05.02.2013 Aufrufe

A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

einzelnen Teilbereiche bestehen. Eine echte Trennwirkung vorhandener<br />

Querbauwerke - Feldweg-Überbrückungen, Straße Eittingermoos-<br />

Altes Werk - ist nicht anzunehmen. Aufgrund der eher geringen Befahrungsintensität<br />

erscheint selbst die Querung der Verkehrstrassen als<br />

weitgehend unproblematisch.<br />

• Mittlere Isar-Kanal - Sempt-Flutkanal: Die Bestände entlang der großen<br />

Kanalbauwerke dürften untereinander zumindest in lockerem Zusammenhang<br />

stehen. Die für dauerhafte Ansiedlungen ungeeigneten Böschungsabschnitte<br />

- etwa gehölzdominierte Böschungen gegenüber<br />

und südwestlich der Kläranlage Eitting - dürften entlang der Schneisen<br />

des Dammwegs frei zu durchwandern sein.<br />

• Flughafentangente Ost: Entlang der FTO dürfte für die Zauneidechse<br />

eine lockere Verbindung von der BAB A92 im Norden bis an den Südrand<br />

des KG bestehen, wobei allerdings deutlichere Barriereeffekte bei<br />

den Querungen bzw. Abzweigungen der St 2084 und St 2584 zu erwarten<br />

sind. Die nach Westen führenden Ausschleifungen dieser stark befahrenen<br />

Straßen werden wohl nur gelegentlich von der Art erfolgreich<br />

gequert.<br />

• Eine zusätzliche Quervernetzung der Bestände (besonders Vorflutgraben<br />

Nord ↔ FTO ↔ Dorfen ↔ Viehlaßmoos ↔ Sempt-Flutkanal) besteht<br />

möglicherweise über die südexponierten Böschungen der BAB<br />

A92, die aber meist relativ dicht mit Gehölzen bestanden sind und nur<br />

bereichsweise für die Art gute Lebensbedingungen bieten.<br />

Über die gute Vernetzungssituation entlang der drei o.g. Hauptachsen hinaus<br />

belegen die Nachweise vom Weichgraben sowie die räumlich verstreuten<br />

Funde aus dem Ostteil des EKG (Schulmoos, Gutbrodweiher,<br />

Vorfeld Viehlaßmoos) das Vermögen bzw. den Versuch der Art, auch abseits<br />

der offensichtlichen Schwerpunkt- bzw. Optimalbiotope "Satelliten"<br />

zu etablieren. Die EKG-Population besitzt insgesamt sicher ein erhebliches<br />

Ausbreitungspotenzial.<br />

Außenvernetzung: Eine Außenvernetzung der Bestände des EKG ist vor<br />

allem in nördliche Richtung sowie nach Süden zu skizzieren. Westlich von<br />

Attaching sind dagegen bisher keine Bestände bekannt. Alle drei innerhalb<br />

des EKG wirksamen Vernetzungsachsen sind auch für die Anbindung an<br />

Bestände des weiteren UG von Bedeutung:<br />

• Vorflutgraben Nord: Durch den weiten Durchlass unterhalb der BAB<br />

A92 dürfte eine enge Anbindung an die weitere Isaraue bestehen (diverse<br />

Nachweise von dort: GRÜNPLAN 2000, BÜRO LIPSKY 2001, ÖKO-<br />

KART 2003). Dabei ist nördlich der BAB A92 ein direkter Konnex zu<br />

strukturell geeigneten Flächen im NSG Freisinger Buckl sowie den etwas<br />

weiter nördlich angrenzenden Isardeichen gegeben.<br />

Fachbericht Fauna - A.7 Kriechtiere A.7-9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!