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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

(Feuchtwälder) rekrutieren. Demgegenüber spielen die Arten der Magerrasen<br />

(M), Kleinriede und Streuwiesen (K) sowie der feuchten Hochstaudenfluren<br />

(Rh) nur untergeordnete Rollen.<br />

• Am Vorflutgraben Nord (11) wurden an dem beiden UF N06 und N07<br />

(beide Wertstufe 5) insgesamt 97 naturschutzrelevante Arten registriert.<br />

Wertbestimmend ist in erster Linie der bis dato bayernweit verschollene<br />

Wickler Cochylidia heydeniana sowie die bayernweit vom Aussterben<br />

bedrohte Haarraupen-Eule Simyra albovenosa. Zusätzlich konnten acht<br />

stark gefährdete Arten, darunter die im Großnaturraum bisher als ausgestorben<br />

vermutete Agonopterix alstromeriana sowie die regional stark<br />

gefährdete Heliothis viriplaca, und 22 bayernweit gefährdete Arten<br />

nachgewiesen werden. Die wertgebenden Arten des Funktionsraums<br />

rekrutieren sich vor allem aus der ökologischen Gruppe Magerrasen<br />

(M), aber auch Auwald (Wfa) und Röhricht (R, insbesondere den feuchten<br />

Hochstaudenfluren [Rh]). Streuwiesenbewohner sind ebenfalls<br />

nachgewiesen, spielen aber nur eine untergeordnete Rolle.<br />

Drei weitere Funktionsräume sind aus Sicht des Nachtfalter- und Kleinschmetterlingschutzes<br />

von sehr hoher Bedeutung (Wertstufe 5) und<br />

zeichnen sich jeweils durch Vorkommen der bayernweit vom Aussterben<br />

bedrohten Haarraupen-Eule Simyra albovenosa aus:<br />

• Stoibermühle und Obere Lüsse (07) mit der UF N03, in der insgesamt<br />

24 naturschutzrelevante Arten nachgewiesen wurden, darunter die<br />

stark gefährdete Heliothis viriplaca, sowie mit Vorkommen mehrerer gefährdeter<br />

Arten, unter anderem die in der UF häufiger registrierte<br />

Phragmatiphila nexa. Die wertbestimmenden Arten rekrutieren sich vor<br />

allem aus der Gruppe der Röhricht-Bewohner (Rr, Rv), den Arten der<br />

feuchten Hochstauden (Rh) und der Magerrasen (M). Als untergeordnet<br />

sind noch die Arten der Feuchtwälder zu erwähnen (Wf).<br />

• Eittinger Moos/Hangwiesen (09) mit 45 naturschutzrelevanten Arten<br />

in UF N08, darunter zusätzlich zu Simyra albovenosa die drei stark gefährdeten<br />

Arten Catocala electa, Archanara neurica sowie Perizoma<br />

sagittata. Hinzu kommen insgesamt acht gefährdete Arten sowie die<br />

bayernweit seltene Brachmia inornatella. In der UF lässt sich bei den<br />

naturschutzrelevanten Arten, ähnlich wie im Viehlaßmoos, ein Schwerpunkt<br />

bei den Röhricht- und Feuchtwaldbewohnern feststellen (Rr, Rv;<br />

Wf). Die Arten der feuchten Hochstauden (Rh) und Magerrasen (M)<br />

sind eher gering repräsentiert.<br />

• Eittinger Weiher (17), an dessen zwei UF N09 und UF N10 insgesamt<br />

54 naturschutzrelevante Arten gefunden wurden, darunter die bayernweit<br />

vom Aussterben bedrohte Prachtmotte Cosmopterix lienigiella, die<br />

hier aktuell erstmals im Großnaturraum nachgewiesen werden konnte.<br />

Hinzu kommen die beiden stark gefährdeten Catocala electa und Perizoma<br />

sagittata, sowie noch 14 bayernweit gefährdete Arten. Die wert-<br />

Fauna zum PFV - <strong>A.1</strong>7 Nachtfalter und Kleinschmetterlinge <strong>A.1</strong>7-41

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