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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

schaftlich geprägtes Offenland aber durchaus typischer Dichte vertreten. Die höchste<br />

Strecke wird für das strukturreiche und vergleichsweise ungestörte Eittinger Moos angegeben<br />

(GJR Eitting IV).<br />

Vernetzungssituation<br />

Das bestehende Flughafengelände zerschneidet den Raum großflächig in<br />

Süd-Nord-Richtung. Davon abgesehen ist die Vernetzungssituation für<br />

Mittel- und Großsäuger in großen Teilen des EKG gut. Die verhältnismäßig<br />

dichte Ausstattung mit Lineargehölzen in Fließrichtung der Gewässer<br />

(SW-NO), aber auch West-Ost-verlaufende Verbindungsstrukturen bieten<br />

selbst den kleineren Arten, die sich bevorzugt im Schutz solcher Strukturen<br />

bewegen, hinreichende Migrationsmöglichkeiten.<br />

Lediglich zwischen Abfanggraben Ost/Vorflutgraben Nord und der Dorfen<br />

ist die Ausstattung mit Quervernetzungsstrukturen eher ungünstig. In diesem<br />

strukturarmen Korridor verläuft zusätzlich die stark befahrene St 2580<br />

(FTO), die eine deutliche Barriere darstellt. Die Trennwirkung resultiert<br />

dabei wohl nicht nur aus Querungsverlusten bei kleineren Arten, sondern<br />

speziell auch aus der durchgehenden Wildschutzzäunung, die bereits Arten<br />

von der Größe Feldhase oder Fuchs zurückhält. Durchlässig ist die<br />

FTO nur im äußersten Norden (Feldwegdurchlass) und ganz im Süden<br />

(Dorfenbrücke) in West-Ost-Richtung; der Abstand zwischen diesen<br />

Durchlässen ist sehr hoch (5,2 km).<br />

Desweiteren ist der Korridor westlich der FTO auch in Süd-Nord-Richtung<br />

von stärker frequentierten Verkehrswegen durchschnitten. Dabei dürfte<br />

von der St 2584 (Erdinger Allee) aufgrund des deutlich höheren Verkehrsaufkommens<br />

eine grundsätzlich höhere Gefahr von Verkehrsverlusten<br />

ausgehen als von der St 2084. Letztgenannte weist jedoch zwischen<br />

Vorflutgraben Nord und FTO an ihrer Nordseite eine weitreichende<br />

schlecht bis nicht passierbare Schutzzäunung auf. Die beiden Straßen<br />

sind in Süd-Nord-Richtung nur bei den Durchlässen von Abfanggraben<br />

Ost bzw. Vorflutgraben Nord (ohne Verkehrsgefährdung) zu überwinden.<br />

Demgegenüber erscheint die Trennwirkung der sonstigen Straßen im<br />

EKG, z.B. der ED 5 und der ED 19, aber auch der St 2084 zwischen Lüsse<br />

und Vorflutgraben Nord eher von untergeordneter Bedeutung.<br />

Die Verbindung zu den Isarauen ist auf ganzer Länge der Außengrenzen<br />

des EKG durch die BAB A92 stark belastet. Verbindungen zu den Isarauen,<br />

vor allem zum Bereich Hirschau, sind aber in durchaus optimaler Ausstattung<br />

am Vorflutgraben Nord, am Sempt-Flutkanal und der Dorfen gegeben.<br />

An der Dorfen führt zusätzlich ein wenig befahrener Wirtschaftswegdurchlass<br />

unter der BAB A92 hindurch.<br />

Weiterhin sind zwischen Vorflutgraben Nord und Dorfen einzelne Trocken-<br />

sowie Grabendurchlässe mit Uferbermen und bis zu 2 x 2 m Querschnitt<br />

A.3-6 Fauna zum PFV - A.3 Groß- und Mittelsäuger

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