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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

A.22 Baum- und Gebäudekontrollen<br />

Bearbeiter: H.-J. Gruber<br />

Im Bereich der Flächeninanspruchnahme sowie einem vorsorglich erweiterten<br />

Umgriff erfolgte eine Untersuchung des gesamten Baumbestandes<br />

im Hinblick auf artenschutzrechtlich relevante Habitatstrukturen. Aufgenommen<br />

wurden Höhlen und Spalten im Holz oder hinter abgestorbener<br />

Rinde, die <strong>Fledermäuse</strong>n oder höhlen-/nischenbrütenden Vogelarten als<br />

Quartier bzw. Nistgelegenheit dienen können, wiederholt nutzbare Greifvogelhorste<br />

und Vogelnester sowie Nistkästen. Daneben wurde zusätzlich<br />

der Todholzanteil der Bäume erfasst.<br />

Aus gleicher Veranlassung erfolgte auch eine Überprüfung aller Gebäude<br />

im Bereich der Flächeninanspruchnahme, um bei den Anwohnern bekannte<br />

Fledermausquartiere zu erfassen bzw. Quartierverdacht und Quartierpotential<br />

für gebäudebewohnende Fledermausarten aufzunehmen. Bei<br />

diesen Objektbesichtigungen wurden auch gebäudebrütende Vogelarten<br />

miterfasst.<br />

Methoden<br />

Baumhöhlen-/Nesterfassung: Die erste Begehung, bei der alle in Betracht<br />

kommenden älteren Bäume umschritten, unter Zuhilfenahme eines<br />

Fernglases nach Höhlen und Nestern abgesucht und mit GPS verortet<br />

wurden, erfolgte vor dem Laubaustrieb (26. März - 5. April 2007). Die potentielle<br />

Eignung von Baumhöhlen und -spalten als Quartier für <strong>Fledermäuse</strong><br />

bzw. zur Vogelbrut wurde in einer dreistufigen Skala abgeschätzt.<br />

Eignung <strong>Fledermäuse</strong> Vögel<br />

hoch Höhle oder Spalte an Stamm oder<br />

Hauptästen, erkennbar tiefer reichend,<br />

weitgehend freie Zuflugmöglichkeit<br />

mittel Höhle in Stamm oder Hauptästen geringen<br />

Umfangs oder Zuflugmöglichkeit<br />

eingeschränkt<br />

gering Augenscheinlich jüngerer, nur oberflächlicher<br />

Astabbruch ohne hinreichende<br />

Tiefe und Hacklöcher mit erkennbar<br />

geringer Tiefe<br />

Höhle von Vögeln besiedelt oder mutmaßlich<br />

tieferes Specht- bzw. Astloch<br />

Kleinere Astlöcher in Nebenästen geringen<br />

Umfangs<br />

Augenscheinlich jüngerer, nur oberflächlicher<br />

Astabbruch ohne hinreichende Tiefe<br />

und Hacklöcher mit erkennbar geringer<br />

Tiefe<br />

Im Zuge einer zweiten Begehung zur Wochenstubenzeit der <strong>Fledermäuse</strong><br />

(Juni 2007) wurden die Baumhöhlen und -spalten mit hohem und mittleren<br />

Quartierpotential mit einem TreePeeper 1 untersucht. Bei Baumhöhlen war<br />

dabei die Kameraeinstellung nach oben gerichtet, um eine entsprechende<br />

1 Miniaturkamera mit LED Leuchte und Videofunkübertragung an Teleskopstange (16 m Höhe).<br />

Fachbeitrag Fauna - A.22 Baum- und Gebäudekontrollen A.22-1

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