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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

• Sempt-Flutkanal: In nördlicher Richtung vermitteln die Dämme des<br />

Sempt-Flutkanals - mit weitem Brückendurchlass unter der BAB A92 -<br />

ebenfalls in die weitere Isaraue. Direkt angebundene, potenziell für die<br />

Art geeignete Habitatstrukturen existieren dort an den Böschungen der<br />

alten Abgrabung östlich der Hühnerfarm Heinrichsruh sowie an verschiedenen<br />

Weg- und Grabenböschungen.<br />

In südlicher Richtung ermöglichen die Dämme des Mittlere Isar-Kanals<br />

eine Vernetzung weit in das südliche Erdinger Moos hinein bis zu den<br />

Dammböschungen des Ismaninger Speichersees. Ähnlich wie innerhalb<br />

des UG dürften dichter gehölzbestandene Böschungsabschnitte<br />

auf den praktisch durchgehenden Dammwegen problemlos zu durchwandern<br />

sein.<br />

• Flughafentangente Ost: Den Böschungen, Banketten und parallel verlaufenden<br />

Wegrändern an der FTO ist eine ähnliche, allerdings räumlich<br />

weniger weit reichende und weniger intensive Vernetzungsfunktion<br />

wie dem Isar-Kanal zu unterstellen. Insbesondere erscheint die "Durchlässigkeit"<br />

der Trasse aufgrund der zahlreichen, überwiegend stark befahrenen<br />

Kreuzungen und Ausschleifungen eingeschränkt.<br />

Bergeidechse (Zootoca vivipara): Von der Bergeidechse konnten aktuell<br />

Nachweise aus 15 UF erbracht werden; fast alle Funde gelangen im Rahmen<br />

der Laufkäferuntersuchung (Bodenfallen, insgesamt 62 UF, d.h. Stetigkeit<br />

24 %).<br />

Der Schwerpunkt der Verbreitung der Art liegt nach Datenlage erwartungsgemäß<br />

im feuchteren Norden des EKG sowie entlang der Dorfen.<br />

Nur eine Lokalität liegt im Bereich der Flächeninanspruchnahme. Im Einzelnen<br />

lassen sich die folgenden Vorkommensschwerpunkte erkennen: (1)<br />

Obere Lüsse (FR 07); (2) Eittinger Moos und Hangwiesen (FR 09) (zusätzlicher<br />

Sekundärnachweis: ÖKOKART 1996a); (3) Viehlaßmoos (FR23)<br />

(zusätzlicher Sekundärnachweis: BÜRO FÜR LANDSCHAFTSÖKOLOGIE BAN-<br />

SE & AßMANN 1988), (4) Dorfen nördlich Eittinger Stauweiher und Eittinger<br />

Stauweiher 6 (FR 16, 17). Im EKG erweist sich die Art damit als Anzeiger<br />

sehr feuchter bis nasser, grundwassernaher Standorte, die noch Niedermoorcharakter<br />

aufweisen oder diesen zumindest erahnen lassen.<br />

Ringelnatter (Natrix natrix): Von der Ringelnatter liegen Nachweise aus<br />

elf Fundstellen vor; es wurden insgesamt zwölf Tiere beobachtet. Der<br />

räumliche Schwerpunkt der Art liegt erwartungsgemäß im gewässerreichen<br />

Norden des EKG. Insgesamt sind folgende Vorkommensbereiche<br />

belegt: (1) Obere Lüsse (FR 07); (2) Süßgraben (FR 08) [Lebensraum<br />

reicht wahrscheinlich bis in den engeren Eingriffsbereich]; (3) Vorflutgraben<br />

Nord und Nordende Abfangraben Ost (FR10, 11) [zwei Nachweise im<br />

6 Im Anschluss an das KG ist die Bergeidechse aus den weiteren Isarauen, unter Einschluss<br />

des Freisinger Buckls, bekannt (BEUTLER & HERMES 1986, GRÜNPLAN 2000).<br />

A.7-10 Fachbericht Fauna - A.7 Kriechtiere

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