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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

westlichsten Revier im Viehlaßmoos zu den Dorfen-Vorkommen beträgt<br />

1,1 km und die zwischen den Revieren an Grüsel- und Keckeisgrenzgraben<br />

0,9 km.<br />

Im Unterschied dazu ist der direkte Zusammenhang zwischen den Goldach-Revieren<br />

und den Beständen an Grüsel- und Keckeisgrenzgraben<br />

im Eittinger Moos möglicherweise weniger eng. In dem dazwischen liegenden,<br />

immerhin bereits etwa 3 km breiten Korridor konnten trotz verstärkter<br />

Nachsuche an geeignet erscheinenden Gewässern - etwa unterer<br />

Süßgraben und alte Abgrabung nördlich Mooswirt - keine Hinweise auf die<br />

Art gefunden werden. Allerdings dürfte ein Austausch von Individuen der<br />

Bestände von Goldach und Eittinger Moos nördlich der BAB A92 via Goldach<br />

und Isar-Aue, gut möglich sein.<br />

Eine gewisse Einschränkung der Quervernetzung im EKG ist durch die<br />

über weite Strecken eingezäunte FTO anzunehmen, die von Bibern nur<br />

autobahnnah in den Hangwiesen an einigen Durchlässen sowie einer<br />

Feldwegunterführung an der AS Erding gequert werden kann. Somit könnte<br />

der Zusammenhang der östlich gelegenen Dorfen- und Viehlaßmoos-<br />

Reviere mit den westlich gelegenen Beständen einschränkt sein.<br />

Ein eher beschränkter Austausch von Individuen dürfte auch im Westen<br />

des Gebiets bestehen, wo eine direkte Quervernetzung von Goldach/<br />

Ludwigskanal in den Pförreraugraben und umgekehrt durch die verkehrsreiche<br />

FS 44 behindert wird.<br />

Inwieweit sich Verkehrsverluste einzelner Tiere bei der Querung von Straßen<br />

- im Gebiet aktuelle Totfunde nördlich der Gutbrodweiher und bei<br />

Schwaigermoos - auf die Bestandssituation auswirken, ist kaum zu sagen.<br />

Vermutlich werden die Verluste aber rasch ausgeglichen, da sich die Population<br />

im Raum bislang als ausgesprochen vital und expansiv erwiesen<br />

hat.<br />

Außenvernetzung: Innerhalb der Isarauen erscheint ein weitgehend ungehinderter<br />

und weitreichender Individuenaustausch aus und in das Untersuchungsgebiet<br />

bis in das Münchener Stadtgebiet im Süden sowie<br />

flussabwärts an die Untere Isar sicher. Im Weiteren dürften auch die Bestände<br />

in die Auen von Amper und Glonn ebenso angebunden sein. In allen<br />

Fällen ermöglichen weite Brückendurchlässe den Austausch von Individuen,<br />

vielfach ohne die Gefahr von Verlusten durch den Straßenverkehr.<br />

Ein lockerer Zusammenhang der Biberbestände des Untersuchungsgebiets<br />

mit denen des südlichen Erdinger Mooses bzw. des Speichersee-<br />

Gebiets kann als sicher gelten. Der Austausch von Individuen dürfte vor<br />

allem entlang von Dorfen und Gfällach erfolgen, aus deren Verlauf verschiedene<br />

aktuelle Ansiedlungen und Einzelnachweise gemeldet wurden<br />

(Familienrevier an den Notzinger Weihern, aktuelle Spuren am nordwestlichen<br />

Ortsrand von Moosinning, Einzelfund bei Niederneuching). Dass<br />

A.2-10 Fachbeitrag Fauna - A.2 Biber

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