05.02.2013 Aufrufe

A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

schnecke Valvata studeri, Erbsenmuschel Pisidium personatum, Egel Erpobdella vilnensis,<br />

Schwimmkäfer Hydroporus discretus und Agabus guttatus.<br />

Im Unterschied dazu fehlen Arten der oligo- bis schwach mesotrophen<br />

Zwischen-/Übergangsmoore nahezu vollständig (Gruppe Mz). Es konnten<br />

überhaupt nur zwei solcher Arten nachgewiesen werden, davon eine, der<br />

Schwimmkäfer Hydroporus melanarius, nur an einem UGew im Viehlaßmoos<br />

und nur in einem Individuum und eine zweite, der Wasserkäfer Enochrus<br />

ochropterus, nur an drei Stellen in jeweils ein bis wenigen Individuen.<br />

Es verbleiben insgesamt sieben Moorarten der Gruppe M, bei denen sich<br />

keine besondere Bindung an einen bestimmten Moortyp abzeichnet oder<br />

hierzu keine hinreichenden Daten verfügbar sind, sowie die oben besprochene<br />

Cymatia bonsdorfii, bei der eine solche überhaupt nur dringend<br />

vermutet werden kann (Gruppe is). Auch die unter M zusammengefassten<br />

Arten wurden vor allem im Viehlaßmoos (23) nachgewiesen, daneben<br />

wiederum in den Hangwiesen (9) und außerdem in der Lüsse (7).<br />

Wohl auch aufgrund der Ausrichtung der Untersuchung auf (astatische)<br />

Kleingewässer treten die Altwasserarten der Gruppe Av gegenüber den<br />

Arten der typischerweise kleinen Moorgewässer im ermittelten Arteninventar<br />

zurück (n=16, zzgl. eine Art nur im Rahmen der Fließgewässeruntersuchung).<br />

Grundsätzlich steht dieser Befund aber in Einklang mit dem auch<br />

natürlicherweise beschränkten Vorkommen entsprechender Gewässer im<br />

betrachteten Raum. So dürften Isaraltwasser mit Potenzial zur Reifung nur<br />

im Übergangsbereich zum äußeren Auenkomplex existiert haben, da die<br />

Flussarme der inneren Au grundsätzlich sämtlich aktiv waren und auch die<br />

Altwasser der Moosrandflüsse sind auf einen eher schmalen Außenbereich<br />

beschränkt. Es verbleiben die Bachseen, die - wenngleich typisch -<br />

wohl eher eine Ausnahmeerscheinung gewesen sein dürften. In höherer<br />

Zahl waren Arten der Gruppe dann auch nur in zwei perennierenden<br />

Tümpeln im Nordosteck des Viehlaßmoos (23) und in einem großen verlandenden<br />

Weiher in der Hangwiesen (9) nachzuweisen.<br />

Vorrangig schutzrelevante Arten der Gruppe Af, also solche rohbodenreicher<br />

Klein- und Altgewässer früher Sukzessionsstadien, fanden sich im<br />

KG erwartungsgemäß vor allem im Abbaugebiet Gutbrod (21), das in Anbetracht<br />

seiner Größe, der Vielzahl unterschiedlicher Gewässer, der relativ<br />

hohen Grundwasserstände und nicht zuletzt der Nähe zur Isar grundsätzlich<br />

einen günstigen Ersatzlebensraum für mehrere solcher Arten darstellt.<br />

Die nach Datenlage dennoch nur beschränkte Bedeutung für stärker<br />

bedrohte bzw. seltene Arten der Gruppe mag auch daran liegen, dass deren<br />

Bestände in den Lieferbiotopen schon vor langer Zeit weitgehend zusammengebrochen<br />

sind.<br />

A.20.2-14 Fachbeitrag Fauna - A.20.2 Makrozoobenthos, Kleingewässer

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!