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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

• Reproduktion wahrscheinlich [= wR]: Beobachtung von Tandem, Paarungsrad oder<br />

Eiablage. Beobachtung von mehr als 20 Imagines einer Kleinlibellen-Art bzw. von<br />

mehr als fünf Imagines einer Großlibellen-Art im arttypischen Biotop, bei zusätzlicher<br />

Registrierung von Revierverhalten.<br />

• Reproduktion möglich [= mR]: Beobachtung von Revierverhalten; Beobachtung von<br />

mehr als zehn Imagines einer Kleinlibellen-Art, bzw. mindestens zweimaliger Nachweis<br />

einer Großlibellen-Art im arttypischen Biotop.<br />

• Gastvorkommen [= G]: Beobachtung von weniger als zehn Imagines einer Kleinlibellen-Art<br />

bzw. Einzelnachweis einer Großlibellenart.<br />

Zu den Grundlagen und Kriterien der Bewertung "Artenschutz/Artenvielfalt"<br />

vergleiche Kap. 3.2 1 .<br />

Sekundärdaten<br />

Relativ umfangreiche Sekundärdatenbestände zur Libellenfauna des UG<br />

sind in der ASK erfasst. Zusätzliche Daten sind aus Gutachten im Zusammenhang<br />

mit UVS und LBP zu Planvorhaben sowie Pflege- und Entwicklungsplänen<br />

für Naturschutzgebiete verfügbar. Die betreffenden Quellen<br />

werden fallweise im Text zitiert. Zusätzlich konnte auf eine eigene private<br />

Datensammlung zurückgegriffen werden.<br />

<strong>A.1</strong>1.1 Fließgräben und Grundwasserbäche ("Grabenkartierung")<br />

Bearbeiter: M. FRANZEN, M. SCHÖN, F. WEIHRAUCH; Fachbericht: M. FRANZEN, Redaktion<br />

U. HECKES<br />

Vorgehensweise<br />

Die Untersuchung wurde in erster Linie als Suche nach den streng geschützten<br />

Azurjungfern Coenagrion ornatum und C. mercuriale angelegt.<br />

Damit waren alle signifikant grundwassergespeisten Fließgräben und Bäche<br />

des EKG zur Flugzeit zu überprüfen; unberücksichtigt blieben die<br />

weitlaufenden Großbäche Goldach und Dorfen sowie die großen Kanäle 2 .<br />

Untersuchungsgewässer<br />

Die Vorauswahl der geeigneten Bäche und permanent wasserführender<br />

Grabenabschnitte erfolgte mit Hilfe der Biotoptypenkartierung zum ROV.<br />

1<br />

Für eine Art des Gebiets, den Kleinen Blaupfeil (Orthetrum coerulescens), wurde der für den Großnaturraum<br />

Tertiäres Hügelland und voralpine Schotterplatten [TS] in der aktuellen Rote Liste verzeichenet Status von 1<br />

("vom Aussterben bedroht") auf 2 ("stark gefährdet") herabgestuft. Die augenblicklich stabile Bestandssituation<br />

auf relativ hohem Niveau im Naturraum rechtfertigt u. E. diesen Schritt, insbesondere im Hinblick auf die lokalen<br />

Verhältnisse in nördlichen Erdinger Moos.<br />

2<br />

Grundsätzlich ist ein Vorkommen der Zielarten zumindest in den beiden Großbächen - obwohl abschnittsweise<br />

(Dorfen) bzw. auf weiten Strecken (Goldach) deutlich potamalisiert, mit Indikation auf fehlenden Grundwasserzutritt<br />

- nicht vollständig auszuschließen. Beide wurden jedoch umfänglich in der Makrozobenthos-Fließgewässeruntersuchung<br />

berücksichtigt, bei der auch systematisch Libellenlarven erfasst wurden.<br />

<strong>A.1</strong>1-2 Fachbeitrag Fauna - <strong>A.1</strong>1 Libellen

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