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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

Nördlich des Eittinger Weihers schließt dann das bereits angesprochene<br />

umfangreiche Familienrevier auf Höhe der Hangwiesen an.<br />

Nördlich davon scheint direkt südlich der BAB A92 eine zusätzliche<br />

kleinere Ansiedlung zu existieren. Möglicherweise sind die dort vorgefundenen<br />

Spuren - mehrere Anstaue, zahlreiche Fällungen und Fraßspuren<br />

an Ufergehölzen - aber auch auf das o.g. große Familienrevier<br />

zu beziehen, was sich dann über die gesamte Strecke zwischen Eittinger<br />

Weiher und BAB A92 erstrecken würde. Nördlich der BAB A92<br />

schließt am südwestlichen Ortsrand von Gaden noch ein kleineres<br />

Paarrevier an, das zwischen den Beständen des EKG und denen der<br />

Isaraue nördlich der BAB A92 vermittelt.<br />

Im Zusammenhang mit den Dorfen-Vorkommen ist auch ein wahrscheinliches<br />

Einzeltierrevier am Dorfenkanal zu sehen (wenige Fraßspuren<br />

und Ausstiege).<br />

• Gutbrodweiher [FR 21]: An den beiden nordwestlichen, durch einen<br />

schmalen Überlauf verbundenen älteren Abgrabungsgewässern der<br />

Gutbrodweiher ist ein größerer Familienverband heimisch (drei bis vier<br />

benachbarte Mittelbaue, zahlreiche Fällungen von Uferbäumen mit frischen<br />

Fraßspuren). Zusätzlich existiert am Südufer des Gewässers<br />

wahrscheinlich noch eine weitere, kleinere Ansiedlung. Dort konnten im<br />

Umfeld einer schwer zugänglichen kleinen Insel ebenfalls frische Fällungen,<br />

Ausstiege und Fraßspuren an Gehölzen und Mais festgestellt<br />

werden. Weitere vereinzelte Fraßspuren im gesamten Gebiet der<br />

Gutbrodweiher stammen wohl von Tieren der beschriebenen Reviere<br />

oder sind älteren Datums.<br />

An der nordöstlich der Gutbrodweiher gelegenen Abgrabung am Hechtenbach-Oberlauf<br />

befindet sich am Südufer eine kleinere Ansiedlung.<br />

Der Umfang der Burg sowie die Anzahl der Ausstiege und Wechsel<br />

zwischen dem Abgrabungsgewässer und dem südlich verlaufenden<br />

Hechtenbach-Zufluss deuten auf ein Paarrevier oder einen kleineren<br />

Familienverband.<br />

• Viehlaßmoos [FR 23]: Im Viehlaßmoos befinden sich alle Bibervorkommen<br />

am Schwarzgraben oder dessen Seitengräben. Ein großes<br />

Familienrevier konnte im Bereich des Eintritts in das Viehlaßmoos lokalisiert<br />

werden. Neben einer größeren Burg existieren dort mehrere Anstaue,<br />

zahlreiche Ausstiege und Wechsel sowie umfangreiche Fällungen<br />

größerer Bäume und Fraßspuren in einem Maisacker.<br />

Am Schwarzgraben unterhalb dieses Familienreviers konnten Hinweise<br />

auf mindestens zwei kleinere Einzel- oder Paarreviere gefunden werden.<br />

Aufgrund der schweren Begehbarkeit des Geländes im Winter<br />

(u.a. großflächige Überflutungen durch Biberdämme) ist hier jedoch<br />

sowohl die Abgrenzung der Reviere als auch die Abschätzung des Bestandes<br />

mit Unsicherheiten behaftet und dabei möglicherweise zu nied-<br />

A.2-6 Fachbeitrag Fauna - A.2 Biber

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