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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

ben, Indikation eines deutlich verminderten Grundwasserzustroms, u.a.<br />

auch über das Fehlen von Arten der Gruppe Qr).<br />

Bewertung<br />

Die Ergebnisse der Bestandsbewertung "Artenschutz/Artenvielfalt" sind in<br />

der nachfolgenden Tab. A.20.1.2 dokumentiert und mit den entsprechenden<br />

Kennwerten bzw. wertgebenden Artvorkommen untersetzt (vgl. auch<br />

Karte A.20.1.1).<br />

Zu den allgemeinen Grundlagen und Kriterien der Bewertung vergleiche<br />

Kap. 3.2, zur Bewertung der aktuell nicht beprobten Fließgewässer des<br />

UG vergleiche Kap. 4.2 und <strong>Anhang</strong> B.<br />

Bei der Bewertung der Artenvielfalt Makrozoobenthos sind in erster Linie<br />

Vorkommen spezifischer bzw. besonders typischer und (mutmaßlich)<br />

empfindlicher Arten zu berücksichtigen. Bezüglich der Empfindlichkeit der<br />

Arten gehen wir hilfsweise davon aus, dass Arten, die gegenüber anthropogenen<br />

Beeinträchtigungen ihrer Lebensräume empfindlich sind, meist<br />

auch bedroht sind und daher auf der Roten Liste geführt werden. Der besonderen<br />

Situation im Naturraum des nördlichen Erdinger Moos (mit Isaraue)<br />

bzw. hier etwa vorhandenen Einflussfaktoren, die zu einer lokalen<br />

Gefährdung überregional noch besser repräsentierter Arten führen können,<br />

wird durch die zusätzliche Einbeziehung der lokal bedeutsamen Arten<br />

Rechnung getragen. Als solche wurden wie bereits erwähnt vor allem<br />

Arten der oben als besonders relevant herausgestellten ökologischen<br />

Gruppen mit Bindung an im weitesten Sinne grundwasserbeeinflusste<br />

Gewässertypen bzw. im Raum besonders kennzeichnende, naturnahe<br />

Ausprägungen 9 und Strukturen solcher Gewässer identifiziert, die vielfach<br />

zugleich auch lokal oder regional selten und rückläufig sind (vgl. auch oben<br />

und Tab. A.20.1.1). Zusätzlich zu den unterschiedenen Fließgewässergruppen<br />

werden in den Fällen, in denen moorliebende Stillwasserarten<br />

festgestellt wurden, auch diese ganz überwiegend als typisch gewertet,<br />

insbesondere solche der Schlenken-Gemeinschaften, für die leitbildgemäß<br />

zumindest bereichsweise von einer engen Verzahnung mit den Zönosen<br />

der Moosbäche auszugehen ist.<br />

Auch die Beurteilung der Standortspezifität der Artengemeinschaft als weiteres<br />

Moment der naturschutzfachlichen Bewertung ist in erster Linie auf<br />

Vorkommen oder Fehlen spezifischer bzw. besonders typischer und empfindlicher<br />

Arten abzustellen. Zusätzlich fanden hier aber auch die Zusammensetzung<br />

und Struktur der Gesamtzönose Berücksichtigung, u.a. Vorkommen<br />

ökologisch breiterer, sofern typischer Begleitarten oder aber um-<br />

9 Beispielsweise Arten mit Bindung an die makrophytenreiche Ausprägung der obersten Laufabschnitte der Bäche,<br />

die in Anbetracht der weitgehenden Waldfreiheit großer Teile des Mooses leitbildgemäß sehr bezeichnend<br />

gewesen sein dürfte.<br />

Fachbeitrag Fauna - A.20.1 Makrozoobenthos, Fließgewässer A.20.1-21

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