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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

durchlässe an der BAB A92 und anschließende Grabensysteme) sowie<br />

entlang der Dorfen und parallel zum Isarkanal verlaufenden Gräben in die<br />

Moosbereiche südlich des Flughafens unterstellt werden.<br />

Bewertung<br />

Die Ergebnisse der Bestandsbewertung "Artenschutz/Artenvielfalt" für die<br />

Laichgewässer des EKG sind in der nachfolgenden Tab. A.8.2 dokumentiert<br />

(vgl. auch Karte A.8.1).<br />

Alles in allem ist die Amphibienfauna des EKG sowohl im Hinblick auf das<br />

Artenspektrum, als auch bezüglich der Bestandsgrößen, als ausgesprochen<br />

verarmt zu bezeichnen. Lediglich die Funktionsräume Gutbrodweiher<br />

(21), Eittinger Moos/Hangwiesen (9) sowie Viehlaßmoos (23) weisen noch<br />

annähernd repräsentative wiewohl verarmte Amphibiengemeinschaften<br />

auf.<br />

Insgesamt finden sich die hochwertigsten Amphibien-Lebensräume im FR<br />

Gutbrodweiher (21). Das Abgrabungsgelände ist für den Amphibienschutz<br />

von sehr hoher Bedeutung (Wertstufe 5), da es neben einem größeren,<br />

auf knapp 300 adulte Exemplare geschätzten Laichbestand des Grasfroschs<br />

zwei Laichgewässer der vom Aussterben bedrohten Wechselkröte<br />

beherbergt (UGew A092a, A099a). Zusätzlich lebt auf dem Gelände ein<br />

auf über 1.000 Exemplare veranschlagter Erdkrötenbestand.<br />

Die Komplexe Eittinger Moos/Hangwiesen (09) sowie Viehlaßmoos (23)<br />

sind aus der Sicht des Amphibienschutzes von hoher Bedeutung (Wertstufe<br />

4). Beide Gebiete beherbergen mit Teichmolch und Grasfrosch zwei<br />

Arten der Vorwarnliste, die auch lokal selten geworden sind. Besonders<br />

hervorzuheben sind die einzigen Vorkommen des Teichmolchs im EKG.<br />

In den noch als durchschnittlich (Wertstufe 3) eingestuften FR Schwaiger<br />

Schotterterrassen (12), Langwiesen (14) und Rofelwiesen (15) weisen jeweils<br />

noch zumindest einzelne Gewässer mit einem größeren Bestand (≥<br />

50 Adulte) eine hohe Funktion für den potenziell gefährdeten Grasfrosch<br />

auf. In diese Kategorie fällt auch der Eittinger Weiher (17), dessen Grasfrosch-Laichbestand<br />

wahrscheinlich über dem aktuell ermittelten liegt.<br />

Von nur geringer Bedeutung (Wertstufe 2) sind die FR Attaching (04),<br />

Vorbehaltsfläche Ost (05), Nördliche Randzone Flughafen (06), Lüsse<br />

(07), Vorflutgraben Nord (11), Dorfen und Dorfenkanal (16), Weichgraben/Kühstratt<br />

(18) sowie Schulmoos (20). Wertbestimmend sind hier jeweils<br />

kleine Grasfroschbestände.<br />

Die restlichen vier Funktionsräume des EKG sind aus Sicht des Amphibienschutzes<br />

ohne erkennbare (Clemensänger/Kammermüllerhof [3], Um-<br />

Reisener Wiesen (2004, GRÜNPLAN GMBH 2005b), Umfeld Oberdingermoos, Bauernmoos und Wildschwaige<br />

(1992-1996, ASK).<br />

Fachbericht Fauna - A.8 Lurche A.8-9

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