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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

1996, IFUPLAN 2000, BURBACH & BECKMANN 2000, BÜRO LIPSKY 2001,<br />

BÜRO HADATSCH & SCHWAIGER 2002, ÖKOKART 2003; zusätzlich diverse<br />

ASK-Datensätze). Unabhängig davon ist aber auch bei der Kleinen<br />

Goldschrecke für die nördlichen Münchener Ebene eine zunehmende<br />

Fragmentierung der Vorkommen festzuhalten (BRÄU & SCHWIBINGER<br />

2001).<br />

• Der Sumpfgrashüpfer (Chorthippus montanus) wurde in acht UF im<br />

Norden des EKG nachgewiesen, durchweg in mittlerer bis hoher Dichte.<br />

Nachweise konnten in den FR 11 Vorflutgraben Nord (UF H44, H45),<br />

09 Eittinger Moos/Hangwiesen (UF H31; auch nach ÖKOKART 1996a)<br />

sowie 23 Viehlaßmoos (UF H72, H73, H74, H78, H79) erbracht werden.<br />

Aus dem Viehlaßmoos wurde der Sumpfgrashüpfer bereits früher gemeldet,<br />

zuletzt durch BECKMANN & SCHWAIGER (2002). Darüber hinaus<br />

liegen einige ausschließlich ältere Sekundärnachweise für Lüsse (1999,<br />

nach ASK), Grünschwaige (1985, nach ASK) und Schulmoos 1996<br />

(BÜRO FÜR LANDSCHAFTSÖKOLOGIE AßMANN 1996) vor. Die Art ist in<br />

den Mooslandschaften des Naturraums aufgrund der engen Bindung an<br />

nasse Standortverhältnisse heute allgemein nur noch lokal vorhanden<br />

(nur 45 ASK-Meldungen nach 1990; BRÄU & SCHWIBINGER 2001).<br />

• Der Feldgrashüpfer (Chorthippus apricarius) konnte in vier UF in<br />

Langwiesen (FR 14: H59, H61) und Schulmoos (FR 20: H66, H85) gefunden<br />

werden. Während aus dem Schulmoos nur Nachweise einzelner<br />

Tiere vorliegen, konnte die Art in den Langwiesen in mittlerer Häufigkeit<br />

festgestellt werden. Für das Schulmoos war der Feldgrashüpfer bereits<br />

durch ältere Sekundärdaten belegt (BÜRO FÜR LANDSCHAFTSÖKOLOGIE<br />

AßMANN 1996). Zusätzlich liegt aus dem UG eine ganze Reihe, teils allerdings<br />

älterer Sekundärdaten vor: Vorflutgraben Nord nördlich der<br />

BAB A92 (BURBACH & BECKMANN 2000), Gutbrodweiher (1988, ASK),<br />

Dorfen nördlich Stauweiher (1998, ASK), Dorfen und Dorfenkanal<br />

(1988, ASK), Umfeld Oberdinger Moos (BÜRO FÜR LANDSCHAFTSÖKO-<br />

LOGIE AßMANN 1995) sowie Wildschwaige (1985, ASK). In der Münchener<br />

Ebene ist die Verbreitung der Art auf den Norden beschränkt, wobei<br />

auch dort nur zerstreute Vorkommen bekannt sind, u.a. auch in den<br />

Nordheiden (BRÄU & SCHWIBINGER 2001).<br />

Neben den genannten Arten werden noch vier weitere in der bayerischen<br />

Roten Liste auf der Vorwarnstufe geführt: Langflügelige Schwertschrecke<br />

(Conocephalus fuscus), Kurzflügelige Beißschrecke (Metrioptera brachyptera),<br />

Bunter Grashüpfer (Omocestus viridulus) und Wiesengrashüpfer<br />

(Chorthippus dorsatus).<br />

Nicht aufgefundene Arten, erloschene Arten: Sicher verschwunden aus dem UG ist der Buntbäuchige<br />

Grashüpfer (Omocestus rufipes, RL TS 1), der letztmals 1986 im Viehlaßmoos nachgewiesen<br />

wurde. VOITH (nach ASK, auch mdl. Mitt.) hat im Fundbereich in jüngerer Zeit noch einmal gezielt,<br />

aber erfolglos nachgesucht. Ebenfalls in den letzten Jahren unbestätigt blieben Beobachtungen des<br />

Heidegrashüpfer Stenobothrus lineatus (RL TS 2) innerhalb des EKG im FR Hangwiesen/Eittingermoos<br />

aus den Jahren 1993 und 1994 (Daten ASK); die Magerrasenart war vermutlich aus dem<br />

Freisinger Buckel zugewandert (FR 31; wo sie sicher auch heute noch vorkommt), konnte sich aber<br />

A-12-6 Fauna zum PFV - <strong>A.1</strong>2 Heuschrecken

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