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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

%), Kiebitz und Feldlerche als Arten weithin offener Grünland- und Ackerlagen<br />

(5,1 bzw. 4,8 %) sowie der Feldsperling, der im ländlichen Raum<br />

besonders den reich strukturierten Siedlungsbereich nutzt (3,3 %). Im Wesentlichen<br />

sind dies auch die Brutvogelarten, die innerhalb des EKG am<br />

weitesten verbreitet sind. Betrachtet man als Maßstab dafür die Stetigkeitswerte<br />

6 (Tab. A.5.1) so rangiert die Goldammer mit 73 % (107 UF) an<br />

der Spitze. In über zwei Drittel der UF ließen sich Brutvorkommen von<br />

Mönchsgrasmücke, Buchfink und Feldlerche nachweisen (je 72 %) und<br />

noch in über der Hälfte solche von Sumpfrohrsänger, Amsel, Kohlmeise,<br />

Jagdfasan, Zilpzalp, Grünfink, Blaumeise, Feldsperling und Kiebitz.<br />

Die Verteilung der Nachweise auf die UF im Einzelnen ist Kap. C, Datendokumentation,<br />

zu entnehmen.<br />

Geschützte Arten: Mit wenigen Ausnahmen - Streifengans, Straßentaube,<br />

Jagdfasan - gelten alle nachgewiesenen Vogelarten nach BNatSchG<br />

als besonders geschützt (Tab. A.5.1). Von den Brutvögeln sind darüber<br />

hinaus 20 streng geschützte Arten hervorzuheben: Tüpfelsumpfhuhn,<br />

Teichhuhn, Kiebitz, Flussregenpfeifer, Großer Brachvogel, Bekassine,<br />

Grau- und Grünspecht, Uferschwalbe, Schilfrohrsänger, Drosselrohrsänger,<br />

Blaukehlchen und Grauammer unmittelbar nach BArtSchVO und<br />

Rohrweihe, Sperber, Mäusebussard, Turmfalke, Turteltaube, Schleiereule<br />

und Waldohreule als <strong>Anhang</strong> A-Arten der EUArtSchVO. Unter den Gastarten<br />

finden sich weitere 25 streng geschützte Arten (Tab. A.5.1).<br />

Vorrangig naturschutzrelevante Arten: 39 der Brutvogel- und 25 der<br />

Gastarten, die aktuell im EKG festgestellt wurden, werden in der Rote Liste<br />

Bayern geführt. Als landesweit vom Aussterben bedroht gelten fünf<br />

Brutvogelarten:<br />

• Tüpfelsumpfhuhn (Porzana porzana), eine Art der Verlandungszonen<br />

und flach überspannter Röhrichte und Seggenrieder: Am 21.6.2006<br />

wurde im östlichen Viehlaßmoos (UF V143) ein rufendes Individuum<br />

registriert, das höchstwahrscheinlich nach einer Brutaufgabe an einem<br />

anderen Ort hierher gelangte. Im Nachweisbereich herrschen durch<br />

Einfluss des Bibers immer wieder günstige Verhältnisse (wenn auch die<br />

Fläche sehr klein ist). Der Einzelnachweis wurde mit Status B, "möglicherweise<br />

brütend", gewertet. PFORR (in litt.) kennt die Art aus den letzten<br />

Jahren ebenfalls aus dem Viehlaßmoos, allerdings nur als Gast,<br />

und auch für die Ausgleichsflächen "Hangwiesen" liegen Nachweise<br />

vor, die als "Durchzug" bewertet wurden (ÖKOKART 1991, 1996).<br />

• Vom Großen Brachvogel (Numenius arquata), der Charakterart des<br />

Erdinger Mooses, wurden in 2006 in den Flughafenwiesen 68 (50 bis ><br />

80) Paare gezählt, wobei sich in mehreren Teilflächen auch Jungvögel<br />

6 nur UF mit Brutvorkommen<br />

A.5-8 Fachbeitrag Fauna - A.5 Brutvögel

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