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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

im untersuchten Bereich. Das Grabenbauwerk beherbergt insbesondere<br />

an seinen westlichen und östlichen Endstücken (UF 68, 70) einen wahrscheinlich<br />

großen Bestand. Im östlichen Viertel (UF 68) können die relativ<br />

strukturarmen Magerrasenflächen der südexponierten Böschung offensichtlich<br />

in Verbindung mit den südlich durch ein lineares Gehölz getrennten<br />

nördlichen Banketten der ED 30 zwischen Franzheim und Schwaigerloh<br />

genutzt werden. In den wesentlich offeneren und insgesamt strukturarmen<br />

zentralen Abschnitten des Abfanggrabens (UF 69) ist die Bestandsdichte<br />

der Art mutmaßlich deutlich niedriger; u.U. werden die Flächen<br />

abschnittsweise auch nur zu weiter greifenden Raumwechseln genutzt.<br />

Allerdings bestehen jeweils im Bereich der Brückenbauwerke bzw.<br />

an einmündenden Gräben zumindest kleinere Aktivitätsschwerpunkte.<br />

Die allgemeine Präsenz der Art auch im benachbarten und direkt angebundenen<br />

Umgriff ist durch Einzelfunde in der Materialdeponie SO Mariabrunn<br />

(UF 71), an einer Grabenböschung SW Franzheim (UF 65) sowie<br />

an den Gewässer-Neuanlagen SO Franzheim (UF 67) belegt. Dagegen<br />

weisen die schmalen Straßenböschungen von FS 11/ED 30 (UF 65) nur<br />

temporär bzw. sehr kleinräumig eine Funktion für die Art auf, ebenfalls im<br />

Kontaktbereich mit Grabenböschungen. Solche Linearstrukturen dürften<br />

aber immerhin frei zu durchwandern sein und bei der Ausbreitung im<br />

Raum bzw. der Vernetzung eine wichtige Rolle spielen (auch UF 60: Böschung<br />

FS 44; UF 61: Wegränder Flughafenzaun; UF 62: Weg- und Grabenränder<br />

N Hallbergmoos; UF 64: Grabenrand bei Mariabrunn; UF 66:<br />

Grabenrand Theresienkanal).<br />

Hinsichtlich der Anbindung nach außen ist der enge funktionale Zusammenhang<br />

mit den Beständen im Abfangraben Ost evident. Zu den nächstgelegen<br />

Nachweispunkten dort - in einer Distanz von rund 1 km - vermitteln<br />

offene Grasfluren. Inwieweit ein Konnex zu einem aktuell nachgewiesenen<br />

Bestand im Zentralbereich des Flughafen besteht (Bahntrasse südlich<br />

Erdinger Allee) muss offen bleiben, ist aber aufgrund der relativ günstigen<br />

Anbindung via Straßenböschung FS 44 und offene Grasfluren im<br />

Vorfeld wahrscheinlich.<br />

Tab. A.21.3.1 Kriechtiere. Bewertung der Funktionsräume mit Nachweisen<br />

Erläuterungen: Datengrundlage = Eigene Bestandsaufnahmen 2007; vgl. Methodenteil. UF – Untersuchungsfläche. Arten: La - Zauneidechse (Lacerta agilis), Nn - Ringelnatter<br />

(Natrix natrix). W - Wertstufe Artenschutz/Artenvielfalt: 3 - mittel, 1 - sehr gering. AZ - Gesamtzahl nachgewiesener Arten. RL TS (Rote Liste Tertiärhügelland und Schotterplatten):<br />

Σ - Summe, 3 – gefährdet, V - Vorwarnstufe. § - Anzahl streng/Anzahl besonders geschützter Arten.<br />

Nr Funktionsraum UF wertgebender Bereich Arten W AZ<br />

RL TS §<br />

Σ 3 V<br />

47 Südliche Randzone Flughafen 68, 69, 70, 71 Abfanggraben Süd La 3 1 1 - 1 1/0<br />

50 Wildschwaige 65 Graben W Franzheim La 1 1 1 - 1 1/0<br />

52 Umfeld Oberdingermoos 67, 68 Ausgleichsflächen Franzheim La, Nn 3 2 2 1 1 1/1<br />

Die Ergebnisse der Bestandsbewertung "Artenschutz/Artenvielfalt" für die<br />

aktuell untersuchten Funktionsräume sind in der vorstehenden Tabelle<br />

Fachbeitrag Fauna - A.21 Ergänzungsuntersuchungen Süden 2007 9

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