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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

• Hirschau [FR 28 Gaden; 30 Waldbestand Hirschau; 31 Freisinger<br />

Buckl; 32 Isarauen zwischen Marzling und Gaden; 34 Riegerau und<br />

Hirschau]: Im Bereich der Hirschau befindet sich an Goldach, Acherl<br />

und Keckeisgrenzgraben eine deutliche Häufung von Revieren. Im Einzelnen<br />

handelt es sich um zwei Familienreviere an der Goldach gegenüber<br />

Hangenham und am Acherl nördlich des Freisinger Buckls. Eng<br />

benachbart und sicherlich in funktionalem Zusammenhang, jedoch<br />

nördlich der Isar und damit knapp außerhalb des UG, befindet sich an<br />

der Moosach SW Oberhummel noch ein weiteres Revier mit unklarer<br />

Individuenzahl. Am Keckeisgrenzgraben zwischen BAB A92 und der<br />

Kompostieranlage SW Gaden konnten ein Familien- sowie ein mutmaßliches<br />

Einzeltierrevier gefunden werden. Letztere binden unmittelbar an<br />

die Bestände von Eittinger Moos/Hangwiesen im EKG südlich der BAB<br />

A92 an.<br />

• Dorfen und Dorfenkanal [FR 16]: Die Dorfen ist eines der Hauptvorkommensgebiete<br />

der Art im EKG. Zwischen Schwaig im Süden und<br />

Gaden im Norden konnten insgesamt etwa neun Reviere - zwei Familien-<br />

und sieben Einzeltier- oder Paarreviere - lokalisiert werden. Hervorzuheben<br />

sind eine umfangreiche Ansiedlung mit Mittel- und Erdbauen<br />

und zahlreichen Fällungen, Ausstiegen und Rutschen auf Höhe der<br />

FTO-Querung sowie ein großes Familienrevier mit Erdbauen, Damm,<br />

zahlreichen Fällungen, Rutschen und Ausstiegen sowie Fraßspuren an<br />

Feldfrüchten zwischen Eittinger Weiher und BAB A92.<br />

Um diese beiden Zentren gruppieren sich einige kleinere Ansiedlungen:<br />

Ein Paarrevier nordöstlich von Schwaig - wahrscheinlich Erdbau, zahlreiche<br />

Fällungen großer Bäume im Bereich des Fischteichs, kleine Fällungen<br />

und Fraßspuren an Gehölzen bis in die Ortslage von Schwaig -<br />

ist im Zusammenhang mit dem Vorkommen an der FTO-Querung zu<br />

sehen. Nördlich dieses großen Familienreviers schließen zwei kleine<br />

Ansiedlungen an, bei denen der Umfang der Spuren und die Anzahl der<br />

Fällungen eher auf Einzeltierreviere schließen lassen. Schwer zu deuten<br />

sind einzelne Fraßspuren und wenige undeutliche Ausstiege nördlich<br />

des Stauwehrs bei den Stampfwiesen. Möglicherweise handelt es<br />

sich nur um Spuren eines auswandernden halberwachsenen Tieres.<br />

Nördlich schließt im Bereich der parallel zur Dorfen verlaufenden St<br />

2084 ein Flussabschnitt an, der wahrscheinlich von einem Paar besetzt<br />

ist. Neben umfangreichen alten Fällungen größerer Bäume waren hier<br />

auch einige frische Fällungen und Fraßspuren zu registrieren.<br />

Im weiteren Verlauf der Dorfen liegen aus dem Bereich des Eittinger<br />

Weihers Hinweise auf ein kleineres Vorkommen im Sommer 2006 vor,<br />

das aber bei den Nachsuchen im Winter nicht bestätigt werden konnte.<br />

Möglicherweise handelt es sich um die Spuren eines umherwandernden<br />

subadulten Exemplars.<br />

Fachbeitrag Fauna - A.2 Biber A.2-5

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