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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

stark gefährdeten Arten Demetrias imperialis, Paradromius longiceps und<br />

Odacantha melanura zählen.<br />

Wertstufe 4, von hoher Bedeutung, erhalten insgesamt zwölf UF. Es handelt<br />

sich um C23 (07 Lüsse), C14, C16 (09 Eittinger Moos/Hangwiesen),<br />

C40, C41 (14 Langwiesen), C37, C47 (17 Eittinger Weiher), C08 (20<br />

Schulmoos), C04, C49 (23 Viehlaßmoos) sowie C44, C46 (52/53 Oberdinger<br />

Moos mit Umfeld), in denen jeweils eine stark gefährdete Art nachgewiesen<br />

werden konnte, vorwiegend die stark an die gebietstypischen<br />

Schilfröhrichte gebundenen und lokal noch stetig auftretenden Halm- und<br />

Rindenläufer Demetrias imperialis und Paradromius longiceps. Lediglich in<br />

zwei Flächen wurden zwei stark gefährdete Arten anderer ökologischer<br />

Gruppen festgestellt, der Hochmoor-Ahlenläufer (Bembidion humerale,<br />

Gruppe M1) in UF C49 und der Kleine Stumpfzangenläufer (Licinus depressus,<br />

Gruppe T1) in C46. In beiden Fällen wurden allerdings nur einzelne<br />

Individuen gefunden, so dass nicht von einer hohen Funktion der<br />

entsprechenden Flächen für die Arten ausgegangen werden kann.<br />

Insgesamt 15 weitere UF sind von durchschnittlicher Bedeutung (Wertstufe<br />

3). Wertbestimmend sind hier meist Vorkommen von ein bis zwei gefährdeten<br />

Arten, die teils lokal selten sind (u.a. Abax carinatus, Acupalpus<br />

parvulus, Agonum viridicupreum, Bembidion doris, Chlaenius nitidulus, Dicheirotrichus<br />

placidus, Oxypselaphus obscurus), teils in Kombination mit<br />

solchen, die im Gebiet noch relativ stetig auftreten (z.B. Panagaeus cruxmajor).<br />

Im oberen Bereich der Wertstufe, mit Tendenz zu Wertstufe 4,<br />

stehen dabei einige Flächen, in denen lokal seltene Arten der RL3 in<br />

Kombination mit zahlreichen lokal bedeutsamen bzw. potentiell gefährdeten<br />

Arten auftreten (z.B. UF C06, C12, C35, C36, C44).<br />

Den verbleibenden UF kommt aus der Sicht des Laufkäferschutzes maximal<br />

eine geringe Bedeutung zu (≤ Wertstufe 2). Dort konnten allenfalls<br />

Vorkommen einzelner lokal relativ weit verbreiteter RL-Arten festgestellt<br />

werden (z.B. UF C03, C34, jeweils mit Panagaeus cruxmajor).<br />

Insgesamt lässt sich eine Akkumulation besonders hochwertiger UF und<br />

Funktionsräume in den grundwassernahen Gebieten im Norden des UG<br />

festhalten. Hervorzuheben ist besonders der FR Eittinger Moos/Hangwiesen<br />

(09), der die größte Dichte von UF mit hochwertigen Beständen aufweist<br />

(5 von 10 UF mit Wertstufe 4 oder 5), die zudem noch gleichmäßig<br />

über die relativ kleine Fläche verteilt erscheinen. Weitere FR wie z.B. Lüsse<br />

(07), Grünschwaige/Schwaigermoos (08), Langwiesen (14) und Schulmoos<br />

(20) weisen zwar insgesamt auch hohe Wertigkeiten auf, die wertbestimmenden<br />

Areale sind hier aber nach Datenlage kleiner und viel stärker<br />

lokalisiert.<br />

Fachbeitrag Fauna - <strong>A.1</strong>3 Laufkäfer <strong>A.1</strong>3-15

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