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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

1996). Aus dem UG liegen sonst nur Meldungen vom Egelsee (nördlich<br />

der BAB A92; 1999, nach ASK) sowie vom Viehlaßmoos vor (letzter<br />

Nachweis 1999; nur an einer Stelle, bei Untersuchungen 2001 nicht<br />

mehr bestätigt: BÜRO HADATSCH & SCHWAIGER 2002).<br />

Außerhalb des hier betrachteten Raums ist die Art in der Münchener Ebene östlich der<br />

Isar sonst nur aus der Saubach-Aue östlich von Eitting und linksseitig des Flusses<br />

darüber hinaus aus dem Freisinger und dem Dachauer Moos bekannt (jeweils nach<br />

ASK, vgl. auch BRÄU & SCHWIBINGER 2001). Beziehungen des Hangwiesen-Bestandes<br />

im EKG zu diesen relativ weit entfernten Beständen sind nicht anzunehmen.<br />

Zwar kann die Sumpfschrecke innerhalb eines engen Mosaiks geeigneter Habitatflächen<br />

relativ rasch neue Standorte besetzen (Kolonisierung über 400 m in zwei Jahren;<br />

MARZELLI 1995), Hinweise auf die Fähigkeit, sich auch über mehrere Kilometer und<br />

dabei über "lebensfeindliche Strukturen" wie Ackerflächen, Siedlungen und Straßen<br />

hinweg ausbreiten, liegen dagegen nicht vor (vgl. kompilierend z.B. DETZEL 1998,<br />

SCHLUMPRECHT & WAEBER 2003).<br />

Regional gefährdet sind weitere fünf Arten:<br />

• Die Feldgrille (Gryllus campestris) konnte in insgesamt sechs UF sämtlich<br />

in der Südhälfte des EKG nachgewiesen werden. Dabei beziehen<br />

sich zwei Nachweise auf einzelne Tiere, während in der Vorbehaltsfläche<br />

Ost (FR 05: UF H48) sowie am Abfanggraben Ost (FR 10: H37,<br />

H38, H41) kleinere bis mittelgroße Bestände nachgewiesen wurden.<br />

Aus dem gleichen Bereich ist die Art auch durch Sekundärdaten belegt<br />

(Abfanggraben Ost, letzter Nachweis 2001, ASK). Zusätzlich liegen ältere<br />

Meldungen auch für Hangwiesen und Eittinger Moos vor (BÜRO<br />

FÜR LANDSCHAFTSÖKOLOGIE AßMANN 1996) sowie - im südlichen UG -<br />

aus dem Umfeld des Oberdinger Mooses (2001, ASK). BRÄU & SCHWI-<br />

BINGER (2001) verweisen auf den Umstand, dass die Feldgrille in der<br />

Münchener Ebene mittlerweile nur noch in zerstreuten und vielfach isolierten<br />

Vorkommen mit erhöhtem Extinktionsrisiko zu finden ist.<br />

• Die Große Goldschrecke (Chrysochraon dispar) wurde aktuell im EKG<br />

relativ stetig aufgefunden, insgesamt in 30 UF. Der Schwerpunkt der Art<br />

liegt eindeutig im Norden, wobei Lüsse (FR 07, in elf UF), Eittinger<br />

Moos/Hangwiesen (FR 09, in sechs UF) und Viehlaßmoos (FR 23, in<br />

sieben UF) die Funktionsräume mit den höchsten Nachweisdichten sind<br />

und auch die "besten" Bestandswerte aufweisen (Häufigkeitsklassen 4<br />

und 5). Für die Münchener Ebene insgesamt betonen BRÄU & SCHWI-<br />

BINGER (2001) das zwar noch relativ häufige, aber auch zunehmend verinselte<br />

Auftreten der Art in den Mooslandschaften.<br />

• Mit geringerer Stetigkeit, nämlich in nur 18 UF, wurde die Kleine Goldschrecke<br />

(Euthystira brachyptera) registriert. Schwerpunkte sind dabei<br />

ebenfalls Lüsse, Eittinger Moos/Hangwiesen und Viehlaßmoos. Von der<br />

Art liegen zahlreiche Sekundärangaben vor, die praktisch das gesamte<br />

UG abdecken (BÜRO FÜR LANDSCHAFTSÖKOLOGIE BANSE & AßMANN<br />

1988, ALPENINSTITUT GMBH, GESELLSCHAFT FÜR LANDESKULTUR 1992,<br />

ÖKOKART 1996a, 1996b, BÜRO FÜR LANDSCHAFTSÖKOLOGIE AßMANN<br />

Fauna zum PFV - <strong>A.1</strong>2 Heuschrecken A-12-5

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