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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

festzuhalten, dass wir aktuell an Goldach bzw. Ludwigskanal bei je zwei<br />

MZB-Beprobungen von zehn z.T. strukturell gut geeigneten Abschnitten<br />

zwischen Hallbergmoos und Hangenham keine Koppen feststellen konnten<br />

1 .<br />

Süßgrabensystem (05.1 bis 05.4, 05.9): Das Vorkommen der Koppe im<br />

Süßgraben selbst (05.1) ist zunächst von der südlichen Lüsse bis zur BAB<br />

A 92 belegt (eig. Nachweise 06/2006 und 09/2006, mit unterstem Loosgraben,<br />

05.4). Nördlich der Autobahn folgt dann eine Strecke geringerer<br />

Eignung, aus der auch Nachweise fehlen. Im Anschluss sind dann wieder<br />

Vorkommen bekannt, auch im Oberlauf des Acherl (05.3), insgesamt bis<br />

zum Vorflutgraben (eig. Nachweise). Jenseits des Vorflutgrabens tritt das<br />

Gewässer in das FFH-Gebiet ein; nach einer Strecke geringerer Eignung<br />

und dem Zusammenfluss mit dem Grüselgraben ist erneut ein aktueller<br />

(eigener) Nachweis verfügbar und die Präsenzstrecke reicht von hier vermutlich<br />

bis zur Mündung in die Dorfen. Keine Hinweise auf Vorkommen<br />

konnten dagegen für den Mittelgraben (05.5) im UG recherchiert werden;<br />

ein alter Nachweis stammt allerdings aus dem heute trockengefallenen<br />

Abschnitt südlich des Flughafens (05.9, SIEBECK 2000).<br />

Grüselgrabensystem (05.6 und 05.7): Für den obersten Abschnitt im UG<br />

Höhe Schwaigermoos konnten keine neuen Funde erbracht werden, obwohl<br />

hier aktuell mehrere Abschnitte untersucht wurden (drei MZB-<br />

Probestellen). Eine sichere Präsenzstrecke beginnt mit dem Abknick nach<br />

Osten (eig. Nachweis), wird aber bereits nach etwa 500 m von einem Abschnitt<br />

mit eher geringer Habitateignung abgelöst, der sich bis zur BAB A<br />

92 erstreckt (tief, feinsedimentreich, laminare Strömung). Unmittelbar oberhalb<br />

der BAB A 92 fließt von links der Mittelgraben Eittingermoos zu,<br />

dessen Unterlauf stark verschlammt ist, in dessen mittlerem BABparallelen<br />

Abschnitt jedoch aktuell ein Nachweis gelang. Von jenseits der<br />

BAB A 92 liegen für den Grüselgraben nur ältere Funde vor (SIEBECK<br />

2000); ein Vorkommen ist hier aber durchaus auch heute noch vorstellbar.<br />

Ableitgräben Flughafen (06): Bemerkenswert, jedoch nicht deutbar, ist<br />

ein aktueller Fund im Abfanggraben Ost, der sich wohl nur rein räumlich<br />

an den Oberlauf des Keckeisgrenzgrabens anschließt (= Kalkgriesgraben;<br />

Ausbreitungsweg?).<br />

Keckeisgrenzgrabensystem (07): Die durch eigene Fänge mehrfach belegte<br />

Präsenzstrecke im Keckeisgrenzgraben beginnt unterhalb der Brücke<br />

Grünschwaige und reicht bis zur Räumungs- bzw. Biberrückstaustrecke<br />

an den Flächen der ABDS. Nördlich der BAB A 92 verläuft das Gewässer<br />

- strukturell weniger für die Art geeignet - entlang des Auwaldrands;<br />

ein aktueller (eigener) Nachweis liegt erst wieder für den Unterlauf<br />

vor, oberhalb der Mündung in die Dorfen.<br />

1 Die Art ist offensichtlich stark zurückgegangen oder sogar bereits verschwunden, möglicherweise aufgrund<br />

von Potamalisierung (das Gewässer fließt über weite Strecken seines Laufs durch intensiv genutzte Ackerlagen)<br />

bzw. in Zusammenhang mit verringertem Grundwassereinstrom.<br />

Fachbeitrag Fauna - <strong>A.1</strong>0 Koppe <strong>A.1</strong>0-3

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