A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

Planfeststellungsverfahren ÖKOKART
3. Start- und Landebahn München
eingebaut. Ob Rehwild diese Durchlässe bei der gegebener Länge annimmt
ist jedoch fraglich.
Im Westteil des EKG ist die Vernetzungssituation zur Unteren Au im Norden
deutlich ungünstiger. Westlich des Vorflutgraben Nord unterqueren
nur die Goldach, der Süß- und der Grüselgraben die BAB A 92 in verhältnismäßig
engen Durchlässen.
Bewertung
Die Ergebnisse der Bestandsbewertung "Artenschutz/Artenvielfalt" für das
EKG sind in der nachfolgenden Tabelle A.3.2 dokumentiert. Danach finden
sich die nach Datenlage hochwertigsten Lebensräume für Groß- und
Mittelsäuger in den Jagdrevieren GJR Eitting III und GJR Eitting IV (Wertstufe
4): Dort eingeschlossen liegen die Funktionsräume [= FR] Eittinger
Moos/Hangwiesen (09), Dorfen und Dorfenkanal (16, part.), Eittinger Weiher
(17), Schulmoos und Langwiesen 20 und 14), Viehlaßmoos (23, part.)
und Gutbrodweiher (21), die sicher auch für Groß- und Mittelsäuger die
entscheidenden Strukturen beherbergen. Vorrangig wertbestimmend ist
das Vorkommen des regional stark gefährdeten Iltis, einer Art mit deutlicher
Gewässerbindung.
Von mittlerer Bedeutung (Wertstufe 3) sind drei Jagdreviere, EJR FMG III
mit den Funktionsräumen Nördliche Randzone Flughafen (06) und Grünschwaige/Schwaigermoos
(08, part.), GJR Marzling Süd, das innerhalb
des EKG v.a. den Nordteil des FR 07 Lüsse umfasst, sowie das GJR Freising
Süd, das nur kleinflächig in das EKG hineinreicht (Ostteil FR 03 Clemensänger/Kammermüllerhof).
Alle drei waren vor allem aufgrund von
Nachweisen des gefährdeten Mauswiesels der Wertstufe zu subsummieren.
Die übrigen Jagdreviere beherbergen mit dem Hermelin eine Art der Vorwarnstufe
und darüber hinaus nur häufige Arten. Sie sind aus der Sicht
des Säugerschutzes von eher geringer Bedeutung (Wertstufe 2).
Fauna zum PFV - A.3 Groß- und Mittelsäuger A.3-7