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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

Tab. <strong>A.1</strong>1.1.1 Libellen der Fließgräben und Grundwasserbäche. Gesamtartenliste mit Stetigkeiten<br />

und Individuensummen<br />

Erläuterungen: FFH - <strong>Anhang</strong> der FFH-Richtlinie. § - Schutzstatus nach BArtSchVO: s - streng geschützt, b - besonders geschützt; D, BY, TS - Gefährdungsgrad nach Roter<br />

Liste Deutschland (D), Bayern (BY), Tertiärhügelland und Schotterplatten (TS) + eigene Abschätzung [Status lb]): 1 - vom Aussterben bedroht, 2 - stark gefährdet, 3 - gefährdet,<br />

V - Vorwarnliste, lb - lokal bedeutsam; ÖGr - Ökologische Gruppe (nur vorrangig naturschutzrelevante Arten eingestuft): QR - Quellmoorabflüsse, RG - Grundwasserabflüsse<br />

und Gießer, RW - Moosauen- und Auentraufbäche, [S] - primär stillgewässerbewohnende Arten, vgl. Kap. <strong>A.1</strong>1.2. St - Stetigkeit [= Anzahl Untersuchungsflächen mit<br />

Vorkommen der Art] absolut; StR - wie St, aber nur mit Reproduktionshinweis; StR% - Anteil Vorkommen mit Reproduktionshinweis in Prozent. Σ - Summe der Bestandsschätzungen<br />

Imagines für die UA. Mx - Schätzwert größter Bestand.<br />

FFH § D BY TS ÖGr Arten St StR StR% Σ Mx<br />

b Aeshna cyanea Blaugrüne Mosaikjungfer 3 3 3,2 11 5<br />

b V V V Aeshna grandis Braune Mosaikjungfer 3 - - 3 1<br />

b Aeshna mixta Herbst-Mosaikjungfer 2 1 1,1 4 3<br />

b Anax imperator Große Königslibelle 4 2 2,2 7 4<br />

b 3 2 2 [S] Brachytron pratense Kleine Mosaikjungfer 2 2 2,2 17 15<br />

Falkenlibellen (Corduliidae)<br />

b 2 3 2 [S] Somatochlora flavomaculata Gefleckte Smaragdlibelle 5 5 5,4 11 5<br />

Segellibellen (Libellulidae)<br />

b Libellula depressa Plattbauch 11 6 6,5 32 10<br />

b Libellula quadrimaculata Vierfleck 7 3 3,2 16 8<br />

b 3 3 3 QR Orthetrum brunneum Südlicher Blaupfeil 5 4 4,3 12 5<br />

b 2 2 1 QR Orthetrum coerulescens Kleiner Blaupfeil 13 11 11,8 72 20<br />

b 3 2 2 [S] Sympetrum pedemontanum Gebänderte Heidelibelle 4 2 2,2 23 20<br />

b Sympetrum sanguineum Blutrote Heidelibelle 17 15 16,1 79 20<br />

b Sympetrum striolatum Große Heidelibelle 16 13 14,0 131 20<br />

b Sympetrum vulgatum Gemeine Heidelibelle 13 10 10,8 100 50<br />

In 71 von insgesamt 93 UA konnten Libellen-Nachweise erbracht werden,<br />

die eine Reproduktion der jeweiligen Arten belegen oder vermuten lassen<br />

(Status sR bis mR, kurz: "Status R"). In den restlichen 22 UA wurden entweder<br />

gar keine Libellen beobachtet bzw. nur einzelne Individuen als<br />

"Gäste" gesichtet (Status G). Die Verteilung der Nachweise auf die UF im<br />

Einzelnen ist Kap. C, Datendokumentation, zu entnehmen.<br />

Insgesamt wurden bei der Grabenkartierung 26 Libellenarten aus sieben<br />

Familien nachgewiesen (Tab. <strong>A.1</strong>1.1.1); die Summe der Einzelbestandsschätzungen<br />

beläuft sich auf rund 5.000. Als die mit Abstand häufigste Art<br />

erwies sich die kommune und ökologisch plastische Hufeisen-Azurjungfer<br />

(Coenagrion puella), die mit 44 Reproduktionsgewässern (Stetigkeit etwa<br />

47 %) und mit einer Beobachtungssumme von 1.100 rund ein Fünftel des<br />

Gesamtwerts erreicht. Ebenfalls hohe Stetigkeiten waren für die beiden<br />

Prachtlibellen Calopteryx splendens (in 35 UA mit R bzw. Stetigkeit 38 %)<br />

und C. virgo (20 bzw. 21,5 %). Weitere an den Gewässer der Grabenkartierung<br />

besonders häufige Arten sind Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma<br />

nymphula; 34 UA mit R bzw. 37 %), Federlibelle (Platycnemis pennipes;<br />

24 bzw. 26 %) und Große Pechlibelle (Ischnura elegans; 16 bzw. 17 %).<br />

Alle drei zuletzt genannten Arten sind in Bayern häufig und sie sind charakteristisch<br />

für pflanzenreiche, eutrophe, stagnierende oder langsam fließende<br />

Gräben.<br />

<strong>A.1</strong>1-4 Fachbeitrag Fauna - <strong>A.1</strong>1 Libellen

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