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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

• MN - Magerwiesen, die sowohl nass/feuchte als auch trockene Typen<br />

besiedeln, auch in gebüschreicher Ausprägung (ggf. gesondert gekennzeichnet;<br />

= MNg);<br />

• W - Waldmäntel/-säume bzw. lichtungsreiche Wälder.<br />

Bezug der ökologischen Gruppen zu den Biotoptypen des Leitbilds (Kap. E)<br />

Die Arten der Gruppe M waren in der Naturlandschaft des Erdinger Moos mit Isarauen<br />

vor allem in den Flussheiden verbreitet (v.a. Leitbild-Biotoptyp 5.2 Trockene Schotterheiden<br />

[Brennen] und Schneeheide-Kiefernwälder, ggf. auch die wechselfeuchte Leitbild-<br />

Typ 5.3, speziell für Gruppe Ma auch Typ 5.5 und trockenere Torfrücken in Typ 4, Torfstiche);<br />

ein großer Teil der M-Arten konnte sich aber sicher auch in den Magerrasen der<br />

Niedermoor- und Quellkalkbereiche behaupten (Tuffhügelheiden, Typ 5.6). Die rezenten<br />

Arten der Gruppe NH waren in der Naturlandschaft vermutlich an eutrophe Schilf- und<br />

Riedmoore (1.5) und die feuchteren Ausprägungen der Isarauen- und Moosrandfluss-<br />

Magerrasen (Typen 5.3, 5.4) gebunden, in jedem Fall in der extensiv genutzten Kulturlandschaft<br />

aber typische Arten der Mooswiesen (Typen 3.1 Kleinseggenrasen und 3.2.<br />

Pfeifengraswiesen [Gruppe N!] und 3.3 Nass- und Flutwiesenkomplexe). Bei den aktuell<br />

festgestellten Arten der Gruppe W sind v.a. die verschiedenen Auwaldtypen (6.1, 6.2)<br />

und die Erlenreichen Niedermoorwälder/Erlenbrüche (Typ 2.1) von Relevanz.<br />

Die naturschutzrelevanten Arten der Gruppe M konzentrieren sich im EKG<br />

auf das System Abfanggraben Ost - Vorflutgraben Nord (Funktionsräume<br />

10 und 11) und den Sempt-Flutkanal (24); hier treten pro UF mehrfach<br />

drei bis fünf Arten der Gruppe auf. Bei Gruppe NH konzentrieren sich die<br />

Artvorkommen erwartungsgemäß auf das Viehlaßmoos (23) und greifen<br />

von dort aus auf Sempt-Flutkanal und Eittinger Moos/Hangwiesen (9) über<br />

(pro UF [eine] zwei bis drei Arten); einzelne Arten finden sich auch im System<br />

Abfanggraben Ost - Vorflutgraben Nord. Waldarten der Gruppe W treten<br />

im Gebiet verstreut und jeweils nur einzeln auf.<br />

Bewertung<br />

Die Ergebnisse der Bestandsbewertung "Artenschutz/Artenvielfalt" für die<br />

aktuell untersuchten Funktionsräume [= FR] sind in der nachfolgenden<br />

Tab. <strong>A.1</strong>6.2 dokumentiert (vgl. Karte <strong>A.1</strong>6.1, Kap. C) und mit den entsprechenden<br />

Kennwerten untersetzt.<br />

Danach sind fünf FR aus der Sicht des Tagfalterschutzes von sehr hoher<br />

Bedeutung (Wertstufe 5) und einer ist von hoher Bedeutung (Wertstufe<br />

4; Funktionsraum 05). Bei drei FR stellen die Zönosen der Fluss-, Niederterrassen-<br />

und Tuffhügelheiden die überwiegende Mehrzahl der vorrangig<br />

wertbestimmenden Arten; wichtigste Lebensräume sind Biotopanlagen<br />

und technische Bauwerke:<br />

• Abfanggraben Ost (FR 10), mit drei hoch bewerteten UF (T37) und Vorkommen<br />

der Scheckenfalter Boloria dia und B. euphrosyne sowie der<br />

Bläulinge Maculinea nausithous, Polyommatus bellargus und Cupido<br />

minimus.<br />

<strong>A.1</strong>6-8 Fachbeitrag Fauna - <strong>A.1</strong>6 Tagfalter

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