A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

ÖKOKART Planfeststellungsverfahren
München 3. Start- und Landebahn
dichten notiert wurden: (1) 8. bis 27.6., (2) 4. bis 26.7. sowie (3) 9./10.8.,
17. bis 23.8. und 9./10.9.2006. Beim dritten Gang im Spätsommer erfolgte
die Aufnahme kombiniert mit der - in dieser Phase vorrangigen - Erfassung
der Heuschrecken (vgl. Kap. A.12). Die Determination der Falter erfolgte
überwiegend durch direkte Ansprache; fallweise wurden aber auch
Tiere gefangen, im Kescher bestimmt und an Ort und Stelle wieder freigelassen.
Zu den Grundlagen und Kriterien der Bewertung "Artenschutz/Artenvielfalt"
vergleiche Kap. 3.2.
Sekundärdaten
Die Sekundärdaten zum UG wurden bereits zur Erarbeitung der faunistischen
Fachbeiträge zu UVS und den FFH-Verträglichkeitsbetrachtungen
im ROV zusammengestellt bzw. dort in der Auswertung berücksichtigt
(ÖKOKART 2006, vgl. v.a. Anhang 8.1). Für das hier in erster Linie
untersuchte EKG liegen jüngere Daten i.W. durch die Aufnahmen von
WEBER in A+E-Maßnahmenflächen der Flughafen München GmbH vor
(GRÜNPLAN GmbH 2002-2004). Soweit diese oder andere sekundäre Tagfalternachweise
im folgenden relevant werden, sind sie einbezogen und
die Quellen zitiert.
Bestand
Tab. A.16.1 Tagfalter. Gesamtartenliste mit Stetigkeiten und maximalen Aktivitätsdichten
Erläuterungen: Datengrundlage - eigene Bestandsaufnahmen 2006. § - Schutzstatus nach BArtSchVO: b - besonders geschützt, s - streng geschützt, * - in Anhang II und IV
der FFH-Richtlinie geführt; D, BY, TS - Gefährdungsgrad nach Roter Liste Deutschland (D), Bayern (BY, TS - regional: Schotterplatten und Tertiärhügelland + eigene Abschätzung
[Status lb]): 1 - vom Aussterben bedroht, 2 - stark gefährdet, 3 - gefährdet, G - Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt, V - Vorwarnliste, lb - lokal bedeutsam.
ÖGr - Ökologische Gruppen: M - Magerrasen, Mk - dito, kalkreich, Ma - dito, sauer (trockengefallene Torfrücken), Mg - dito, gebüschreich; N! - Streuwiesen (Ersatzstandorte
nährstoffarmer Moore), NH - Nasswiesen und feuchte Hochstaudenfluren; MN - Magerwiesen, von nass/feucht bis trocken, MNg - dito, gebüschreich; W - Waldmantel/saumbereiche,
lichtungsreiche Wälder. St - Stetigkeit = Anzahl Untersuchungsflächen mit Vorkommen der Art, Mx - maximal bei einer Begehung und an einer Untersuchungsfläche
festgestellte Anzahl Imagines; EB - Engeres Eingriffsbereich, rEKG - restliches EKG [= engeres Kartiergebiet] (inklusive Flughafenwiesen Süd).
§ D BY TS ÖGr Arten St
EB rEKG
St Mx St Mx
Dickkopffalter (Hesperiidae)
V V 3 M Erynnis tages Kronwicken-Dickkopffalter 1 1 1 - -
b V lb MNg Pyrgus malvae Kleiner Würfel-Dickkopffalter 3 3 2 - -
Thymelicus lineola Schwarzkolbiger Braundickkopffalter 53 29 20 24 19
Thymelicus sylvestris Braunkolbiger Braundickkopffalter 13 7 2 6 4
Thymelicus lineola/sylvestris Braundickkopffalter 24 18 80 6 6
Ochlodes venata Rostfarbiger Dickkopffalter 21 11 6 10 3
Ritterfalter (Papilionidae)
b V lb MN Papilio machaon Schwalbenschwanz 5 2 1 3 1
Weißlinge (Pieridae)
lb W Anthocharis cardamines Aurorafalter 3 2 1 1 1
Pieris brassicae Großer Kohlweißling 47 24 6 23 5
Pieris rapae Kleiner Kohlweißling 83 43 33 40 19
Pieris napi Grünader-Weißling 58 29 8 29 16
Pieris napi/rapae Kleine Weißlinge 46 29 60 17 30
A.16-2 Fachbeitrag Fauna - A.16 Tagfalter