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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

Fälle ließen sich Hinweise auf eine Reproduktion der Art finden (Stetigkeit<br />

14 %). Bei der Grabenkartierung wurden zusätzlich fünf Vorkommen<br />

mit Reproduktionshinweisen ermittelt. Durchweg handelte es sich<br />

um kleine Bestände; maximal waren sechs Individuen zu beobachten.<br />

Die Nachweise konzentrieren sich im Norden des EKG, in dem FR 09<br />

Eittinger Moos/Hangwiesen (LS12, LG83, LG85) und im Viehlaßmoos<br />

(LS45, LS47, LS49, LS50, LG51, LG93). Zusätzlich lässt sich eine Häufung<br />

für den Vorflutgraben Nord angeben (LS30, LS31, LG90). Die<br />

Verbreitung im Gebiet entspricht damit der bekannten Präferenz der Art<br />

für Niedermoor-Standorte, in denen flache, pflanzenreiche und besonnte,<br />

durchaus auch leicht durchströmte Kleingewässer besiedelt werden.<br />

Aus dem UG liegt eine Reihe neuer Sekundärdaten vor. Ebenso wie die aktuell erhobenen<br />

Nachweise konzentrieren sich diese vor allem im Norden des EKG und angrenzend<br />

in den Isarauen 16 . Die genannten Bestände repräsentieren den Schwerpunkt<br />

der Art in der nördlichen Münchener Ebene. Außerhalb des nördlichen Erdinger<br />

Mooses mit angrenzenden Isarauen und unterer Amper (Moosburg) liegen sonst nur<br />

Nachweise aus dem Fußbergmoos vor (Maisach, nach Daten ASK).<br />

Weitere vier Arten gelten bayernweit und/oder im Großnaturraum als gefährdet:<br />

• Die Gemeine Winterlibelle (Sympecma fusca) konnte an 15 UGew<br />

beobachtet werden, wobei sich nur in fünf Fällen Hinweise auf Reproduktion<br />

ergaben. Der Rest der Nachweise bezieht sich auf überwinterte<br />

Tiere, die im Frühjahr relativ weit verbreitet, jedoch stets nur in sehr geringer<br />

Dichte aufzufinden waren. Die Gewässer mit Status R liegen im<br />

Bereich der Vorbehaltsfläche Ost FR 05 (LS02, LS03, LS05), der<br />

Gutbrodweiher FR 21 (LS 40) sowie im Eittinger Moos FR 09 (LS17)<br />

und verteilen sich damit weit über das EKG. Alle weisen die von<br />

STERNBERG & RADEMACHER (1999) formulierten Schlüsselparameter für<br />

Reproduktionsgewässer der Art auf: Sich schnell erwärmende Flachwasserzonen,<br />

Nähe zu Gehölzen sowie Röhrichte.<br />

Überwiegend ältere Sekundärdaten belegen zahlreiche Vorkommen der Art im gesamten<br />

nördlichen Erdinger Moos und insbesondere im UG. Vor allem in Hinblick auf<br />

die aktuell zahlreich erbrachten Nachweise umherstreifender Tiere weitab von möglichen<br />

Reproduktionsgewässern, ist damit wahrscheinlich von einer insgesamt eher guten<br />

Vernetzungssituation der Art auszugehen, sowohl innerhalb des EKG als auch<br />

nach außen.<br />

• Südliche Binsenjungfer (Lestes barbarus): Von sieben Nachweisen<br />

beziehen sich nur drei auf sicher reproduzierende Bestände, in der<br />

Vorbehaltsfläche Ost FR 05 (LS01) und in den Rofelwiesen FR 15<br />

(LS35, LS36). Hervorzuheben ist das besonders individuenreiche Vorkommen<br />

in LS36, in dem rund 50 Tiere beobachtet wurden. Die Art ist<br />

16 Isarauen zwischen Marzling u. Gaden (GRÜNPLAN GMBH 2005), Eittingermoos (letzter Nachweis 1995, ASK),<br />

Hangwiesen (1995, ASK), Waldbestand Hirschau (1989, ASK), Vorflutgraben Nord (1997, ASK), Viehlaßmoos<br />

(2000, ASK)<br />

<strong>A.1</strong>1-20 Fachbeitrag Fauna - <strong>A.1</strong>1 Libellen

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