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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

Die mit jeweils nur einer Art repräsentierten Gruppen MQ (O. coerulescens)<br />

und PÜ (Orthetrum brunneum) lassen eindeutige Verbreitungsschwerpunkte<br />

im Bereich des Vorflutgrabens Nord (FR 11, sechs Nachweise<br />

MQ, fünf Nachweise PÜ) sowie in geringerem Umfang dort erkennen,<br />

wo Gewässer aktuell rohbodenreiche Uferpartien aufweisen (z.B.<br />

Gutbrodweiher, FR 21; Eittinger Weiher, FR 17). Für die Art der Gruppe<br />

PÜ ist zusätzlich noch die Vorbehaltsfläche Ost (FR 05) von Bedeutung,<br />

aus der drei Nachweise vorliegen.<br />

Bewertung<br />

Die Ergebnisse der Bestandsbewertung "Artenschutz/Artenvielfalt" für die<br />

Stillgewässer der erfassten Funktionsräume sind in der nachfolgenden<br />

Tabelle <strong>A.1</strong>1.2.2 im Einzelnen dokumentiert und mit den entsprechenden<br />

Kennwerten untersetzt (vgl. auch Karte <strong>A.1</strong>1.2.1).<br />

Insgesamt fünf UGew sind aus Sicht des Libellenschutzes sehr hochwertig<br />

(Wertstufe 5). Davon zeichnen sich die drei direkt benachbarten Gewässer<br />

LS30, LS31, LS33 im FR 11 Vorflutgraben Nord durch jeweils sehr<br />

große Bestände des stark gefährdeten Kleinen Blaupfeils, zusätzlich zu<br />

kleineren Vorkommen der ebenfalls stark gefährdeten Kleinen Mosaikjungfer<br />

und Gefleckten Smaragdlibelle sowie zusätzlichen Beständen gefährdeter<br />

und lokal bedeutsamer Arten aus. Von diesen Gewässern besonders<br />

hervorzuheben ist LS33, das zusätzlich noch einen kleinen Bestand<br />

der vom Aussterben bedrohten Vogel-Azurjungfer beherbergt. In die<br />

gleiche Wertstufe fallen noch zwei weitere UGew, LS13 (FR 17 Eittinger<br />

Moos/Hangwiesen) und LS50 (FR 23 Viehlaßmoos), die eine Akkumulation<br />

kleinerer Vorkommen stark gefährdeter Arten zusätzlich zu gefährdeten<br />

und lokal bedeutsamen aufweisen. Wertbestimmend bei LS50 ist das einzige<br />

Vorkommen der stark gefährdeten Gefleckten Heidelibelle im Gebiet.<br />

Insgesamt 23 weitere UGew sind aus Sicht des Libellenschutzes von hoher<br />

Bedeutung (Wertstufe 4). In den meisten Fällen war hier die Präsenz<br />

der stark gefährdeten Kleinen Mosaikjungfer, teilweise zusätzlich zu kleineren<br />

bis mittelgroßen Beständen des Kleinen Blaupfeils, des Südlichen<br />

Blaupfeils, der Gefleckten Smaragdlibelle sowie der Südlichen Binsenjungfer<br />

wertbestimmend. In zwei Fällen waren es allerdings allein kleinere<br />

Vorkommen der Gefleckten Smaragdlibelle (LS49, LS45) und in einem<br />

Fall ein großes Vorkommen der gefährdeten Südlichen Binsenjungfer<br />

(LS36), die zu der hohen Einstufung führten.<br />

Wertbestimmend für die sechs UGew die eine mittlere Bedeutung für den<br />

Artenschutz aufweisen (Wertstufe 3), waren jeweils kleinere Vorkommen<br />

der Gemeinen Winterlibelle, der Südlichen Binsenjungfer, des Südlichen<br />

Blaupfeils, der Gemeinen Keiljungfer oder einer Kombination von zwei dieser<br />

Arten.<br />

<strong>A.1</strong>1-24 Fachbeitrag Fauna - <strong>A.1</strong>1 Libellen

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