehe Kap. A.5), sondern auch Vorkommen außerhalb der Brut-<br />

und Nistzeiten von Bedeutung.<br />

Vorgehensweise<br />

Die Wintervogelbestände in Mitteleuropa setzen sich aus echten Überwinterern,<br />

die i.d.R. im Raum auch brüten, und Wintergästen zumeist aus<br />

dem Norden und Osten Europas zusammen. Vorkommen und auch gewisse<br />

Konzentrationen von Individuen einer oder mehrerer solcher Vogelarten<br />

sind, in Abhängigkeit von den jeweiligen Arten, mehr oder weniger<br />

diffus über die gesamte Fläche des EKG zu erwarten. Besondere Konzentrierungsbereiche<br />

stellen Stillgewässer(komplexe) und größere, langsam<br />

strömende Fließgewässer dar.<br />

Bezüglich der winterlichen Gastvogelbestände des EKG kann grundsätzlich<br />

aufgrund der örtlichen Gegebenheiten davon ausgegangen werden 1 ,<br />

dass die diesbezüglichen Funktionen und Wertigkeiten gut durch die Resultate<br />

der aktuellen Brutvogelkartierung abgebildet werden. Hierzu vergleiche<br />

Fachbericht A.5.<br />

Ein besonderer Informationsbedarf ist dagegen bei den Wasservogelbeständen<br />

gegeben und dabei speziell für solche Objekte, für die nach Planungsstand<br />

zukünftige Belastungen nicht völlig auszuschließen sind. Dies<br />

gilt für einige Gewässer östlich der neuen Bahn, die nach Planungsstand<br />

hinkünftig relativ niedrig und relativ direkt überflogen werden sollen. In Anlehnung<br />

an die Methodik der Internationalen Wasservogelzählung wurden<br />

daher dort die Gastvogelgemeinschaften im Winterhalbjahr 2006/2007 erfasst.<br />

Ermittelt werden sollten Arteninventar, Bestandsstärken und räumliche<br />

Verteilung sowie die Phänologie der vorgefundenen Wasservogelarten.<br />

Zeitparallel zur Wintervogelkartierung wurden Flughöhenanmessungen bei<br />

größeren flugstarken Arten im gleichen Bezugsraum durchgeführt. Die Er-<br />

1 An vorrangig schutzrelevanten Gastarten, die in der Fläche des KG weiter verbreitet sind, können Kornweihe<br />

und Merlin, der Raubwürger sowie die an Nassstellen und Gräben regelmäßig anzutreffenden Schnepfenvögel<br />

Waldwasserläufer und Bekassine und die Wiesenvögel Braunkehlchen und Wiesenpieper genannt werden. Es<br />

handelt sich überwiegend um Arten, die früher im Erdinger Moos regelmäßig brüteten.<br />

Fauna zum PFV - A.6 Wintervögel A.6-1

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