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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

Grabensystemen im Umfeld der Hangwiesen bis in die Isarauen, in der<br />

nördlichen Lüsse, im nördlichen Schulmoos und - im WKG und außerhalb<br />

des UG - südlich und nordwestlich des Flughafens:<br />

• Im Grüselgraben und im Egelseegraben jeweils nördlich und südlich der<br />

Autobahn, beim Grüselgraben im Schwaigermoos außerdem auch südlich<br />

des Flughafens (beides Bestandteile des Süßgrabensystems, Gewässersystem<br />

5),<br />

• im Keckeisgrenzgraben, ebenfalls beidseits der Autobahn auf praktisch<br />

ganzer Strecke! (7),<br />

• in den der Dorfen aus den Hangwiesen zufließenden Gräben im Norden<br />

des KG, z.T. noch jenseits der Autobahn (8),<br />

• im System des 7-Tagwerk-Grabens zum Schwarzgraben (9) im nördlichen<br />

Schulmoos sowie<br />

• im Kreuzbach in der Streulüsse westlich von Attaching (3, Angerbachsystem).<br />

Arten der Gruppe Re sind dann bereits über fast alle Bach- und Grabensysteme<br />

hinweg verbreitet, in hoher Artenzahl sind sie aber nur in Süß-<br />

und Grüselgraben (5, Teil des Süßgrabensystems), im Keckeisgrenzgraben<br />

(7) und in der Dorfen (8) vertreten 8 . Besonders hohe Artenzahlen<br />

werden im Süßgraben und in der Dorfen im Isarauwald erreicht. Zusätzlich<br />

ist noch der Angerbach (3) hervorzuheben, der nur in einem Abschnitt untersucht<br />

wurde und so keine Akkumulation in der Größenordnung der anderen<br />

Gewässersysteme zeigen kann.<br />

Die Arten der weiter gefassten Gruppe R, die eine gewisse sommerliche<br />

Erwärmung, einen etwas geringeren Grundwasseranteil bzw. eine bessere<br />

Nährstoffversorgung ihrer Siedlungsgewässer zumindest tolerieren, ergänzen<br />

in größerer Zahl zum einen als Begleiter die Zönosen der stark<br />

grundwassergeprägten Bachsysteme von Grüsel- und Keckeisgrenzgraben<br />

(5, 7), zum anderen stellen sie einen nennenswerten Teil der besonders<br />

schutzrelevanten Arten von Dorfen (8), Süßgraben (5) und Goldach<br />

(4) und damit zugleich der größeren Fließgewässer, die auch nennenswerte<br />

Zahlen bei den Arten der sich anschließenden Gruppe P aufweisen.<br />

Dabei überwiegen in Dorfen und Süßgraben noch deutlich die Arten der<br />

Forellenregion. Die Artengemeinschaft der Goldach indiziert dagegen eine<br />

- vermutlich unnatürlich erhöhte - stärker potamale Prägung (vgl. auch o-<br />

8 Die sehr hohe Artenzahl im Grüselgrabensystem ist dabei auch wesentlich auf die artenreichen Vorkommen<br />

im Traatmoosgraben südlich des Flughafens zurückzuführen. Demgegenüber sind im Süß- und Keckeisgrenzgraben<br />

entsprechende Arten noch auf größeren Strecken nennenswert vertreten. In der Dorfen fällt die Gruppe<br />

unterhalb des Eittinger Weihers vollständig aus und eine Erholung der Bestände ist hier erst wieder nördlich der<br />

BAB A 92, im Isarauwald, zu verzeichnen.<br />

A.20.1-20 Fachbeitrag Fauna - A.20.1 Makrozoobenthos, Fließgewässer

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