A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

ÖKOKART Planfeststellungsverfahren
München 3. Start- und Landebahn
Es erfolgten zwei Stellphasen im Frühjahr-Frühsommer (Anfang Mai bis
Ende Juni) und Spätsommer-Frühherbst (September) 2006 mit drei bzw.
zwei Fallenleerungen nach jeweils etwa 14 Tagen. Handfänge im Bereich
der Fallenstandorte erfolgten Mitte Juni, Anfang bis Mitte Juli 2006 und
noch einmal in der zweiten Septemberhälfte.
Die Determination der Fänge erfolgte unter der Stereolupe im Labor, z.T.
mittels Genitalpräparation. Als Determinationsliteratur wurden in erster Linie
MÜLLER-MOTZFELD (2004) verwendet. Belegexemplare faunistisch
wichtiger Arten sind in der Coll. LORENZ, Tutzing, eingestellt und damit für
eine weitere wissenschaftliche Bearbeitung verfügbar. Die Nomenklatur
folgt, mit einzelnen Korrekturen, TRAUTNER et al. (1997). Die Systematik
richtet sich nach LORENZ (2005), wobei allerdings abweichend davon die
im mitteleuropäischen Raum mögliche und übliche Aufspaltung der Großgattung
Harpalus hier aufrechterhalten wird (vgl. a. TRAUTNER et al. 1997).
Zu den Grundlagen und Kriterien der Bewertung "Artenschutz/Artenvielfalt"
vergleiche Kap. 3.2.
Sekundärdaten
Nachweise vorrangig naturschutzrelevanter Laufkäfer lagen aus dem UG
bislang praktisch nur zu Hangwiesen und Viehlaßmoos vor. Daneben sind
ein einzelner Nachweis aus dem Bereich Kühstratt sowie wenige Meldungen
aus den Isarauen verfügbar. Die Daten stammen im Wesentlichen
aus Untersuchungen im Zusammenhang mit Bauvorhaben von Verkehrswegen
(BAB A92, FTO, MSB) sowie dem Pflege- und Entwicklungsplan
des NSG Viehlaßmoos (BÜRO FÜR LANDSCHAFTSÖKOLOGIE BANSE & Aß-
MANN 1988, GRÜNPLAN GMBH UND BÜRO FÜR LANDSCHAFTSÖKOLOGIE Aß-
MANN & BANSE 1989, ALPENINSTITUT GMBH, GESELLSCHAFT FÜR LANDES-
KULTUR 1992, ÖKOKART 1996a, 1996b, 2003, IFUPLAN 2000). Die betreffenden
Quellen sind im Literaturverzeichnis im Detail aufgeführt. Zusätzlich
konnte auf eine eigene private Datensammlung zurückgegriffen werden.
A.13-2 Fachbeitrag Fauna - A.13 Laufkäfer