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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

Torfbach-Charakter wird in dem vergleichsweise hohen Anteil moortypischer<br />

Stillwasserarten noch erkennbar. Die Grabenabschnitte im Randbereich<br />

und im Süden fallen demgegenüber deutlich ab. Ähnliches gilt<br />

für den Zufluss zum Hechtenbach im Randbereich des nordöstlichen<br />

Viehlaßmoos, in dessen Artengemeinschaft ebenfalls Arten des Quellabflusses<br />

mit solchen der Sumpfquellen und Schlenken vergesellschaftet<br />

sind. Bei den Zuflüssen zu den beiden Gewässersystemen aus dem<br />

Abbaugebiet Gutbrod ist nicht die teils sogar gestörte Zönosenzusammensetzung<br />

wertgebend, sondern die Funktion der beiden Gewässerabschnitte<br />

für einzelne besonders bedrohte Arten der Alm- und Grundwasserbäche;<br />

sowie<br />

• der Vorflutgraben Nord und dabei insbesondere der südlichste, anhaltender<br />

durchströmte Abschnitt unterhalb der Zuleitung aus dem Ableitungsgraben<br />

Nord. Die Makrozoobenthos-Zönose des Gewässers ist -<br />

ebenso wie die der übrigen Ableitungsgräben des Flughafens - deutlich<br />

gestört. Kommune Stillwasserarten sowie wenig spezifische und weiter<br />

verbreitete Fließwasserarten stellen wesentliche Anteile am Arteninventar.<br />

Wohl in erster Linie in Zusammenhang mit der Grundwasserzufuhr<br />

bzw. dem Grundwasserzustrom kommen aber auch einzelne ausgesprochen<br />

standorttypische Quell- und Moorkleingewässer-Arten vor, die<br />

unter anderem auch aufgrund ihrer überregionalen Gefährdungssituation<br />

herauszustellen und bewertungsrelevant sind;<br />

• und schließlich zwei heute abgetrennte Abschnitte des Süßgrabensystems<br />

südlich des Flughafens: Der Traatmoosgraben im Schwaigermoos<br />

(Grüselgrabensystem) mit einer ganzen Reihe von Exklusivarten, möglicherweise<br />

zum einen Ausläufer aus dem südlichen Erdinger Moos,<br />

zum anderen aber wohl auch durch die Bewaldung bedingt. Besonders<br />

bemerkenswert ist die hohe Zahl spezifischer bzw. besonders typischer<br />

Fließwasserarten, davon allein vier Arten des Quellabflusses und sieben<br />

Arten der Grundwasserbäche. Demgegenüber ist die Artengemeinschaft<br />

des Theresienkanals (Mittelgrabensystem) deutlich weniger spezifisch<br />

und das Gewässer i.W. aufgrund seiner offensichtlich hohen Lebensraumfunktion<br />

für einige besonders naturschutzrelevante Arten<br />

hoch zu bewerten.<br />

Auch bei den fünf Gewässersystemen, die der Wertstufe 4 zu subsumieren<br />

waren, wird die hohe Bedeutung von nur wenigen Abschnitten getragen.<br />

Es sind dies:<br />

• die restlichen größeren Gewässer des Süßgrabensystems, die auch<br />

Abschnitte im unmittelbaren Eingriffsbereich aufweisen, Mittel- und<br />

Grüselgraben, zum einen die südlichsten Abschnitte unmittelbar unterhalb<br />

der Zuleitung aus dem Entwässerungssystem des Flughafens sowie<br />

der entsprechende Teil dieses Systems selbst (Ableitungsgraben<br />

Nord) aufgrund der Funktion für einzelne stark von der Grundwasserzufuhr<br />

abhängige Arten, zum anderen beim Grüselgraben zusätzlich noch<br />

A.20.1-28 Fachbeitrag Fauna - A.20.1 Makrozoobenthos, Fließgewässer

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