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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

<strong>A.1</strong>8-8<br />

• M - Magerrasen, mit Mh - Arten tendenziell wechselfeuchter Magerrasen,<br />

mit Übergreifen auf Feuchtwiesen und Mx - xerothermophile Magerrasenarten;<br />

• W - Waldarten, unterschieden in Wa - Auwald und feuchtere zonale<br />

Waldtypen und Wb - Bruchwald.<br />

Bezug der ökologischen Gruppen zu den Biotoptypen des Leitbilds (Kap. E)<br />

Die Arten der Gruppe P waren in der Naturlandschaft vermutlich vor allem an die eutrophen<br />

Schilf- und Riedmoore gebunden (Leitbild-Biotoptyp 1.5), kamen teilweise aber<br />

wohl auch in den Quellmooren vor (Typ 1.2). Die P-Arten nutzen in der extensiven Kulturlandschaft<br />

auch die Mooswiesen (Typen 3.2 Pfeifengraswiesen und/oder 3.3 Nass- und<br />

Flutwiesenkomplexe). Die als Pw ausgewiesenen Arten greifen auf Erlenreiche Niedermoorwälder/<br />

Erlenbrüche über (Typ 2.1) und vermitteln damit zu Gruppe Wb, die dort ihren<br />

Schwerpunkt hat. Für Wa sind die verschiedenen Auwaldtypen (Typ 6.1, 6.2) zu nennen,<br />

aber auch die feuchten Eichen-Hainbuchenwälder mit Esche des Typs 6.3. Für<br />

Landschnecken der Gruppe Mh waren wohl die feuchteren Ausprägungen der Isarauen-<br />

Magerrasen (v.a. Typ 5.3) und die Magerrasen der Niedermoor- und Quellkalkbereiche<br />

(Tuffhügelheiden, Typ 5.6) von Bedeutung; xerothermophile Arten (Mx) sind dagegen in<br />

erster Linie auf den Typ 5.2 Trockene Schotterheiden [Brennen] und Schneeheide-<br />

Kiefernwälder zu beziehen.<br />

Bei Gruppe P erreichen die vorrangig Naturschutzrelevanten pro UF Artenzahlen<br />

von maximal drei bis vier (Tab. 18.2.). Solche Werte konnten für<br />

einzelne UF in den FR Viehlaßmoos, Eittinger Moos/Hangwiesen, Dorfen<br />

und Dorfenkanal sowie Sempt-Flutkanal ermittelt werden. Die Feuchtwald-<br />

Gruppe W ist durch die auf die <strong>Anhang</strong> II-Vertigo-Arten ausgerichtete Studie<br />

sicher nicht repräsentativ erfasst; W-Arten konnten aber v.a. am Eittinger<br />

Weiher festgestellt werden. Für die Arten der Gruppe M gilt das bei W<br />

Gesagte in noch höherem Maße, so dass hier auf eine entsprechende Angabe<br />

verzichtet wird.<br />

Bewertung<br />

Die Ergebnisse der Bestandsbewertung "Artenschutz/Artenvielfalt" sind in<br />

Karte <strong>A.1</strong>8.1 dargestellt und in der nachfolgenden Tab. <strong>A.1</strong>8.2 dokumentiert<br />

und mit den entsprechenden Kennwerten untersetzt.<br />

Danach sind drei FR aus der Sicht des Landschneckenschutzes von sehr<br />

hoher Bedeutung (Wertstufe 5):<br />

• Eittinger Weiher (17), mit Vorkommen der vom Aussterben bedrohten<br />

Laubschnecke Perforatella bidentata, die sich an zwei UF im Südteil<br />

nachweisen ließ (W33, W34);<br />

• Gutbrodweiher (21), mit einem Bestand der ebenfalls vom Aussterben<br />

bedrohten Windelschnecke Vertigo moulinsiana in einem Großseggenried<br />

am Schwarzgraben (W39).

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