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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

gleichsflächen der ABDS nordöstlich Eittingermoos, wurde allerdings<br />

abgebrochen. Sekundärangaben aus früheren Jahren belegen oder<br />

vermuten darüber hinaus Brutplätze der Art am Eittinger Weiher 24 sowie<br />

- im unmittelbaren nördlichen Anschluss an das EKG - aus dem Bereich<br />

Egelsee/Marzlinger Weiher 25 .<br />

• Flussregenpfeifer (Charadrius dubius): Ehemals ein charakteristischer<br />

Bewohner der weiten Schotterauen der Alpenflüsse ist dieser Pionier<br />

heute eine typische Folgeart des Kies- und Sandabbaus. Im EKG wurden<br />

aktuell zehn Paare festgestellt, sechs im Gutbrod-Gebiet mit Umfeld<br />

und vier im Bereich der Vorbehaltsfläche Ost mit Gestaltungsflächen<br />

am Abfanggraben Ost.<br />

• Beutelmeise (Remiz pendulinus): 13 der insgesamt 14 aktuell festgestellten<br />

Reviere befinden sich in einem etwa 500 m breiten Streifen entlang<br />

der Autobahn, zwischen Eittingermoos im Westen und dem<br />

Sempt-Flutkanal im Osten. Schwerpunkt mit sieben sicher und drei weiteren<br />

möglicherweise dauerhaft besetzten Revieren ist der FR Eittingermoos/Hangwiesen<br />

(V074, V083, V104, V111). Drei Paare sind darüber<br />

hinaus für das Viehlaßmoos (V135, V143) und eines für das Abbaugebiet<br />

Gutbord (V139) anzugeben. Sekundärnachweise liegen für den Eittinger<br />

Weiher sowie - im unmittelbaren nördlichen Anschluss an das<br />

EKG - aus den Gadener Wiesen und dem Bereich Egelsee/Marzlinger<br />

Weiher vor 26 (beides WKG). Die Beutelmeise, in Bayern eine Stromtalart,<br />

bevorzugt (Altwasser-)Verlandungszonen, in denen sich Röhrichte<br />

und Gehölze verzahnen.<br />

• Die Feldlerche (Alauda arvensis) zählt mit einem Summenwert von 509<br />

BP 27 und Brutvorkommen in 97 von 146 UF zu den häufigsten und am<br />

weitesten verbreiteten Brutvogelarten des EKG. Dichteschwerpunkte<br />

sind die Flughafenwiesen (v. a. um die Nordbahn) sowie - im östlichen<br />

und nordöstlichen Anschluss - die FR Rofel- und Dreilooswiesen sowie<br />

das Vorfeld des Viehlaßmoos.<br />

• Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus): Durchzügler der Art<br />

konnten verschiedentlich festgestellt werden. Dauerhaft wurden jedoch<br />

nur der Bereich der Ausgleichsflächen "Hangwiesen" (V106, 1 BP) und<br />

die Laubwälder im Nordwesten und Süden des Eittinger Weihers (2 BP:<br />

V125, V128), wo die Art jeweils auch in früheren Jahren brütete, besetzt.<br />

Regionaler Vorkommensschwerpunkt der Art ist das Stadtgebiet<br />

24<br />

Zeitraum 2000-2005 nach PFORR in litt. 2005; bereits MAGERL 1997, nach Daten ASK; 2001 eig. Beob.<br />

[SCHRAML]<br />

25 1995, Status D, BURBACH, nach Daten ASK; 2005 eig. Beob. [SCHRAML]<br />

26<br />

Zeitraum 1995-2005: eig. Beob.; PFORR in litt. 2005; BURBACH, WITTING nach Daten ASK<br />

27<br />

Bezüglich der ermittelten Bestandswerte ist zu berücksichtigen, dass einerseits bei der Feldlerche die Anzahl<br />

der Reviere i.d.R. höher ist als die gut erfassbare Anzahl singender Männchen. Andererseits führen Revierverschiebungen<br />

wegen Brutverlusten durch Ackerbearbeitung bei der gegebenen Methodik zu Doppelzählungen.<br />

A.5-14 Fachbeitrag Fauna - A.5 Brutvögel

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