05.02.2013 Aufrufe

A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

ser Korridor über weite Strecken frei passierbar sein 3 . Hierfür sprechen die<br />

trotz z.T. erheblicher Unterschiede in der jüngeren Geschichte der Flächen<br />

(Nutzungsart/-intensität, Anteil und Größe von Flächen mit mutmaßlich<br />

ungebrochener Faunentradition; z.B. zu Hangwiesen bei MARZELLI<br />

1995) hohen Ähnlichkeiten bei Zusammensetzung und Erfüllungsgrad der<br />

FR-Inventare. Auch in Richtung Süden zum Eittinger Weiher und den dort<br />

angrenzenden Bereichen der Langwiesen und des Schulmooses sind<br />

nach wie vor Beziehungen anzunehmen. Hier dürfte insbesondere der<br />

nördliche, relativ strukturreiche Abschnitt der Dorfen, mit Röhrichten, Verlandungszonen,<br />

Feuchtgehölzen, eine wichtige Ausbreitungstrasse für<br />

flugunfähige Laufkäferarten darstellen.<br />

Bezüglich möglicher Außenvernetzungen ist festzuhalten, dass heute bereits<br />

die im Süden gelegenen Bestände des Oberdinger Mooses wohl<br />

kaum noch eine Verbindung mit Vorkommen im übrigen UG haben 4 . Die<br />

allenfalls nur sehr schmalen, kaum Trittsteinbiotope bietenden Feuchtsäume<br />

entlang der südlichen Abschnitte der Dorfen westlich der FTO, das<br />

Siedlungsgebiet von Schwaig sowie südwestlich weiter anschließende<br />

große Ackerflächen dürften das Gebiet weitgehend von den Beständen im<br />

Norden des UG isolieren. Im nördlichen Anschluss an die BAB fehlen zunächst<br />

Lebensräume für moortypische Arten weitgehend. Zu nennen wären<br />

allenfalls kleinere Feuchtflächen im Bereich Egelsee, verschiedene<br />

Grabenränder sowie der schmale Streifen des NSG Viehlaßmoos unmittelbar<br />

jenseits der Autobahn. Für flugunfähige Arten wäre die in jedem Fall<br />

trennende BAB allenfalls entlang verschiedener Grabendurchlässe zu<br />

passieren (auch Drift).<br />

Bewertung<br />

Die Ergebnisse der Bestandsbewertung "Artenschutz/Artenvielfalt" für die<br />

aktuell untersuchten Funktionsräume sind in der nachfolgenden Tab.<br />

<strong>A.1</strong>3.2 dokumentiert und mit den entsprechenden Kennwerten untersetzt<br />

(vgl. a. Tab. 13.1 und Karte <strong>A.1</strong>3.2).<br />

Danach sind insgesamt sechs UF aus der Sicht des Laufkäferschutzes<br />

von sehr hoher Bedeutung (Wertstufe 5). Es handelt sich um die UF C25,<br />

C27 (Funktionsraum 07 Lüsse), C28 (08 Grünschwaige/Schwaigermoos)<br />

sowie C15, C17, C32 (09 Eittinger Moos/Hangwiesen), jeweils mit Vorkommen<br />

von zwei stark gefährdeten Arten, zusätzlich zu ein bis zwei gefährdeten<br />

Arten und teils zahlreichen weiteren rückläufigen Arten der Status<br />

V und lb. Bei den meisten der Arten handelt es sich um typische Moorarten,<br />

insbesondere um solche der eutrophen Schilfröhrichte (Gruppe M2),<br />

zu denen auch die drei in den genannten UF vorrangig wertbestimmenden<br />

3<br />

Einschränkungen ergeben sich allerdings durch weitläufige Ackerflächen im Bereich der nördlichen Grünschwaige<br />

sowie zwischen der Dorfen und dem Viehlaßmoos, inklusive der ED 19.<br />

4<br />

Wobei dies nicht aus der deutlich eigenständigen Fauna des Gebiets ableitbar ist. Hier spielt der stark abweichende<br />

standörtliche und vegetationsstrukturelle Charakter die entscheidende Rolle.<br />

<strong>A.1</strong>3-14 Fachbeitrag Fauna - <strong>A.1</strong>3 Laufkäfer

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!