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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

Streifkescherfänge auf Imagines merolimnischer Arten, hier Eintags- und<br />

Köcherfliegen sowie Sumpfkäfer. Die Häufigkeiten wurden vor Ort notiert.<br />

Bei taxonomischen Einheiten, bei denen eine weitere artliche Differenzierung<br />

erst im Labor möglich ist, wurden die Gesamthäufigkeit abgeschätzt<br />

und hinreichend große Stichproben für eine spätere Rückrechnung entnommen.<br />

Die Beprobung wurde jeweils so lange fortgesetzt, bis in den<br />

Aufsammlungen keine erkennbar neuen Taxa mehr auftraten.<br />

Die Determination des vor Ort aussortierten und aufgesammelten Materials<br />

erfolgte im Labor unter dem Stereomikroskop, ggf. unter Anfertigung<br />

mikroskopischer Präparate (z.B. Eintagsfliege Leptophlebia vespertina,<br />

Köcherfliegen der Familie Hydroptilidae). Die Bearbeitung der Muscheln<br />

sowie die Determination bzw. Überprüfung verschiedener Schnecken<br />

wurde von Manfred COLLING, Unterschleißheim, durchgeführt. Außerdem<br />

wurden Individuen einzelner Arten aus anderen Gruppen von Spezialisten<br />

überprüft, denen an dieser Stelle herzlich gedankt sei: Dr. Lars HENDRICH<br />

(einzelne Schwimmkäfer der Gattungen Hydroporus und Ilybius) und Armin<br />

WEINZIERL (Köcherfliegen Limnephilus binotatus und L. marmoratus).<br />

Belege der festgestellten Arten sind probestellen- und begehungsbezogen<br />

in Sammelproben konserviert. Faunistisch bemerkenswerte Arten werden<br />

darüber hinaus getrennt aufbewahrt und sind in den Sammlungen COL-<br />

LING Unterschleißheim (Mollusken) bzw. ÖKOKART München (restliche<br />

Gruppen) eingestellt.<br />

Zu den Grundlagen und Kriterien der Bewertung "Artenschutz/Artenvielfalt"<br />

vergleiche Kap. 3.2.<br />

Bestand<br />

Im Rahmen der aktuellen Arbeiten wurden insgesamt 196 Arten lebend<br />

nachgewiesen, davon die Hälfte Wasserkäfer (98 Arten). Höhere Artenzahlen<br />

ergeben sich darüber hinaus für die Köcherfliegen mit 26, die Wasserwanzen<br />

mit 23 und die Wasserschnecken mit 20 Arten. Hinzu kommen<br />

37 nicht auf Artniveau bestimmte Taxa (vgl. Tab. A.20.2.1). Die Verteilung<br />

der Nachweise auf die Untersuchungsgewässer ist dem Kap. C, Datendokumentation,<br />

zu entnehmen.<br />

Nur gut 10 % der Arten waren dabei in mehr als 10, also einem Drittel aller<br />

untersuchten Objekte nachweisbar. Es handelt sich dabei praktisch ausschließlich<br />

um insgesamt und im Naturraum weit verbreitete, häufige und<br />

eher euryöke Stillwasserarten, wie die Eintagsfliege Cloeon dipterum, den<br />

Schwimmkäfer Agabus bipustulatus oder die Wasserassel. Seltene oder<br />

gar bedrohte Arten fanden sich nicht darunter. Zwei Arten, die Tellerschnecke<br />

Planorbis planorbis und der kleine Wasserläufer Microvelia reticulata<br />

werden allerdings auf der Roten Liste von Bayern in der Vorwarnliste<br />

geführt.<br />

A.20.2-2 Fachbeitrag Fauna - A.20.2 Makrozoobenthos, Kleingewässer

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