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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

etwa der, die auch durch die verfügbaren Sekundärdaten gezeichnet<br />

wird.<br />

• Der Wiesenpieper (Anthus pratensis, RL BY V) tritt auf dem Durchzug<br />

regelmäßig vor allem in den Feuchtgebieten im Norden auf, wobei er<br />

kurzzeitig rastend auch in ausgeräumten Ackerlagen angetroffen werden<br />

kann. Dabei ist es nicht selten, dass in potenziell als Brutbiotop geeigneten<br />

Feuchtwiesen Reviergesang bzw. Revierhalten gezeigt wird.<br />

Dies gilt u.U. auch für die beiden einzigen Nachweise, bei denen Status<br />

B, "möglicherweise brütend", zu vergeben war: Südteil des Abbaugebiets<br />

Gutbrod 20 (V141) und Ausgleichsfläche "Hangwiesen" westlich der<br />

FTO 21 (V104).<br />

Folgende Arten gelten über die bereits genannten hinaus bayernweit als<br />

gefährdet:<br />

• Die Schnatterente (Anas strepera) ist eine Gründelente flacher, eutropher<br />

Stillgewässer. 2006 konnten im EKG Bruten nur im Ostteil festgestellt<br />

werden, in einer kleinen Kiesgrube und in Gräben im Tratmoos<br />

nordwestlich und westlich von Mitterlern (3 BP: V144, V145) und im<br />

Ostteil des Viehlaßmoos (1 BP: V143). Für den Eittinger Weiher und die<br />

Gewässer in den Ausgleichsflächen "Hangwiesen", also Bereiche, für<br />

die in den Vorjahren ein eigener Brutnachweis geführt wurde bzw. Brutverdacht<br />

bestand, ergaben sich aktuell keine entsprechenden Hinweise.<br />

Zumindest für die Ausgleichsflächen „Hangwiesen“ kann dabei ein Zusammenhang<br />

mit dem Witterungsverlauf vermutet werden, der zu einem<br />

frühzeitigen Trockenfallen der vorjährigen Brutplätze führte. Dies<br />

gilt auch für die FR Gutbrod-Weiher und Isarkanal/Semptkanal, für die<br />

Sekundärdaten zu Brutfeststellungen in früheren Jahren vorliegen.<br />

• Bei der Kolbenente (Netta rufina) wurden zwei BP erfasst, ein Paar am<br />

Stoibermühlsee, bei dem zwei Jungvögel flügge wurden (V032), sowie<br />

ein Paar im alten Teil des Abbaugebiets Gutbrod (Status C, wahrscheinlich<br />

brütend, V139), für das bereits aus den Vorjahren Brutnachweise<br />

vorliegen 22 . Die Art nutzt die Stillgewässer und Kanäle des UG<br />

darüber hinaus regelmäßig als Zuggast, wobei gelegentlich Trupps von<br />

mehr als 20 Tieren auftreten 23 .<br />

• Rohrweihe (Circus aeruginosus): Im EKG war die Art 2006 mit vier<br />

Paaren vertreten, zwei im Viehlaßmoos (V143) und zwei im FR Eittinger<br />

Moos/Hangwiesen (V074, V104). Eine der Bruten, die in den Aus-<br />

20 Ein intensiv warnendes Individuum am 8.5.2006 wurde als Revier gewertet. Da zuvor und danach kein Gesang<br />

festgestellt werden konnte, bleibt eine Brut eher unwahrscheinlich.<br />

21<br />

Auch hierbei handelte sich wahrscheinlich um einen Durchzügler, jedoch gelangen im Bereich in den Vorjahren<br />

einzelne Brutnachweise (eig. Beob. [SCHRAML]).<br />

22 eig. Beob. [SCHRAML]<br />

23<br />

Nachweise z. B. für den Stoibermühlsee bereits aus den 1980er Jahren (SCHOBER, Nachweis 1986, Amphibienkartierung,<br />

nach Daten ASK)<br />

Fachbeitrag Fauna - A.5 Brutvögel A.5-13

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