05.02.2013 Aufrufe

A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

Dorfensystem (08): Das Vorkommen der Koppe im Dorfenkanal (08.2)<br />

zwischen dem Mittlere Isar-Kanal und der Dorfen ist durch neuere Sekundärdaten<br />

belegt ("altes Wehr bis Mündung in Isarkanal", 2002, HORNAUER,<br />

E-Befischung LFV Bayern, mdl. Mitt.), ebenso in der Dorfen vom Ortsrand<br />

Schwaig bis zum E-Werk ("E-Werk Schwaig bis ca. 300 m uh Ortsende",<br />

2003, PULG, E-Befischung LFV Bayern, mdl. Mitt.). Im dort anschließenden<br />

Abschnitt unterhalb E-Werk bis FTO konnte die Art auch im Rahmen<br />

der Arbeiten zum PFV gefangen werden (2006, eigener Nachweis). Für<br />

den weiteren Verlauf bis zur St 2084, der - wenngleich mit Querverbau -<br />

abschnittsweise durchaus geeignet erscheint, liegen keine Fundmeldungen<br />

vor. Dies gilt auch für die anschließende Strecke bis zum Eittinger<br />

Weiher, die jedoch insgesamt ungünstiger wirkt; an einer hier liegenden<br />

MZB-Probestelle konnte die Art trotz guter Nachweisbedingungen nicht<br />

aufgefunden werden. Auch unterhalb des Eittinger Weihers fehlen zunächst<br />

Nachweise, obwohl hier eigene Aufnahmen an zwei Abschnitten<br />

durchgeführt wurden und auch SIEBECK (2000) in den 1990er Jahren eine<br />

Stelle mehrfach untersucht hat 2 . Mit Eintritt in den Auwald (und das<br />

Schutzgebiet) dürfte die Art aber wieder vorhanden sein; östlich von Gaden<br />

war sie 2006 jedenfalls in einem auffallend individuenreichen Bestand<br />

nachzuweisen.<br />

Mittlere Isar-Kanal (01.2): Es liegt nur eine Feststellung der Art im Rahmen<br />

einer E-Befischung vor (vor 2004, nach WUNNER mdl. Mitt. 2006, Fischereifachberatung<br />

Oberbayern).<br />

Obwohl der obigen Zusammenstellung keine systematische Kartierung der<br />

Art zu Grunde liegt, kann doch zusammenfassend festgehalten werden,<br />

dass<br />

• das UG und auch weitere Bereiche in seinem nördlichen Anschluss<br />

substanzielle Bestände der Koppe beherbergen und diese<br />

• sich praktisch durchweg in das Isar-Schutzgebiet hinein fortsetzen 3 .<br />

Die zwischen den Isarauen bei Freising und dem nördlichem Erdinger<br />

Moos verzahnte Koppen-Population kann in Bezug auf den Naturraum<br />

051 nach Datenlage als relativ groß angesehen werden. Weitere Vorkommensbereiche<br />

der Art in der Münchener Ebene sind allerdings durchweg<br />

schlechter dokumentiert. Sie liegen im südlichen Erdinger Moos (Seebach<br />

Ismaning, Bachableiter Speichersee [zur Dorfen], Tränkgraben [zur Goldach],<br />

obere Dorfen und obere Gfällach), im Freisinger Moos (Moosach),<br />

2 Die Art fehlt hier vermutlich aufgrund der ausgeprägten Potamalisierung (Weiherausrinn), die durch die Makrozoobenthoszönose<br />

gut abgebildet wird (hohe potamale und litorale Anteile im Sommer!).<br />

3 Der aktuelle Entwurf des Managementplans zum FFH-Gebiet Isarauen zwischen Unterföhring und Landshut<br />

gibt leider keine Auskünfte zur Verbreitung der Koppe im Schutzgebiet und insbesondere auch keine zum Erhaltungszustand<br />

der Gebietspopulation. Über die o.g. Gewässer hinaus liegen uns nur für die unterste Moosach<br />

(uh Freising, linke Aue) und den Schörgenbach weitere Schutzgebietsnachweise vor (oh Freising, rechte Aue;<br />

beide 1992-94, REINARZ 1997).<br />

<strong>A.1</strong>0-4 Fachbeitrag Fauna - <strong>A.1</strong>0 Koppe

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!