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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

München mit einem geschätzten Gesamtbestand von mindestens 200-<br />

250 Paaren (nach ABSP München-Stadt 2006).<br />

• Die Wiesenschafstelze (Motacilla flava) nutzt im Gebiet ausschließlich<br />

Äcker. Mit 176 BP erwies sie sich als einer der häufigen Arten. Vorkommensschwerpunkt<br />

sind die FR Rofel- und Dreilooswiesen. Daneben<br />

beherbergen vor allem die FR Weichgraben/Kühstratt, Viehlaßmoos<br />

Vorfeld sowie Umfeld Schulmoos und Gutbrod-Weiher zahlreiche Reviere.<br />

• Bluthänfling (Carduelis cannabina): Die Dichte des Hänflings im EKG<br />

entspricht in etwa der, wie sie auch aus anderen bayerischen Gebieten<br />

bekannt ist 28 . Neun der zwölf aktuell aufgefundenen Reviere befinden<br />

sich östlich der Dorfen, die übrigen drei flughafennah, in den FR Vorbehaltsfläche<br />

Ost und Nördliche Randzone Flughafen.<br />

Von folgenden weiteren Arten der oben besprochenen RL-Kategorien liegen Sekundärdaten<br />

zu (möglichen) Brutvorkommen im UG vor:<br />

Schwarzhalstaucher (RL BY 1): WITTING meldet die Art mit Status B, "wahrscheinlich<br />

brütend", aus 2001 für die Ausgleichflächen "Hangwiesen" (nach Daten ASK), wobei es<br />

sich jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit lediglich um einen längere Zeit anwesenden<br />

Durchzügler gehandelt haben dürfte.<br />

Purpurreiher (RL BY 1): Der Purpurreiher wird in verschiedenen Bereichen des Gebiets<br />

regelmäßig als Durchzügler gemeldet. Längere Anwesenheit ist für den Eittinger Weiher<br />

für das Jahr 1995 belegt. Ein bis zwei Individuen konnten hier mindestens zwischen 16.4.<br />

und 10.5 beobachtet werden, was einen Brutversuch möglich erscheinen lässt (eig. Beob.<br />

[SCHRAML]).<br />

Krickente (RL BY 2): Aktuell wurde die Krickente verschiedentlich als Gast festgestellt.<br />

PFORR meldet für 2005 ein BP für den Eittinger Weiher und WITTING (nach Daten ASK)<br />

aus 2001 (mögliche) Bruten von den Gutbrod-Weihern und aus den Ausgleichsflächen<br />

"Hangwiesen".<br />

Knäkente (RL BY 1): Auch diese Kleinente wurde aktuell mehrfach als Gast im UG festgestellt.<br />

MAGERL (nach Daten ASK) wertet Beobachtungen aus dem Viehlaßmoos und<br />

den Hangwiesen 1997 als Brut und auch SCHÖN gibt für die Hangwiesen und das Jahr<br />

1995 1 BP an (ÖKOKART 1996).<br />

Löffelente (RL BY 3): Die Art hat mehrfach in den Ausgleichsflächen "Hangwiesen" der<br />

ABDS gebrütet (PFORR in litt., ÖKOKART 1996). Aktuell wurde sie nur als Gast registriert.<br />

Brutverdacht bestand in den Vorjahren zudem unregelmäßig im Bereich des Eittinger<br />

Weihers und im Abbaugebiet „Gutbrod“.<br />

Wespenbussard (RL BY 3): Nach WEBER (1999) erfolgte in den Jahren 1997/98 eine<br />

Brut im Bereich Schulmoos. Aktuell wurde der Wespenbussard nur auf dem Durchzug<br />

festgestellt.<br />

Wachtelkönig (RL BY 1): PFORR und WEBER konnten die Art in einzelnen Jahren im<br />

Viehlaßmoos feststellen. WITTING berichtet (mdl. Mitt.) von einer erfolgreichen Brut in der<br />

Lüsse in einem Jahr mit übergreifend hohen Grundwasserständen, im dem viele der traditionellen<br />

Brutplätze der Art zur Brutzeit überschwemmt waren. Auch 2006 wurde an einem<br />

Abend einmalig kurz der Ruf eines Wachtelkönigs aus einer Feuchtwiese in der<br />

28 BEZZEL et al. 2005, Brutvögel in Bayern<br />

Fachbeitrag Fauna - A.5 Brutvögel A.5-15

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