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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

A.21.3.1 dokumentiert. Danach finden sich Reptilien-Lebensräume von<br />

durchschnittlicher Bedeutung (Wertstufe 3) in den FR 47 Südliche Randzone<br />

des Flughafens und 52 Umfeld Oberdinger Moos. Für die Südliche<br />

Randzone des Flughafens sind die wahrscheinlich kopfstarken Bestände<br />

der Zauneidechse am Abfanggraben Süd - mit für das UG weitreichender<br />

Vernetzungsfunktion - wertgebend. Im Umfeld des Oberdinger Mooses ist<br />

es ein wahrscheinlich kleinerer Bestand der Zauneidechse sowie ein Vorkommen<br />

der bayernweit gefährdeten Ringelnatter in den Ausgleichsflächen<br />

SO Franzheim.<br />

Der Funktionsraum 50 Wildschwaige ist mit nur einem einzelnen Zauneidechsen-Nachweis<br />

aus Sicht des Reptilienschutzes von untergeordneter<br />

Bedeutung (Wertstufe 1). Immerhin kommt den hier befindlichen Straßen-<br />

und Grabenböschungen aber eine gewisse Bedeutung als Ausbreitungstrasse<br />

für die Zauneidechse zu. Gleiches gilt für ähnliche Strukturen in den<br />

aufgrund fehlender Nachweise formal nicht bewerteten FR 48 Birkenecker<br />

Schotterterrasse sowie 54 Ostgräben.<br />

A.21.4 Heuschrecken<br />

Untersuchungsflächen, Vorgehensweise<br />

Die Erfassung der Heuschrecken konzentrierte sich auf magere Trockenstandorte,<br />

offene und halboffene Feuchtwiesen sowie Graben- und Bachsäume<br />

(ohne nitrophytische Ausprägungen). Die betreffenden Strukturen<br />

des Untersuchungsraums wurden mit 31 Untersuchungsflächen [= UF]<br />

näherungsweise vollständig abgedeckt (vgl. Karte A.21.4).<br />

In allen Flächen erfolgte eine einmalige gezielte und intensive Nachsuche,<br />

bei der die Arteninventare durch Sicht, Kescherfänge und akustisch erfasst<br />

und Häufigkeitsklassen abgeschätzt wurden. Durch die Kombination<br />

der Arbeiten mit der Erfassung der Tagfalter liegen jedoch insgesamt<br />

Heuschreckenbeobachtungen von vier Kartierungsgängen vor 4 (1) 17., 18.<br />

und 31.5., (2) 6. und 7.6. (3) 24. und 25.6. sowie (4) 16. und 17.7.2007.<br />

Bestand und Bewertung<br />

Es konnten zwölf Heuschreckenarten mit 178 Vorkommen nachgewiesen<br />

werden (vgl. Tab. A.21.4.1). Vier bayernweit häufige Arten - Chorthippus<br />

parallelus, C. biguttulus, Metrioptera roeselii und Tettigonia viridissima) -<br />

waren in über zwei Dritteln der Untersuchungsflächen präsent.<br />

4 Durch die langen sonnig-heißen Perioden im Frühjahr und Frühsommer kam es in 2007 zu einem jahreszeitlich<br />

frühen Auftreten von Imaginalstadien, weshalb trotz des relativ frühen Untersuchungszeitraums von einer<br />

vollständigen Erfassung des Artenspektrums ausgegangen werden kann. Methodisch bedingte Erfassungsdefizite<br />

betreffen die Dornschrecken sowei kletternde und nachtaktive Arten.<br />

10 Fachbeitrag Fauna - A.21 Ergänzungsuntersuchungen Süden 2007

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