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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

Tab. A.21.4.1 Heuschrecken. Gesamtartenliste mit Stetigkeiten und Häufigkeitsklassen<br />

Erläuterungen: Datengrundlage - Bestandsaufnahmen 2007. D, BY, TS - Gefährdungsgrad nach Roter Liste Deutschland (D), Bayern (BY, TS - regional:<br />

Schotterplatten und Tertiärhügelland): 3 - gefährdet, V - Vorwarnliste. ÖGr - Ökologische Gruppen: M - magere Extensivwiesen, Magerrasen, N -<br />

Streu- u. Nasswiesen, Hf - feuchte Hochstaudenfluren/Verlandungsvegetation. St, St% - Stetigkeit = Anzahl bzw. Anteil der Untersuchungsflächen mit<br />

Vorkommen der Art; Σ - Summe der Häufigkeitsklassen, Mx - maximal festgestellte Häufigkeitsklasse.<br />

D BY TS ÖGr Arten St St% Σ Mx<br />

Langfühlerschrecken (Ensifera)<br />

Tettigonia viridissima Grünes Heupferd 23 74 53 4<br />

Tettigonia cantans Zwitscherschrecke 8 26 20 5<br />

Metrioptera roeselii Roesels Beißschrecke 31 100 112 5<br />

Pholidoptera griseoaptera Gewöhnliche Strauchschrecke 4 13 8 3<br />

3 3 3 M Gryllus campestris Feldgrille 12 39 37 4<br />

Kurzfühlerschrecken (Caelifera)<br />

3 3 3 Hf Chrysochraon dispar Große Goldschrecke 6 19 13 4<br />

V 3 N Euthystira brachyptera Kleine Goldschrecke 1 3 1 1<br />

Gomphocerippus rufus Rote Keulenschrecke 1 3 1 1<br />

Chorthippus albomarginatus Weißrandiger Grashüpfer 18 58 33 3<br />

Chorthippus parallelus Gemeiner Grashüpfer 29 94 109 5<br />

Chorthippus biguttulus Nachtigall-Grashüpfer 31 100 110 5<br />

Chorthippus brunneus Brauner Grashüpfer 14 45 28 5<br />

Vorrangig naturschutzrelevante Arten sind die für den Großnaturraum als<br />

gefährdet eingestuften Arten Feldgrille (Gryllus campestris), Große Goldschrecke<br />

(Chrysochraon dispar) und Kleine Goldschrecke (Euthystira brachyptera).<br />

Keine der aktuell festgestellten Arten ist nach BNatSchG besonders<br />

geschützt.<br />

Die häufigste vorrangig naturschutzrelevante Art der aktuellen Untersuchung<br />

ist die Feldgrille (Gryllus campestris), die in rund einem Drittel der<br />

UF nachgewiesen werden konnte. Die wichtigste Verbreitungsachse der<br />

Art im Gebiet sind allem Anschein nach die mageren Grasböschungen<br />

des Abfanggrabens Süd sowie die dort und direkt angrenzenden, teils<br />

mageren Grünländer. Diese Achse setzt sich über den Abfangraben Ost in<br />

nordöstliche Richtung fort. Die dort existierenden durchwegs kleineren<br />

Vorkommen (FR 05 Vorbehaltsfläche Ost, FR 10 Abfanggraben Ost, vgl.<br />

Kap. <strong>A.1</strong>2) sind als "Vorposten" des großen aktuell Bestands südlich des<br />

Flughafens anzusehen. Die Große Goldschrecke (Chrysochraon dispar)<br />

wurde als zweithäufigste naturschutzrelevante Art in immerhin noch sechs<br />

UF nachgewiesen. Lokaler Schwerpunkt der Art ist das Umfeld des Oberdinger<br />

Mooses (FR 52) mit einer benachbarten UF in der Südlichen Randzone<br />

des Flughafens (FR 47). Von der Kleinen Goldschrecke (Euthystira<br />

brachyptera) konnte nur ein wahrscheinlich kleines Vorkommen im Umfeld<br />

des Oberdinger Mooses (FR 52) gefunden werden.<br />

Fachbeitrag Fauna - A.21 Ergänzungsuntersuchungen Süden 2007 11

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